Spät Abends im Büro

Manchmal weiß ich gar nicht, was am Ende den Ausschlag gegeben hat, warum es zu diesem Date gekommen ist. Bauchgefühl, den richtigen Moment erwischt, den richtigen Vorschlag gemacht… Eine Mischung aus allem vielleicht. Dieses Mal war es ziemlich spontan. Mit einem Mann der mich über meinen Blog angeschrieben hat. Eigentlich weiß gar nichts über ihn. Kenne nur sein Profilbild auf Twitter. Wir hatten zuvor schon mal ein Treffen ausgemacht kurz vor dem Jahreswechsel zum Frühstücken. Das hatte er dann absagen müssen, weil ihm was dazwischengekommen war. Dieses Mal war es einfach eine Mail am Morgen gewesen, ob ich mich am Abend mit ihm auf einen Drink in einer Bar treffen will. Es fühlte sich stimmig an, also sagte ich für diesen Abend zu. Keinerlei Erwartungen außer einem Drink und einem Gespräch. Die Frau hinter dem Blog wolle er kennen lernen, was auch immer er damit meint.

Am Treffpunkt angekommen musste ich erstmal feststellen, dass die Bar in der wir uns verabredet hatte nicht mehr existierte. Ich lief ein wenig verwirrt umher, denn google hatte mich genau dort hingeschickt. Aber da war einfach nichts mehr, was nach der vereinbarten Bar aussah. Immerhin stand da ein Mann, der vom Alter her passte und ähnlich verwirrt aussah. Wir hatten zwar die Bar nicht gefunden, aber uns. Die Bar war von einem Italiener ersetzt worden. Er schlug vor, dass wir in diesen gehen. Das war auch okay,

Die Ausgangslage des Dates war wie immer schräg, da mein gegenüber offensichtlich mein Blog las, saß mir also jemand gegenüber, der wusste, wann ich das letzte Mal gevögelt hatte und ob ich es mir Spaß gemacht hatte, während ich immerhin seinen Namen kannte. Also dachte, frag ich ihn mal ein wenig aus. Er erzählte ein wenig, sprudelte aber auch nicht los. Ich hatte das Gefühl als säße er mir erst mal mit großen Augen gegenüber und wartet darauf, dass ich was erzählen würde. Also tat ich das. Ein bisschen was erfuhr ich aber trotzdem über ihn. Er ist Headhunter (schon lange keinen mehr kennengelernt) vermutlich Mitte/Ende 30 (Ich hab vergessen ihn zu fragen, wie alt er eigentlich ist), knapp größer als ich, schlank, sympathisch. Wie ich im Laufe des Dates lernen sollte, ein Mann der sich nicht in die Karten gucken lässt. Mir war eigentlich das ganze Essen über nicht klar, ob er nun enttäuscht ist von der Frau hinter dem Blog oder begeistert oder keine Meinung hat. Keine Ahnung, ob ihn das Gespräch bereichert hat oder er es halt irgendwie höflich rumbekommen wollte. Das war nicht wirklich abzulesen. Es war trotz alledem sehr angenehm gewesen mit ihm, ich konnte ihn nur einfach nicht einordnen.

Nach 1 ½ Stunden bezahlte er und wir gingen. Ich hatte ihm erzählt, dass ich am nächsten morgen früh aufstehen und zum Zug musste. Vielleicht wollte er meine Zeit nicht überstrapazieren. Er hatte mir erzählt, dass seine Firma gleich um die Ecke liegt und der sein Fahrrad und seinen Rucksack dort gelassen hatte. Mein Weg zur U-Bahn war in dieselbe Richtung. Also liefen wir zusammen. Ich sagte ihm dann, dass ich finde, dass er sich nicht in die Karten schauen lassen würde. Er ist sich dessen bewusst. Das hatte er im beruflichen Kontext auch schon als Feedback bekommen. Irgendwann auf dem Weg meinte ich dann lachend, dass ich ihm gerade einfach hinterherlaufe und dass er mir sagen müsse, wenn ich zur U-Bahn abbiegen muss, bevor ich aus Versehen mit ihm in seiner Firma landen würde.

Und just da standen wir auch schon vor dem Eingang zu seinem Büro. Er fragte mich, ob ich mit hochkommen wolle und sein Büro sehen wolle. Och ja, warum eigentlich nicht. Ich bin immer neugierig. Außerdem fand ich das schon wieder ausreichend schräg, dass mich am Abend nach dem Date noch jemand mit ins Büro nimmt. Ich witzelte noch, dass es ja dann schade sei, dass ich kein Sekretärinnen-Outfit tragen würde um dann seinen Schreibtisch von unten besichtigen zu können.

Nettes modernes Büro. Vor allem mit einer spannenden Aussicht von der Terrasse. Als er mir die Terrasse zeigte, rückte er mir ziemlich nahe. Ich dachte mir nicht viel dabei, außer, dass er vermutlich ein anderes Empfinden für Nähe hat.

Wir standen wieder mitten im Großraumbüro. Dann kam er mir wieder ziemlich nahe. Dieses Mal war dann auch mir klar, dass er bewusst meine körperliche Nähe suchte. Er stand vor mir und fragte mich, ob er mich küssen dürfe. Ich war überrascht. Erst sich nicht die Karten schauen lassen und dann beim ersten Date knutschen wollen. Ich grinste innerlich. Soso. Das Büro zeigen. Daher weht der Wind. Ich fragte meinen Bauch, was der von Knutschen hielt. Knutschen geht klar, war die Rückmeldung. Also nickte ich. Diese überraschende Abzweigung die dieser Abend genommen hat war aufregend. Es kribbelte. Er sagte, dass er gern die Beleuchtung im Büro ausschalten wolle. Denn so viel Show hätten die benachbarten Büros nichts verdient. Wir knutschten im Dunkeln im Großraumbüro seiner Firma. In der Hoffnung, dass keiner der Kollegen noch mal zurückkommt, weil er was vergessen hat.

