Liebe…

Ich, der freie Vogel, hat sich in eine Beziehung fallen lassen. Eine Beziehung, die ich nicht gesucht hatte und auch gar nicht Teil meiner aktuellen Lebensplanung war. Ich bin da einfach reingefallen. So wie ich bisher gemacht habe, was sich für mich stimmig anfühlt, habe ich das auch hier einfach angenommen und zwar bisher monogam. Nicht weil ich es müssen hätte. Sondern weil es sich bisher einfach so angefühlt hat. Ich bin mir sicher, dass das nicht für immer so bleiben wird, auch weil wir von Anfang an drüber geredet haben, dass es andere Modell gibt. Aber ich immer davon ausgegangen, dass wenn ich mal wieder jemanden Festes haben würde, dass mir das sexuell am Anfang total ausreicht und irgendwann halt nicht mehr. Wir sind offen im Gespräch. Er hat mich relativ am Anfang auch schon mal zu einem Treffen mit Mr. Bondage gefahren und wieder abgeholt. Wir schauen uns einfach an, wie es uns mit allem geht.

Und wir sind wirklich wie Arsch auf Eimer seit unserer ersten Begegnung. Deswegen haben wir beschlossen, dass der Tag unseres Kennenlernens auch der erste Tag unserer Beziehung ist. Hätte mich jemand letztes Jahr um die Zeit gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, quasi keine Nacht mehr allein zu schlafen und darüber hinaus irgendwie wild verknotet einzuschlafen, den hätte ich für komplett verrückt erklärt. Was nicht alles geht und passt, wenn man auf den richtigen Menschen trifft.

Jemandem dem ich abnehme, der mich spüren lässt, dass er mich vorbehaltlos liebt wie ich bin. Mit jedem Gramm, jeder PMS-Laune, jeder kindischen Blödelei. Wir lachen viel. Wir lassen uns sein wie wir sind. Wir haben uns einfach genau im richtigen Moment im Leben getroffen.

Im ersten Blogeintrag zu Mr. Bergsteiger hatte ich ja geschrieben, dass ich mich an die erste Nacht gar nicht erinnere. Wir haben das irgendwann noch mal rekapituliert. Und ein Detail, dass auch für ihn gesprochen hat, muss ich noch nachschicken. Ich sage immer lachend, dass ich mag, dass er Ingenieur ist und Dinge/Maschinen einfach immer ausprobieren muss. Auf meinem Fensterbrett waren, wie zu der Zeit in meinem Leben üblich, ein Teil meiner Spielzeugsammlung gelegen. Als Einladung, wenn sich jemand traut sie zu benutzen. Er hatte damals in der ersten Nacht sich an den Stahldildo gewagt. Und obwohl er so einen noch nie benutzt hatte sich einfach getraut herauszufinden wie er mir damit Lust bereiten kann. Ohne Scheu mit viel Experimentierfreude.

Und obwohl er ein seinem Vorleben einen deutlich monogameren Lebensstil an den Tag legte bringt er in unsere Beziehung reizvolle Neigungen und Spielarten ein, die mein Sexleben bereichern. Wir hatten auch für mich zusammen ein paar First. Darüber werde ich noch mal ausführlicher schreiben.

Ein Fact unserer Beziehung der mich immer sehr schmunzeln lässt, ist dass ich „die selbsternannte Blowjob-Queen“ es einfach nicht schaffe ihn damit zum Kommen zu bringen. Es klappt einfach nicht. Das hat zwischendurch schon ganz schön an mir genagt. Jetzt versuche ich es gerade gar nicht, weil wir beide dann voll krampfig im Kopf werden. Mal sehen, ob wir das mal noch hinbekommen. Jedenfalls verkümmern meine Künste aktuell ganz schön, bin echt aus der Übung. Aber auch das wird irgendwann wieder kommen. Ich bin mir sicher. Dinge, die man gut kann und gern macht…

9 Gedanken zu „Liebe…

  1. Ich freue mich für euch.

    Und auch wenn Mann nicht kommt kann ein Blowjob sehr schön sein.

    Hatte das auch bei verschiedenen Partnerinnen und es kann tatsächlich eine Kopf Sache sein wenn man zum Beispiel weiß daß der Partnerin es eher unangenehm ist wenn man in ihrem Mund kommt.

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  2. Ich hatte soooo lange nichts mehr von dir „gehört“. Jetzt ist der Fall klar. 🙂 Du in einer Beziehung! Ich finde es super und bin gespannt, wie sich das alles weiter entwickelt.

    Ich wünsche dir ganz viel Glück.

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  3. Verrückt! Und: schön. Wer hätte das vor zwei Jahren gedacht – Du erinnerst Dich vielleicht an unser Gespräch in Wiesbaden … wo ich aus ähnlichen Gründen inzwischen sehr regelmäßig bin…

    Jedenfalls freue ich mich, wieder (mehr) von Dir zu hören.

    Alles Gute!

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