Nicht hart genug und zu klein – aber trotzdem Spaß

Kurzer aktueller Einschub, bevor ich den Cliffhanger auflöse…

Es war wohl nicht die cleverste Idee nach Abschluss meiner Dienstreise zur Verlängerung in ein CVJM Hotel umzuziehen. Zumindest fiel mir das auf, als ich das Zimmer betrat und darin fand sich dann ein 90 Zentimeter breites Bett, das medium stabil aussah. Alles knarzte und ich konnte trotz Einzelzimmer die Gespräche in meinem Nachbarzimmer gut mithören. Aber es war nicht superteuer gewesen. Aber die Sparsamkeit war an dieser Stelle einfach nicht zu Ende gedacht.

Ich hatte ein Date ausgemacht für den Abend. Und das Thema mit dem Zimmer würde vielleicht ja nicht relevant werden, sollten wir uns nciht gut verstehen oder keine Lust aufeinander haben, dachte ich mich noch. Mein anvisiertes Date war Teil eines Paarprofils. Was ich erst seit der guten Erfahrung mit Mr. Perfect Date überhaupt in Erwägung gezogen hatte. Seine Partnerin wusste Bescheid und las auch mit, was wir schrieben. Aber ja, falls wir Lust auf einander haben würden, mussten wir wohl in meinem winzigen Zimmer Dinge tun.

Wir trafen uns am Nachmittag und redeten, aßen, spazierten und verstanden uns gut. Ein Mann, den man eher unterschätzt. Hätte ich keine bunten Haare, dann wären wir ein ähnlicher Typ. Wir fallen erst mal aus der Masse nicht ins Auge. Typ ganz normal. Braune Haare, Bart, Brille, normal groß, ein paar Kilo zu viel, so wie ich. Aber voll wurscht. Er war nett. Und ich meine das gute Nett. Super spannender Gesprächspartner. Vertriebler. Die müssen ja auch von Berufswegen schon mit Menschen können, sonst wird es schwierig. Es wäre schon spannend, wenn Brad Pitt vor einem stünde, wobei ich dann halt die ganze Zeit mit meinen Unsicherheiten beschäftigt wäre. Also dann lieber doch ein normaler Mann. Wenn beide so völlig normal sind, dann sind die Unsicherheiten halt auch egal. Er lachte über meine Schrulligkeiten und damit hatte er eh schon gewonnen.

Nach vier Stunden kennenlernen stellte sich die Frage, ob ich ihn mit auf mein interessantes Hotelzimmer nehmen würde. Wir wollten es auf einen Versuch ankommen lassen. Wir setzen uns auf mein winziges Bett, mit einer ziemlich weichen Matratze und es machte sofort eine ordentliche Biegung. Ich hoffte, dass ich am Morgen beim Check-Out nicht erklären muss, warum das Bett unter mir zusammen gebrochen war. Irgendwann knutschten wir. Auch das fühlte sich zwischenzeitlich nach einer logistischen Herausforderung an, die eigenen Extremitäten auf dem wenigen Platz zu sortieren. Ein guter Küsser juhu. Wobei das bei jüngeren Männern seltener ein Problem ist. Jünger meint in seinem Fall Mitte 30. Das Zimmer war so klein, dass es auch kein anderen Optionen gab, als das winzige Bett. Wobei das fiese war nicht die Größe des Betts allein, sondern die Kombination mit der weichen Matratze. Irgendwann waren wir nackt und er bot mir an mich zu lecken. Was logistisch kein Problem war. Eher so für meinen Kopf, weil in der Zwischenzeit die Bewohner des Nachbarzimmers zurückgekehrt waren und man halt alles hörte, was die sprachen. Also mussten wir beim Sex auch noch ziemlich leise sein. Ich kann zwar geräuschlos kommen, aber für den Kopf war es trotzdem nicht ganz so einfach, die anderen auszublenden. Es gelang ihm aber, so gut zu lecken, dass ich die Nachbarn vergessen konnte und kam leise.

Die Revanche war erst Mal ein Blowjob ohne Finale, denn wir wollten das mit dem Sex versuchen. Erstmal doggy, aber die Höhe des Betts passte nicht ganz. Dann sollte ich ihn reiten, was lustig war, weil ich zwar auf ihm saß, mich aber einfach nicht bewegen könnte. Die Matratze bot keinen Widerstand. Nächster Versuch: klassisch Missionar, was ihn vor das Problem stellte, dass das Stoßen seine Challenge war. Aber er bekam das hin. Fickte mich und ließ mir Raum, um mich mit der Hand nochmal zum Kommen zu massieren. Er kam noch nicht, wollte dann doch einen Blowjob. Ich blies und hatte Spaß, ein Bein auf dem Bett, das andere daneben. Als er schon auf die Zielgerade einbog schlief mir aber fast eines davon ein, weswegen ich unterbrechen und die Position wechseln musste. Damit hätte ich fast seinen Orgasmus ruiniert. Aber nur fast. Auch er kam noch. Dann kuschelten wir noch ein wenig in dem wir uns seitlich neben einander legten. Ich hätte gerne Mal noch Sex mit ihm in einem bequemeren Setting. Vielleicht ergibt sich mal die Gelegenheit. Ich würde mich freuen. Als er gegangen war, musste ich noch sehr schmunzeln über die lustigen Versuche eine Stellung zu finden, in der wir überhaupt Sex haben konnten.

Ja, ich werde nächstes Mal nicht beim Hotelzimmer sparen. 90 Zentiemter-Betten-Sex ist wie Sex in einem Kleinwagen: Geht, muss man aber ab einem bestimmten Altern nicht mehr so oft haben.

7 Gedanken zu „Nicht hart genug und zu klein – aber trotzdem Spaß

  1. Die Titel dieser Story ließ mich ein etwas Problem erwarten als die fehlende Härte und Größe deiner Hotel-Matratze.
    Die tatsächlichen Probleme hast Du allerdings toll erzählt.

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