Dates, die es zum Glück gab

Zum Glück bekomme ich ja auch viele tolle Mails. Aus zwei von ihnen haben sich wunderbare Dates ergeben.

Eines hat sich auf meiner Top-Date-Liste ganz nach oben katapultiert. Mike hatte mich angeschrieben und mich ohne viel Vorgeplänkel zum Bayernpokalspiel eingeladen. Ich saß mit offenem Mund vor der Mail und konnte mein Glück kaum fassen. Ich liebe die Bayern. Und nachdem mein Ex mein Ex ist, über den ich manchmal die Möglichkeit hatte ins Stadion zu gehen, dachte ich eigentlich, dass ich so schnell nicht mehr in die Arena kommen würde. Na klar hatte ich darauf Bock. Es kam mir vor, als wäre gerade der Weihnachtsmann um die Ecke gebogen. Zum Bayernspiel, wie cool. Aber ich traute dem Braten noch nicht. Das wäre ja zu cool um wahr zu sein. Erst als Mike mich am ausgemachten Treffpunkt wirklich abholte, freute ich mich tierisch. Lol, ich hatte mich in Fanmontur geschmissen, während er kein einziges Teil dabei hatte, dass ihn als Bayernfan auswies. Er gefiel mir, aber ich konnte erst meine Unsicherheit nicht abstellen, ob er mich denn auch okay findet.

Aber wir fuhren zur Arena und unterhielten uns gut. Bei Bratwurst und Bier vor dem Spiel politisierten wir..Zu cool, ich mochte unser Gespräch sehr. Ein bißchen plagt mich mein Gewissen, weil ich ihm oft ins Wort gefallen bin. Ich hoffe, er fühlte sich nicht zugequatscht. Während des Spiels redeten wir nur ein wenig, aber wir wollten ja auch das Spiel sehen. Die Bayern haben gewonnen, juhu. Er fuhr mich nach Hause. Über Sex haben wir nicht wirklich geredet. Ich hätte gern noch viel mit ihm gequatscht und hoffe, dass es sich noch ergibt. Aber das Date war sehr cool.

Date Zwei eingefädelt von einem Dom. Nicht meinem Dom. Er hatte mich angeschrieben, weil er glaubt, dass ich eventuell in seine „Spieltruppe“ passe. Er zeigte mein Profil seiner Zofe, wie er sie nennt und sie (Louisa) fand mich, bzw. mein Blog so spannend, dass sie ihn bat mich kennenlernen zu dürfen. Gesagt, getan. Wir hatten uns in eine Kneipe verabredet. Und ich musste über mich schmunzeln, denn ich war nicht weniger aufgeregt, als wenn ich mich mit einem Mann getroffen hätte. Ich weiß gar nicht warum. Aber seit meiner ersten Bi-Erfahung habe ich weniger Probleme mir Sex mit Frauen vorzustellen und sogar Lust darauf. Aber ich war auch sehr gespannt jemanden kennenzulernen, der auch einen Dom hat, auch in dem Bereich unterwegs ist und auch nochmal deutlich mehr ausprobiert hat als ich.
Louisa und ich verstanden uns gut. Sie ist zehn Jahre älter als ich, was man ihr aber nicht ansieht. Sie lebt sich nach einer Ehe mittlerweile seit ein paar Jahren im BDSM-Bereich aus. Dabei hat sie schon ganz andere Sachen ausprobiert, als ich. Sehr spannend. Ihr Dom verleiht sie manchmal an andere Herren. Ich muss dazu sagen, er ist seit zwei Jahren ihr Dom und sie vertrauen sich total. Er hat die Herren sorgfältig geprüft vorher. Aber die Vorstellung macht mich schon auch an. Sie weiß was sie anzuziehen hat und wo sie klingeln soll und wann sie in etwa wieder zurück kommt. Sie richtet sich schön her, fährt dort hin und dient dem Mann, der sie erwartet. Es liegt in der Hand des für sie unbekannten Mannes, den ihr Dom ausgesucht hat. (Der auch die Regeln mit dem Herrn besprochen hat). Ich sehe, es gibt noch Luft nach oben, was man so ausprobieren kann.

Wir haben doch so einige Gemeinsamkeiten und ich empfand es als einen bereichernden Abend mit guten Gesprächen. Ich hoffe, dass wir das wiederholen können. Es gibt doch auch wirklich coole Frauen. Und wir haben festgestellt, dass wir dem gleichen Mann schon mal einen Blowjob verpasst haben. Mal sehen, ob es sich mal einfädeln lässt, dass wir den Herz-Doc gemeinsam bespielen..Aber das hängt von ihrem Dom ab. Ich hab auf jeden Fall ziemlich Bock, da mal mitzuspielen 🙂 Aber ich muss mich noch ein wenig in Geduld üben, bis Louisa wieder aus dem Urlaub zurück ist.

