Remi Update

Schon wieder ein Monat vergangen, ohne das ich ernsthaft gebloggt habe. Verrückt. Ich stopfe mir mein Leben so voll, dass ich keine Muse habe zu schreiben. Aber auch das „Ich-muss-nun-endlich-mal-einen-Job-finden-Ding“ hat mich voll in Beschlag genommen. Dieses Bewerben ist anstrengend, weil man sich soviel mit sich selbst beschäftigen muss. Immerhin habe ich es geschafft nach Januar meine 3.(!) Bewerbung zu schreiben. Armselig, ich weiß. Aber immerhin 2 Vorstellungsgespräche gehabt. Die Quote ist okay. Hab noch nicht Bescheid bekommen. Und ja, für Geisteswissenschaftler ist es nicht so einfach, dass man auf ne Stelle passt. Ansonsten bin ich immernoch auf der Suche nach meinen Talenten. Womit kann ich Geld verdienen? Ich muss trotzdem die Taktung noch ein wenig erhöhen befürchte ich.

Zur Zeit fühle ich mich mal wieder eher einsam. Die Freundschaft mit Mr. Bondage läuft mit wenigen Ausnahmen ganz gut. Wir sehen uns so alle zwei Wochen einmal. War zu erwarten, dass das nicht mehr so häufig sein wird. Außerdem ist er beruflich so eingespannt, dass er sich um sich kümmern muss. Ich habe Angst, dass er sonst völlig ausbrennt. Wenn er mich sehen will, bin ich da, wenn meine Termine zulassen. Aber ich dränge mich nicht auf. Manchmal wenn wir uns sehen, holt mich völlig unverhofft ein fetter Eifersuchtsschub ein. Ich frage völlig ohne Hintergedanken, wie sein Wochenende war. So völlig normale Kommunikation. Dann druckst er rum und es wird klar er hat das Wochenende mal wieder mit seiner Sub verbracht. Ja,Ehrlichkeit ist mir lieber. Aber wenn es um sie geht, da merke ich, dass ich das ganz schlecht wegstecken kann. Da geht in mir der Loser-Modus an. Ja, sie ist ihm wichtiger. Erst kommt sie und wenn dann noch was von seiner Zeit übrigbleibt dann ich. Ich hasse diesen Modus. Aber ich weiß noch nicht, wie ich damit am Besten umgehe. Keine Dom-Sub-Spiele mehr zwischen uns, hab ich verdaut, macht mir nix aus. Keine Spielpartys mehr, auf die er mich mitnimmt, okay. Aber das wir keinen Ausflug mehr machen, dass wir keine wirkliche Freizeit mehr miteinander verbringen, dass er wenn er frei hat, halt immer Sex den Vorrang gibt, das habe ich noch nicht weggesteckt. Ansonsten schätze ich die wenige Zeit, vor Allem unsere Gespräche und das Kuscheln sehr. Vor Allem für letzteres habe ich sonst niemanden.

Bräuchte öfter mal jemanden zum Reden oder Anlehnen. Meine besten Freunde sind gerade in ihren jeweiligen Leben ziemlich eingespannt, dass da keine Zeit für mich bleibt. Das passiert und es wird auch wieder anders werden. Aber manchmal fühlt man sich dann als einziger Single wieder so übrig geblieben.

 

28 Gedanken zu „Remi Update

  1. Ich kann deine Gedanken bei deinen Bewerbungen gut nachvollziehen. Ich müsste mich selbst auch viel mehr bewerben, wenn auch aus anderen Gründen. Kenne auch die Gedanken in der Wartezeit nach einem Vorstellungsgespräch. Irgendwo nagt es immer im Hintergrund an einem. Drücke dir fest die Daumen, dass du das Richtige für dich findest.

    Jemanden zum Reden zu haben ist wichtig und wenn man dann mit seinen Gedanken immer alleine herumhängt, kommt man oft nicht auf die einfachsten Lösungen.

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  2. Die Taktzahl erhöhen 🙂

    2 Vorstellungsgespräche sind doch was. Und das mit der Eifersucht bekommst du auch noch hin. Bedenke einfach, dass er ja auch seine Zelt opfert, um dich zu besuchen. Und mach dich selbst nicht immer runter!

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  3. Warum hast du nur so wenige Bewerbungen geschrieben, Remi?
    Bei mir damals (lang, lang ist’s her) habe ich etwa 30 Bewerbungen innerhalb weniger Wochen rausgeschickt.
    Man gewinnt auch Übung und Souveränität, wenn man das öfter macht – selbst wenn nicht alle ausgeschriebenen Stellen als ideal erscheinen.

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    • Sehe ich ähnlich. Nimm irgendwas, das erstmal Geld bringt. Weiter bewerben kannst du dich dann trotzdem noch. Aber es wird dir (fast) jeder künftige Arbeitgeber negativ auslegen, wenn du zu lange auf den 100%ig passenden Job wartest.

      Es grüßt
      Herr Zimmermann

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        • Geht mir ähnlich… sehe hier deutliche Parallele… ein sonst an sich ausgerichtetes, multidirektional ausgerichtes Studium und schaffs es nicht, eines dieser Entwicklungspfade in eine Kohärenz zwischen Kompetenz – Arbeitsmarktsitutatin – persönliche Neigung herzustellen.

          PS. Hast aber auch super Blog hier und wirkst total sympathisch, vermittelt durch die Art und Weise deiner textlichen Einblicke in verschiedenen Facetten und die jeweilige emotionalen Tönungen deines sexuellen Lifestyles.

          Glg für dich

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    • Weil ich mich neu orientieren musste. Mein Lebenslauf war auf Journalismus ausgerichtet. Da gibt es zur Zeit aber einfach nicht wirklich was. Ich musste erst mal herausfinden, was ich denn sonst machen kann. Das war gar nicht so einfach und zehrt bis jetzt an mir.

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  4. Ja das mit den Bewerbung kann ich verstehen.. Der Job sollte einen auch Freude bereiten.. Nähe zuzulassen fällt mir sehr schwer, dadurch weis i gar net ob a Beziehung oder sowas in der Art überhaupt verkrafte,… Andere Seite sind gute Gespräche schon was feines… Zwickmühle ☺️😊 Wenn es dich mal nach Wien verschlägt für einen kurzen Tapeten Wechsel, können wir gerne einen Café Klatsch abhalten… 😉 würde gerne die Frau dahinter mal kennen lernen, (beim Café Klatsch )

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  5. Hallo Remi,
    schade, dass Du kaum noch aktiv bist. Ich habe immer bewundert, mit welcher Offenheit Du hier aus Deinem bewegten Leben berichtet hast.. Ich war immer neugierig, wie es bei Dir weitergeht – und hatte Dir mehr Glück mit Deinen Männern gewünscht.
    Ich hoffe, dass es mit Deiner Stellensuche klappt und Du auch mal einen Mann kennenlernst, der neben Deinem Körper auch an Deinem Herz interessiert ist.

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  6. Hallo Remi,

    leider gab es lange nichts neues in Deinem Blog. Wie geht es Dir?
    Wünsche Dir jedenfalls, dass Du mittlerweile beruflich so eingespannt bist, dass Du keine Zeit mehr fürs Bloggen hast und es nicht daran liegt, dass es Du keine Lust mehr hast.

    Über zumindest ein Lebenszeichen würde ich mich freuen.

    Liebe Grüße,

    A.Lias

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