Me and my toys

Was ich bei vielen Frauen auf Twitter oder anderen Bloggerinnen immer wieder gesehen hatte, aber lange doof fand, war das Posten eines Links zu ihrer Wishlist. Eine Liste von Dingen auf einem Amazon-Account, die andere ihnen schenken können oder sie für sich einfach für später gespeichert haben. Ich fand das irgendwie doof. Aber ich habe in letzter Zeit viele Videos von Straßenmusikern auf Youtube angesehen. Die Musizieren und stellen ein Körbchen vor sich hin. Wenn sich jemand gut unterhalten gefühlt hat, dann kann er ein Trinkgeld reinwerfen. Das fand ich einen fairen Deal. Kunst gegen eine freiwillige Spende. Mit diesem Blick hat sich meine Einstellung ein wenig verändert und ich hatte den Link zu meiner Wishlist auf Twitter gepostet. Ich singe zwar nicht, was auch besser ist für alle, aber ich blogge nun schon seit Jahren und gehe davon aus unterhalte auch den ein oder anderen damit. Titel meiner Wishlist ist Between sex and socks. Darauf befinden Dinge zwischen Sexspielzeug, das ich gerne mal probieren würde, Sexy Outfits, Bücher zum Thema Sex die ich immer schon mal lesen wollte, aber auch ganz praktisch Dinge (nicht sexy) die ich mir eh irgendwann kaufen werde.

Ich hatte keine Erwartung damit verknüpft und würde auch keine Gegenleistung dafür garantieren. Aber dankbar sein. Umso überraschter war ich, als der Amazon-Bote zwei Tage später wirklich mit Päckchen vor meiner Tür stand. Wow, Weihnachten im August. Ich bin den anonymen Schenkenden sehr dankbar. Ich hab also nun das ein oder andere Toy mehr und ich will euch meinen Erfahrungsbericht beim Testen nicht vorenthalten. Ich merke so in Corona-Zeiten hat sich mein wildes Clubsexleben hin zu einem genußvollen Wiederentdecken von Sexspielzeug jeglicher Art gewandelt. Aber ist vermutlich zur Zeit auch besser so.

Ein Spielzeug auf meiner Wunschliste war das folgende: Von Treediride ein G-Punkt Vibrator. Ich fand die Variante für anal und vaginal und den Kitzler gleichzeitig spannend. Das Ding soll 9 Vibrationsmodi haben und eine Fernbedienung.

Beim Auspacken hatte ich gleich mal meinen Spaß, weil der chinesische Hersteller die Anleitung durch irgendein Übersetzungsprogramm gejagt hat, was zu sehr spannenden Formulierungen wie „Die Irritation der doppelten Löcher gibt ihnen großen Genuß“ führte.

Aber man benötigt da ja auch nicht unbedingt eine Anleitung. Man kann das relativ intuitiv bedienen. Das Toy ist gut verarbeitet und fasst sich schön an. Toy einmal desinfizieren und ran an die Steckdose – erstmal laden. Immerhin waren Batterien für die Fernbedienung im Lieferumfang enthalten. Mit jedem neuen Sexspielzeug bekommt man einen neuen Ladestecker. Das ist echt ein Wildwuchs, was die Ladesysteme angeht. Also bloß nicht verlieren.

Nach dem Laden erst einmal eingeschaltet und mit der Fernbedienung die Vibrationsmodi durchgeklickt. Funktionierte ganz gut. Klassische Auswahl. Gleitgel aus der Kiste neben dem Bett geangelt und los geht der Test. Höschen aus, Gleitgel auf beide Toyarme.. Ich lege mich entspannt auf den Rücken. Vaginal easy engeführt. Anal war ein wenig tricky, weil der dünne Arm sehr biegsam ist. Aber es ist mir dann auch gelungen ihn einzuführen. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich mir bisher quasi nie was selbst anal eingeührt habe. Warum eigentlich? Gute Frage. Sollte ich mich mal selbst mehr damit beschäftigen. Jedenfall fühlt sich das Toy gut an. Na, dann soll es mal seine Vibrationsfunktion erfüllen. Als ich da auf dem Rücken lag mit dem Toy drin, wurde mir bewußt, warum es die Fernbedienung unbedingt braucht. Ist nicht unbedingt so ein Pärchen-Spiel-Feature, sondern man kann es allein ohne gar nicht bedienen. Gute wäre noch gewesen die Fernbedienung mit ins Bett zu nehmen und nicht in der Küche auf der Anrichte liegen zu lassen.

Ich mit dem Toy in mir drin kletterte aus dem Bett und watschelte wie ein Pinguin in die Küche. Gleitgel sorgt dafür, dass die Erdanziehungskraft auf das Toy nochmal easier zum Tragen kommt. Mit der Fernbedienung wieder ins Bett. Auf den Rücken nochmal alles wieder hingerückt und dann ging es los.

Vibration Stufe 1 an. Hui. Vor allem anal gefällt mir das. Am Kitzler lag die Vibration bei mir nicht richtig an. Dazu hätte ich es aktiv dagegen drücken müssen. Könnte mal noch ausprobieren, ob es mit einem Höschen drüber besser geht. Vibration funktioniert bei mir aber eh auch ganz gut. Ich mag es, wenn es mich tief drin stimuliert. Das Toy brachte mich schnell auf Touren. Ich schob meine Hand auf den Kitzler und kam nach kürzester Zeit intensiv. Im ersten Test bin ich jetzt nicht ohne weiteres zutun gekommen, aber ich war auch ungeduldig. Aber dafür deutlich intensiver, als wenn ich es mir sonst einfach so mache. Vor Allem der zusätzliche anale Teil macht nochmal einen Unterschied finde ich.

Bin zufrieden – Zweck erfüllt. Werde ich sicher immer mal wieder allein zu Hause benutzen. Wird sicher auch noch dem Pärchen-Check unterzogen.

7 Gedanken zu „Me and my toys

  1. Liebe Remi,
    wie schön wieder was von dir zu lesen. Lass uns bitte, bitte weiter wissen, was du so erlebst. Und was sonst noch für Päckchen kommen. Ein kleines Dankeschöns für fast 8 Jahre Mitlesen dürfen ist auf dem Weg zu dir 😘! Danke für so viel Inspiration, Mitfiebern dürfen und einen kleinen Einblick in dein spannendes Leben.

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  2. Auch ich möchte mal DANKE sagen…
    Für viele Jahre stilles mitlesen, nachdenken, auch für eine gewisse Unterstützung beim Weg zu mir selbst. Unterstützung beim finden und auch für die Bewältigung einer großen Krise.
    Danke daß ich mit dir lesen, lachen und leiden durfte.
    Weiterhin alles Gute und viel Spaß beim Verfassen großartiger Blogs!

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  3. Hallo liebe Remi, es ist immer wieder schön was von Dir zu lesen. Immer sehr geil erzählt und man meint man ist live dabei ,,,,, ich wäre sehr gern mal behilflich bei Deinen Tests …..
    liebe Grüße aus Augsburg

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