Die Blowjob-Queen und das Drama mit dem Softtampon

Mr. Perfect Date war im Grunde felsenfest davon überzeugt, dass er nur mit einer bestimmten Technik beim Blowjob kommen würde. Die hatte er mir auch gezeigt. Er hatte mir erzählt, dass bei all den Blowjobs die er bisher in seinem Leben bekommen hatte (dreistellig) es nur seine aktuelle Freundin geschafft hatte, dass er dabei auch wirklich gekommen war. Die Technik dazu hatte er mir auch erklärt. Wenn ich es richtig verstanden hatte, eine Art Wringen mit den Händen in unterschiedliche Richtungen, während man bläst. Ich hatte mir das in den Hinterkopf gepackt, aber erstmal nicht vor das auch zur Anwendung zu bringen. Er war auch nicht der einzige Mann, der mir bisher untergekommen ist, der irgendeine Spezialtechnik benötigt um zu kommen. Ich erinnere mich an einen, dessen Vorhaut man maximal nach unten ziehen musste, so hart es geht. Oder einer, der eine intensive Bespielung des Vorhautbändchens benötigte. Aber auch Männer, die harte Berührung ihrer Eier benörigen oder welche, die man dort am Besten gar nicht berührt. Es gibt da ja nix, was es nicht gibt. Spannend ist nur, ob Mann das auch kommuniziert…

Auch wenn ich eine Special-Info habe, blase ich immer erst mal so, wie es sich für mich anfühlt. So ein bißchen wie beim Tantra – nicht auf den schnellen Erfolg aus. Mit Rhythmus- und Technik-Wechseln, mal ne Pause. Handwechsel. Es hängt aber zugegebenermaßen auch vom Schwanz ab, wie gut er sich technisch blasen lässt. Bei zu groß mit meinem kleinen Mund geht da nicht sehr viel. Ich schließe aber bei allen die Augen, blende das drumherum aus und sein Schwanz ist dann das einzige, das mich in dem Moment interessiert. Meistens kommen zufriedene Geräusche aus mir heraus. Ich richte mich von der Position so ein, dass ich das eine Weile machen kann. Am liebsten frontal, nicht seitlich, so dass der Schwanz am Besten in den Mund passt. Mr. Perfect Date legte sich aufs Bett und ließ mich machen. Mit zwei Gewissheiten im Kopf. Zum einen hatte er es mir schon besorgt, also in der Hinsicht war für ihn der Druck raus, zum Anderen wusste er, dass ich genauso gern blase, wie er leckt, also dass es mir auch Spaß bringt und nicht nur eine Gefälligkeit ist. Ich wollte ganz langsam anfangen, mit Geduld. Dass ihm grundsätzlich gefällt, was ich mache, das hatte ich ja schon beim ersten Mal rausfinden können. Also fing ich an: über den Schwanz lecken, saugen, mit der Zunge massieren. Seine Reaktion fühlen. Seine Lust steigern. Mal schneller, dann wieder Tempo raus, mal fester, dann wieder leichter. Pause. Die Eier nicht vergessen. Dann wieder das ganze Programm. Und siehe da – innerer Eckfahnen-Jubel – er kam. Mr. „Ich kann nicht kommen beim Blowjob“ war geknackt. Mit meiner Technik. Whoop, Whoop. Das Gefühl war noch besser als mein eigener Orgasmus. Er war mindestens so überrascht, wie ich. Aber yeah, auch für ihn gut zu wissen, das es auch anders geht, als gedacht.

Vor seinem Blowjob, hatte er mich noch doggy gefickt. Richtig tief. Ich hatte meinen Kitzler massiert dabei und mir den zweiten Orgasmus abgeholt. All das Spielzeug, das ich mit genommen hatte, hatten wir gar nicht benötigt. Ich freue mich, auf noch hoffentlich viele weitere Dates mit ihm, wo wir das noch ausprobieren können. Freue mich drauf mich wieder von ihm bespielen zu lassen. Er würde vier Wochen später wieder kommen. Ich fuhr glücklich und befriedigt nach Hause. Ich verbringe einfach wirklich gerne Zeit mit ihm.

