Eigentlich mag ich Kontinuität.. Also Affären, die sich über einen längeren Zeitraum hinstrecken. Ich hatte zu Beginn meiner Twenzeit auch drei oder vier feste Männer, die ich immer mal wieder getroffen habe.
Dabei ist es mir gar nicht so wichtig, dass man sich mit einer Regelmäßigkeit trifft. Es macht mir nichts aus, wenn sich jemand eine ganze Weile nicht meldet.
Momentan bin allerdings auch so neugierig, dass ich immer wieder neue Männer kennenlernen möchte. Würde ich immernoch alle treffen, die ich im Laufe der 1 1/2 Jahre kennengelernt habe, dann wären das ganz schön viele.. Aber so ist es nicht. Es fallen immer mal wiede welche weg. Mag sein auch deswegen, weil sie nur einer unter mehreren sind bei mir. Bei manchen ist es mir egal, wenn sie wegfallen. Bei manchen dauert es bis ich es hinnehmen kann.
Irgendwie ist es aber auch ganz lehrreich für mich, dass ein gewisses Kommen und Gehen herrscht. Denn so kann ich mich darin üben, die Zeit mit jemandem einfach als schöne Zeit oder schöne Erfahrung abzuhaken und nicht immer der Tatsache nachzutrauern, dass derjenige nun nicht mehr da ist.
Manchmal wenn etwas aprup endet, dann dauert es allerdings ein wenig bis ich damit umgehen kann.
Es sind in letzter Zeit so ein paar Männer auf der Strecke geblieben..
Nicht mehr dabei ist der Alte Mann, bei dem es ja eher mit einem Knall geendet hat, weil ich den Fehler gemacht habe mich in seine Beziehung miteinzumischen.
Auch mit dem Herzdoc fühlt es sich gerade so an, als ob er weitergezogen wäre. Sehr schade, denn bei ihm hat es für mich immer geknistert.. Dei Blowjobs in der Klinik sind unvergessen für mich.. Aber er antwortet auf Nachrichten nicht mehr…
Mark, der Mann mit dem ich den Ausflug an den See gemacht hatte, wo wir im Auto fast von einem Sparziergänger erwischt worden wären. Er schrieb mich noch ein paar Mal danach an. Bei den geplanten Treffen war ihm dann was dazwischen gekommen. Und plötzlich reißt der Kontakt komplett ab. WhatsApp-NAchrichten laufen ins Leere und die Mails auf der Plattform werden nicht gelesen. Sehr seltsam. Seit Mitte Februar habe ich nichts mehr von ihm gehört..
Ein Mann mit dem ich unendlich viele Nachrichten ausgetauscht hatte auf der Plattform und wir gerade ein Date ausmachen wollten, der meldet sich noch mit dem Hinweis, er ist mal weg, es liegt nicht an mir, ab und ist weg.
Ein weiterer Mann mit dem ich ein überragendes Date hatte, wir hatten gequatscht bis wir aus der Kneipe geflogen waren.. Er hatte sich um mich kennenzulernen extra ein Profil auf meiner Plattform gemacht. Wir schreiben hinterher noch wegen eines weiteren Treffens. Dann laufen die Nachrichten ins Leere.
Kein Bedauern..Es wird Gründe geben. Ich versuche die erlebten Sachen unter wertvoll einzuordenen und mich mehr darüber zu freuen, als der Tatsache dass sie weg sind nachzutrauern.
Immerhin habe ich für mich eine Taktik entwickelt die ganz gut funktioniert. Beim Alten Mann habe ich wirklich alles gelöscht. Seine kompletten Kompaktdaten. Da komm ich dann auch nicht in einem schwachen Moment auf die Idee mich zum Affen zu machen und ihm zu schreiben. Bei den anderen habe ich die Daten nicht gelöscht. Sondern nur die Kommunikation. Damit stolpere ich nicht die ganze Zeit darüber. Sollten sie sich jemals melden, wüßte sich dann immerhin, wer es ist.
Sollte sich einer der verschollen geglaubten Männer wieder melden würde ich mich auch einfach freuen und nicht darauf rumreiten, dass er sich ja ewig nicht mehr gemeldet hat.
Dieser Blogeintrag hat auch einen therapeutischenn Nutzen. ich hab es aufgeschrieben, weg aus dem Kopf geschrieben. jetzt kann ich es abhaken.. 🙂
Es sind gerade diese Blogeinträge, die (geistige) Nähe herstellen können und deshalb so schön zu lesen sind.
Weiter so!
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Also weniger Sex? 🙂
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Die Sexbeiträge sind sehr interessant zu lesen, sie sind das Fundament.
Aber Nähe vermitteln sie nur bedingt. Es ist mehr ein intensives Beobachten.
Wäre man real dabei, wäre die Nähe höchstens körperlich.
Aber spannend ist aber auch eine geistige Nähe. Und dafür sind diese Blogeinträge wichtig, sie runden das Bild ab, machen alles erst komplett.
Die Resonanz ist bei den Kommentaren zwar weniger ausgeprägt, aber nicht jeder hier vermag den wahren Wert auch zu erkennen.
Deshalb: weiter so!
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Genau – abhaken. Ist immer wichtig im Leben. Eigentlich ist es eh zu kurz, um zu trauern. Man sollte sich des Lebens eher erfreuen.
Und wenn es schwer fällt, loszulassen – dann war es auch wertvoll.
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Es ist doch allgemein bedauerlich, wenn man den Kontakt zu jemandem verliert, mit dem man sich einmal gut verstanden hat.
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