27 Gedanken zu „Dates, die es zum Glück gab

  1. Ich glaub, ich fände es merkwürdig, hier von mir zu lesen, aber schön, dass es andere nicht abschreckt und sie sich auf ein Treffen mit dir begeben. Und noch besser, dass es so schöne Dates für dich waren.

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  2. Bayern ist ein Dorf, ich sage es ja immer wieder 😉 Der Doc würde sich bestimmt freuen, denn FFM Konstellationen bei denen keine Konkurrenz zwischen den Frauen herrscht sind selten.

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    • Der Chef persönlich. Bemerkenswert.
      Etwas macht mich aber stutzig. Redet Ihr nach einer Session nicht über Eure Empfindungen? Verstehe mich nicht falsch, denn ich mag inzwischen diesen Blog aus ähnlichen Gründen wie Du, aber besonders nach Grenzerweiterungen fand ich es bisher immer für wichtig Subbie zu erden und tiefgehende Gespräche zur Session und ihrem Innenleben zu führen. Man hatte hier auch das Gefühl, dass das Erlebnis im Pornokino noch eine Aufarbeitung direkt nach der Session benötigt hätte. Verstehe das nicht als „mahnenden Zeigefinger“, wie ich hier schon benannt wurde, denn jeder spielt halt anders. Aber mich würde interessieren, wie Du die Sache generell siehst und praktizierst, JD.

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      • Als Ergänzung zu JDs Antwort weiter unten. Beim letzten Treffen haben wir uns sowohl vorher, als auch nachher noch jeweils eine halbe Stunde in ein Cafe gesetzt und geredet. Vorher musste ich von der Autofahrt ein wenig runterkommen, dann um das Geschehene nochmal Revüe passieren zu lassen. Allerdings hat JD nicht so unrecht, dass es manchmal einfach auch ein wenig dauert. Aber wir haben auch dazwischen per Mail Kontakt und ich blogge und arbeite es auch so auf..

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      • Ach so. Ich hatte nur den Eindruck bekommen, dass der Blog die ganze Arbeit übernimmt, die eigentlich Dom machen sollte. Aber dann ist ja alles in Ordnung 😉 Besonders nach einem Gang-bang hinterlässt dies häufig tiefe psychische Eindrücke bei Sub (manchmal auch bei Top), die einer Aufarbeitung bedarf.

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  3. Hallo Sweety,
    schön das du nicht wirklich weg bist. Weißt schon !
    Tja und die Dates……………………mmmmmmmhhhhhh…. was fällt mir dazu bloß ein ……. 🙂
    Also, auf jedenfall kann es ja nicht nur Deppen geben und manch einer an das richtige Gefühl !!!!!

    Schöne Grüße

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  4. „Und nachdem mein Ex mein Ex ist, über den ich manchmal die Möglichkeit hatte ins Stadion zu gehen, dachte ich eigentlich, dass ich so schnell nicht mehr in die Arena kommen würde.“

    Dürfen denn Frauen keine eigene Karten kaufen?

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    • *lach* doch natürlich. Deswegen habe ich ja auch nur geschrieben „nicht so schnell“ und nicht „nie mehr“. Wobei an leistbare Karten zu kommen ein wenig Glück erfordert :-). Dieses Wochenende sieht es mal gut aus.

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  5. Tja … Nachdem die ‚Dates-die-es-nie-gab‘-Mails Wort für Wort wiedergegeben wurden, hätte mich der ebenso genaue Wortlaut der – den hier beschriebenen Dates vorangegangenen – Mails brennend interessiert. Wie sieht es aus mit einem fairen 1:1-Vergleich?

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  6. Hallo Chris, selbstverständlich ist es wichtig im Nachgang auch mit Subbie das Gespräch zu führen. Manchmal muß aber auch die Subbie erstmal allein in sich gehen und allein darüber nachdenken um im Nachgang dann die gemeinsame Kommunikation des Erlebten durchzuführen. Liebe Grüße JD

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  7. Ich sehe in dem Teil keinen Zusammenhang. Es kommt halt immer auf die jeweilige Situation an und auch darauf wie und in welcher physischen und psychischen Verfassung beide Parteien sind. Von daher kann keine pauschale Aussage zu Deiner Frage getroffen werden.

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