Slow Sex

Ich hatte vorher fast einen Monat keinen Sex. Dafür dann ein umso schöneres Date mit Mr. Outdoor. (Macht viel draußen, Raften, Skifahren…) Strubbelige braune Haare, unkomplizierter Typ, redet gern, lacht gern, mit Tiefgang und sehr reflektiert.  Schon bei unserem ersten Date stimmte die Chemie. Es war einer der ersten warmen Tage und wir verabredeten uns auf einen Kaffee an einem größeren Einkaufszentrum. Ich war mit dem Motorrad unterwegs zum ersten Mal in diesem Jahr. Wir setzen uns auf eine Treppe in die Sonne und unterhielten uns. Wir hatten von Anfang an einen guten Draht zueinander.  Er war süß. Und es war eines der wenigen Dates, die ich bisher mit einem Mann hatte, wo ich deutlich weniger gesprochen habe, als er.  WIr redeten bis die Sonne weg war und wollten eigentlich auch gar nicht aufhören. Aber irgendwann hatte ich das Gefühl auf der Treppe festzufrieren. Es war klar, dass wir uns wiedersehen wollen.

Es sollte noch ein wenig Zeit vergehen, bis es sich dann ergab. Und zwar sehr spontan. Wir verabredeten uns für ein paar Stunden später in einem Hotel. Er war dann schon da, hatte alles geregelt, schickte mir die Zimmernummer und ich kam nach.  Er war süß, hatte zwei Bier mitgebracht. Gab mir eines. Der Fernseher lief, wir lagen mit dem Bier auf dem Bett und fingen an zu reden.

Irgendwann kraxelte er dann auf mich, aber ich merkte, dass ich noch nicht ganz akklimatisiert war und sagte ihm das auch. Wir redeten weiter. Als ich dann schon das Gefühl hatte, dass der Abend womöglich mit Reden endet, fingen wir doch an zu knutschen. Ich liebe dieses aufregende Gefühl jemand zum ersten Mal zu küssen. Zu merken, ob es im Bauch kribbelt. WIe intensiv der andere küsst. Mr. Outdoor war mal wieder ein guter Küsser. Mit Gefühl. Ich mag es, dem Mann dabei in die Haare zu fassen. In seine Strubbelhaare besonders.  Während wir knutschten waren wir immernoch komplett angezogen und er begann meine Brüste über meinen Klamotten zu befühlen.  Ich bot ihm dann an, dass ich meine Klamotten auch ausziehen könnte. Tat ich. Er fing an an meinen Brüsten zu saugen. Sehr vorsichtig. Er tastete sich mit seiner Hand in meine Hose vor. Das nahm ich zum Anlass, mich ganz auszuziehen und auch er zog sich aus. Guter Schwanz, tolle Größe. Ich begann ihn ein wenig zu blasen. Und er spielte zeitgleich an meinem Kitzler.

Er hatte wirklich sehr viel Gefühl in den Fingern. Ich hatte Probleme mich aufs Blasen zu konzentrieren. Er lag da, ich kniete neben ihm. Weil er mich mit seinen Fingern fast verrückt machte, hörte ich  auf zu Blasen, richtete meinen Oberkörper auf und gab mich seinen Berührungen hin. Ich hatte das Gefühl fast zu kommen, trotz der Körperhaltung in der ich  mich nicht fallen lassen konnte.  Aber ich kam nicht ganz. Ich sagte ihm, dass ich so nicht kommen kann.

Dann grinste er und fragte ganz romantisch: „Sollen wir ficken?“.. Ich musste ziemlich lachen. Die Frage kam so unverhofft, so direkt..  Wir lachten beide.  Er holte die Kondome vom Nachttischchen und zog es sich über. Ich war gespannt, wie Sex mit ihm sein würde und wurde ziemlich überrascht. Er machte etwas, dass ich slow sex nennen würde. Bewegte sich sehr wenig, sehr bedacht. Nicht rammeln, nicht ficken.. Sex mit allen Sinnen. Am Anfang war ich versucht zu sagen: „Komm, fick mich richtig“, aber ich fühlte, dass es nicht passte und hielt mich zurück. Es war anders, spannend. Langsam und tief. Ich massierte mit einer Hand meinen Kitzler und machte mir einen Orgasmus. Es war geil, ich ließ mich fallen, er war in mir, bewegte sich aber nic ht viel. Sah mir zu. Normalerweise wenn ich dann gekommen bin, dann lässt meine Erregung schnell nach und ich hoffe, dass die Männer dann nicht mehr allzulange brauchen bis sie auch kommen. Denn ich bin dann irgendwann nicht mehr feucht und es wird unangenehm. Mit Mr. Outdoor war es ganz anders. Er bewegte sich weiter, langsam, mal stieß er tief zu, aber nicht wild. Ich war nach meinem Orgasmus ziemlich schnell wieder erregt und beschloss eine zweite Runde anzuhängen. Kam ein zweites Mal.

Ich war gespannt, ob er sich irgendwann schneller bewegen würde, wenn er dann selbst kurz vor dem Höhepunkt war. Aber es war nicht so. Er machte weiter langsame, dosierte Bewegungen. Ich krallte mich förmlich an ihm fest. Ich genoß diese Art Sex zu machen. Bis auch er dann kam.

Wir gingen danach relativ bald. Ich nahm das Bier mit und trank es auf dem Heimweg. Und grinste vor mich hin über den coolen Abend, mit gutem Sex, mit dem ich beim Aufstehen noch gar nicht gerechnet hatte.

Ich hoffe, dass ich ihn bald wiedersehe. Sei es zum Reden oder zum Sex. Beides ist es wert.

14 Gedanken zu „Slow Sex

  1. Das ist auch etwas, was ich sehr gerne mag. Allerdings wenn man sich schon länger kennt. Sich dann noch dabei in die Augen zu sehen ist einfach wundervoll.

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  2. Kann mich sehr gut in diese Situation hineinversetzen, da es mir (als Mann) genau so extrem gefallen würde, mit dir, in so einer Hotelszene…. Dein vielleicht bester weil geilster Blogeintrag seit ner ganzen Weile, finde ich!

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