Ich lehnte am Tisch. Er stand vor. Ich fasste ihn beim Knutschen an die Wange. Hatte Lust. Er fing an mir unters T-Shirt zu grabbeln. Fühlte nach meinen Brüsten. Packte sie aus und saugte an den Nippeln. Das war der Moment, wo ich mir nicht sicher war, dass er nur knutschen im Sinn hatte. Ich hätte vermutlich mit mehr auch keine Probleme gehabt und sah mich vor meinem geistigen Auge schon vögelnd auf dem nächsten Schreibtisch. Allerdings hatte ich superübel meine Tage. Ich sagte ihm, dass ganz wild meine Tage habe. Wir knutschen weiter. Ich konnte seinen steifen Schwanz in der Jeans spüren. Er versuchte meine Hose zu öffnen. Ich sagte: „Nein“ und er akzeptierte das. Ich war heiß geknutscht. Ich fragte, ob er denn Lust auf einen Blowjob habe. Mittlerweile stand er an den Tisch gelehnt und ich vor ihm. Er grinste. Machte aber leider keine Anstalten seine Hose zu öffnen. Früher war das mein Albtraum. Ich ließ das immer die Männer selbst machen. Mittlerweile bin ich da ziemlich souverän. In dem Wissen, dass ich immer noch einen Witz reißen könnte, wenn ich es nicht hinbekomme.

Ich öffnete also seinen Gürtel und die Knöpfe seiner Hose. Er half mir sie runter zu ziehen. Ich ging vor ihm die Knie. Bevor ich loslegen konnte stoppte er mich nochmal. „Aber nur unter einer Bedingung“. Hahaha, der erste Mann der es schafft, noch eine Bedingung zu stellen, während ich schon seinen Schwanz in meinen Händen habe. Sehr schräg: eine Bedingung dafür, dass ich blasen darf. Das war was ganz neues. Ich war sehr gespannt. „Nur wenn wir uns wiedersehen…“ Hahahaha. Ich darf nur blasen, wenn wir uns wiedersehen. Das ist mir ja auch noch nicht passiert. Aber das war ziemlich süß eigentlich. Ich grinste. „Okay“. Und dann nahm ich in den Mund. Nach dem ersten Anlecken bremste er mich nochmal und sagte, dass es ziemlich schnell gehen könnte. Ich musste wieder grinsen, denn ich hatte ja noch gar nicht richtig angefangen. Ich sagte, nur dass mir nicht auf mein Shirt abspritzen soll. „Ich geh am besten Tücher holen“, verzog er sich mit halbheruntergelassener Hose in die Küche. Dann kam wieder und ich durfte loslegen. Ich saugte und leckte ein-/zweimal, schon warnte er mich, dass er kommen würde. Ich spielte mit der Zunge noch mit seiner Eichel, bis er dann wirklich kam. Als er kam schaute ich mir seinen Orgasmus in seinem Gesicht an. „Huch, das war ja einfach“, kommentiere ich lachend. Er war zufrieden. Ich auch. Und ich stellte mir im Geiste vor, wie er am nächsten Tag in die Arbeit geht und in seinem Kopf nochmal die Bilder des Blowjobs ablaufen werden. Das fand ich einen sehr geilen Gedanken. Noch ein Kuss, dann zogen wir uns an und verließen seine Firma. Das Versprechen des Wiedersehens steht.

17 Gedanken zu „Spät Abends im Büro

    • Würde bei mir gar nicht gehen. Wegen Sicherheitsausweis und so. Schade eigentlich. Klingt nach einem spannenden Abenteuer das mir auch gefallen würde 😊

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  1. Beim Satz „was immer er auch damit meint, die Frau hinter dem Blog kennen lernen zu wollen“ habe ich mich spontan gefragt, ob das für dich auch okay gewesen wäre, wenn er wirklich nicht mehr als kennen lernen im Sinn gehabt hätte. Also von Anfang an ein platonisches Date feststand.

    Vielleicht ist meine Frage naiv, aber da könnte jetzt ja ansonsten jeder Leser deines Blogs kommen und ich bin mir nicht so sicher, ob das in deinem Sinne wäre.

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  2. Lese deinen Blog schon eine lange Weile. Habe aber bis jetzt kaum Orte zuordnen können. Aber hier würde ich fast einen Treffpunkt in der Kohlstraße vermuten:)

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    • Musste erst mal die Kohlstr. Googeln. Nein die war es nicht 😉
      Es ist gar nicht so leicht, den Grat zwischen ich erzähle das Erlebte anschaulich, aber nicht soviel Details, dass ich die Identität der Männer Preis gebe.

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  3. Ich folge deinem Thread regelmäßig jetzt wirklich schon fast von Anfang an und ich muss sagen das du dich doch schon wirklich klasse und gewaltig entwickelt hast.
    Du kommst mir wesentlich offener vor, bist nicht mehr so „gehemmt“ und Kopflastig wie zu Anfang und gehst mit deiner sexualität wesentlich selbstbewusster um.
    Das finde ich klasse und freue mich über weitere Erlebnisse von Remi, auch wenn jetzt die Suche „umgestellt“ wird.

    Mit diesem Thread lässt du deine Fans hier treäumen.
    Ich find es Klasse.
    Mach weiter so !
    (und ich hab noch nen Kaffee Date versprechen von dir (lach))

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  4. Pingback: Performing under pressure | seitenspringerin

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