Nach unserem ersten Play-Party-Besuch war überhaupt nicht klar, ob Mr. Bondage und ich jemals wieder auf eine Party gehen würden. Ich war auf der ersten Party überfordert gewesen, weil er zu viel zu schnell wollte. Ihm war das mit mir alles zu seicht. Wenn schon Party, die dann auch noch gar nicht so billig ist, dann will er ordentlich spielen. So interpretierte ich zumindest sein Verhalten. Ein paar Wochen später hatte dann für die nächste Party wieder Karten gekauft und mir eröffnet, dass er dort mit einer anderen Frau hingehen würde.
Uff, das saß schon so ein wenig. Ich verstand ihn einerseits. Aber irgendwie fand ich es auch doof. Kurz hatte ich noch darüber nachgedacht, ob ich dann nicht alleine auf die Party gehen würde. Aber die Karten waren rar und ich konnte mich auch nicht gleich dazu durchringen. Also werde ich nicht dabei sein und er wird mit einer anderen Affäre dort hingehen. Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden.
Umso überraschter war ich dann, als er mich fragte, ob ich mit ihm auf eine kleinere privatere Party gehen wollte. Das klang gut und passte mir zeitlich rein. Also sagte ich zu. Ich freute mich darauf, auch weil es mal wieder ein gemeinsamer Ausflug werden würde. Wir hatten die Wochen vorher eigentlich immer nur die kurze Zeit nach seiner Arbeit miteinander verbracht. Mit dem Partyausflug konnte ich ihn ein wenig in seiner Freizeit sehen.
In der Woche vor der Play-Party gab es noch den Bondage-Treff auf den Mr. Bondage immer gerne zum Üben geht. Wir gingen zusammen hin und er nutzte die Gelegenheit mit mir nochmal das Suspention-Bondage zu üben. Beim ersten Versuch mich zum Hängen zu bringen klappte es nicht gut, weil ich ein doofes T-Shirt anhatte und mir die Seile unter den Armen zu sehr einschnitten. Doch Mr. Bondage ließ sich nicht davon abbringen. Manchmal muss er mit mir ein wenig improvisieren. Denn was bei einer 45-Kilo Japanerin funktioniert, muss nicht bei einer halbwegs kurvigen Mitteleuropäerin klappen. Es ist vermutlich auch deutlich einfacher eine Japanerin so schön verschnürt aufzuhängen, als mich.
Ich trug keinen BH unter meinem T-Shirt fürs Fesseln. Beim Übungsfesseln war der Konsens, dass man sich bekleidet fesselt. Ich fragte Mr. Bondage ob wir T-Shirts tauschen könnten. Er gab mir seines, zog aber mein türkises Mädchen-T-Shirt nicht an. Er blieb dann einfach oberkörperfrei. Hätte in meinem T-Shirt vermutlich auch sehr seltsam ausgesehen. Nachdem er dann alle seine Seile wieder sorgfältig aufgerollt hatte, starteten wir einen zweiten Versuch.
Bondage, so wie wir es dort auf dem Fesseltreff machen, führt nicht dazu, dass ich megaerregt werde. Aber ich mag die Nähe, die zwischen ihm und mir entsteht. Das Aufgehängt werden ist darüber hinaus eine Herausforderung für mich, auch sportlich. Es ist ein befriedigendes (Nicht sexuell) Gefühl, wenn er mich so gut verschnürrt hat, dass ich doch eine ganze Weile hängen kann. Dann bin ich stolz auf das was Mr. Bondage technisch kann und stolz auf mich.
Für den zweiten Versuch saßen wir zusammen auf dem Boden. Er fesselte mir zuerst die Arme aufeinander. Dann band er sie mir unter den Brüsten an den Körper hin. Das hat sich für mich als die bessere Lösung erwiesen, als die Arme auf den Rücken gefesselt zu bekommen. Leider kann er dann meine Brüste nicht zur Geltung bringen, aber ich kann so leichter hängen. Nach den Armen fesselt er mir den Oberkörper so, dass daran die Hauptstlast später hängen kann. Die Fesselung des Oberkörpers nimmt am meisten Zeit in Anspruch. Wenn er damit fertig ist, dann beginnt das Hängen. Er zieht mich an der Oberkörperfesselung schon ein Stück nach oben so, dass ich gerade noch auf den Beinen stehen kann. Dann kommt der anstrengendste Teil. Er bindet dann mein erstes Bein am Oberschenkel knapp über dem Knie hoch. Stehe dann noch auf einem Bein. Dann wird das zweite Bein am Knöchel hoch gebunden. Ich hänge dann seitlich in der Luft. Fixiert am Oberarm, einem Knie und dem anderen Knöchel. Bis ich ordentlich hänge schneiden die Seile ganz schön ein. Bequem wird es erst, wenn er mir zuletzt noch eine Halteseil um die Hüften gebunden hat, dass das Gewicht dann so gut verteilt, dass ich einigermaßen bequem hängen kann. Ich baue Körperspannung auf und so sieht es dann auch sehr ästhetisch aus.
Wenn er fertig ist, kann ich es genießen. Meistens verbindet er mir dann die Augen und wenn es geht, dreht er mich im Kreis. Zum Fesseln gehört auch das Entfesseln. Auch das finde ich immer schön und nah, weil er das mit derselben Hingabe tut, wie das Fesseln.
Aufhängen üben hatte geklappt, wir waren also für die Party gut vorbereitet. Nach einem Suspention-Bondage behalte ich meistens kleinere Ropemarks und habe ein wenig Muskelkater. Ich hoffte, dass beides bis zur Party dann wieder weg sein würde. Ob wir außer Fesseln auf der Party noch weiter spielen würden hatten wir nicht besprochen. Ich ließ das einfach auf mich zu kommen.