Kein Happy-End, schließlich ist mein Leben ja auch keine amerikanische Schnulze. Tom hat „Schluss gemacht“, also unsere Affäre beendet. Mitleid und Bedauern für meinen Liebeskummer hab ich nicht verdient, weil ich es selbst verkackt hab. Die Regeln die wir uns gegeben haben, habe ich gebrochen. Den Beitrag darüber, den schreibe ich später.
Er hat mir vorher irgendwann eine zweite Chance gegeben und deswegen hab ich ihn heute auch kampflos ziehen lassen. Ich weiß, ich hab es vergeigt, deswegen habe ich auch gar nicht erst versucht ihn umzustimmen. Außerdem mochte ich ihn, weil er meistens konsequent ist, also fange ich nicht an ihn zu Inkonsequenz zu überreden. Wenn sich dieses Mal noch mal was änden sollte, dann wär das ein Wunder. Und dass das mit den Wundern nicht so einfach ist, dass haben die spanischen Fußballmannschaften auch erst gelernt.
Dass er nun nicht mehr als Affäre da ist, das tut weh. Das tut auch noch eine Weile weh, aber dann geht es vorbei. Denn ich wußte immer, dass er nir nie gehören wird. Dass ich immer nur Ergänzung bin. Aber er war irgendwie mein bester Freund.. Und dass ich den jetzt nicht mehr habe, darüber ärgere ich mich sehr und daran knabbere ich vermutlich am meisten. Er hat mich begleitet, sich für mich interessiert, mich angeschoben, unterstützt, gefordert, gelobt und geschimpft. Ich konnte ihm alles erzählen, was mich belastet hat. Er hat mir sehr viel Kraft gegeben und mich bei der Trennung von meinem Ex begleitet. Mir durch die Uni geholfen. Ich weiß grad noch gar nicht, wie ich das alleine schaffen soll.
Er hat eine Spur in meinem Leben hinterlassen und ich hoffe, dass ich auch einen kleinen Fußabdruck auf dem Sandstrand seines Lebens hinterlassen habe..Und dass es ihm zumindest ein bißchen schwer fällt, dass ich nicht mehr Teil seinens Lebens bin. Ich bin dankbar für die Zeit mit ihm.. Ein wunderbares halbes Jahr.. Ich wünschte mir ich könnte mich einfach über die Zeit freuen, die er mir geschenkt hat und nicht bereuen, dass sie nun endet.. Aber das kann ich nicht..