Letzte Challenge des Abends war dann, dass ich ja das Softtampon noch drin hatte. Ich hatte es um 18 Uhr rein, man soll es maximal 6 Stunden drin lassen. Als ich daheim angekommen war, war es dann schon 12 Uhr nachts. Also schnell raus damit. Ich ging in die Hocke, wie beim ersten Mal und versuchte dran zu kommen. Keine Chance. Ich fand das Ding zwar mit ein wenig Herumwühlen, aber ich konnte es nicht so greifen, dass ich es rausbekam. Bleib entspannt, wird schon. Pause. 15 Minuten später ein weiterer Versuch. Klappte wieder nicht. Dann also ein heißes Bad einlassen, damit es sich vollsaugt und leichter wieder rausgeht. Zusätzliche entspannt so ein Bad ja auch. Ich bade nie, aber was macht man nicht alles. Aber auch das half einfach nix. Verdammt. Ich musste irgendwann schlafen, weil ich ja am nächsten Tag arbeiten musste. Aber ich konnte das Ding ja schlecht drin lassen. Auf keinen Fall in die Notfall Ambulanz.

Okay hinlegen, eine Stunde schlafen, in der Hoffnung, dass dann vielleicht die Erregungsschwellungen weggehen und es dann nochmal versuchen. Was macht man nicht alles weil man guten Sex haben will. Wecker auf eine Stunde später gestellt. Das Ding war echt schon lange drin. Aber gut ich würde schon merken, wenn es gar nicht mehr geht. Wieder aufgewacht, Handtuch auf den Boden, weil der Beckenboden beim Pressen einen Pinkeln lässt. Finger tief in meine Vagina versenkt – ich kannte den Weg zum Tampon mittlerweile, spürte den Schwamm auch, aber bekam ihn einfach nicht rausgezogen. Mit dem Mittelfinger kam ich locker hin, es mangelte an einem zweiten Finger: Daumen zu kurz um daran zu ziehen, Zeigefinger war schwierig vom Festhalten her. Ein kleines Fitzelchen riss ich ab, aber das Ding wollte nicht raus. Verdammt, es sah so aus, als bräuchte ich am Ende wirklich Hilfe. Beim ersten Einsatz im Swingerclub hatte das hinterher doch noch so gut geklappt. Aber ja, da hatte mich auch niemand so richtig tief doggy mit nem ordentlichen Gerät gefickt und das Ding bis zum Anschlag reingeschoben. Immerhin war das richtig geil gewesen. Ich googlte den nächsten Frauenarzt bei mir ums Eck und machte für 8:15 Uhr morgens online einen Termin aus. Dann legte ich mich wieder ins Bett. Ich musste schlafen, hatte am nächsten Tag nicht unwichtige Termine in der Firma. Ich wachte kurz vor dem Wecker wieder auf. Das Ding war nun schon 13 Stunden in mir drin. Nach dem Morgenpinkeln versuchte ich es erneut. Kam besser dran als in der Nacht. Nach zwei oder drei Versuchen gelang es mir das Ding rauszuziehen. Jaaaa. Jaaaaaaaaa. Oh Gott war ich erleichtert. Ersparte mir die Peinlichkeit beim Frauenarzt. Diese holprige Nacht danach überlagerte in meiner Erinnerung etwas den wunderbaren Abend. Deswegen war die Erzählung nicht so Detailreich.

Die Tampons habe ich seitdem nicht mehr benutzt, mir aber nochmal welche gekauft. Die sind von der Anwendung her beim Sex wirklich großartig. Vor allem für die Tage, an denen man nur wenig blutet. Weil man sie wirklich nicht merkt, vor Allem die Männer nicht. Aber das Rückholen… Das ist natürlich auch einfach davon abhängig, wie man gebaut ist. Und bei mir scheint das nicht so einfach zu sein. Ich werde es irgendwann nochmal mit dem dünnen Rückholbändchen versuchen. Ich glaube, dann ist es einfacher, aber halt nicht ganz so unauffällig.

2 Gedanken zu „Die Blowjob-Queen und das Drama mit dem Softtampon

  1. Das mit dem Orgasmus beim Blowjob ist ein gutes Thema.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass hauptsächlich die Frauen, die genau auf die Reaktionen der Männer achten, auch zum Erfolg kommen.
    Aber das ist doch nicht nur beim Blowjob so, sondern beim Sex im allgemeinen.
    Männer, die beim Lecken oder Ficken meinen sie wären die Helden wenn sie ihr Ding durchziehen ohne auf die Reaktionen der Frauen zu achten kommen ebensowenig zum Erfolg.
    Achtsamkeit ist beim Sex immer noch das wichtigste, egal bei welcher Technik, Stellung oder Fetisch.

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  2. Mit den Softtampons ist bisschen wie bei ner Geburt. . Geduld (viel, VIEL Geduld) und Pressen.
    Brauche da auch immer ewig und hinterher tut das Handgelenk sauweh, weil man sich ja in einem völlig bescheuerten Winkel quasi selbst fisten muss :/

    Es muss da noch irgendwas schlaueres geben, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass die Profis sich jedesmal dieses Gewürge antun 🤔

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