Vor es los ging baute Mr. Bondage noch einen Beamer auf. Wir trugen gemeinsam zwei Matratzen ins Wohnzimmer. Ich bezog sie mit einem Laken, so dass wir eine riesige Liegelandschaft hatten. Dann zauberte er noch ein Eis irgendwo hervor, dass wir gemeinsam aßen. „Die Geschichte der O“, nun also doch die Auseinandersetzung damit für mich. Zumindest mal mit der verfilmten Variante davon.
Faszinierender Film über eine unabhängigen Frau, die sich freiwillig hingegeben hat. Allerdings kann ích kann mir nicht gut anschauen, wenn jemand so krass geschlagen wird, weil mir dann immer die Innenansicht des Geschlagenen fehlt. Es bleibt ein Roman. Geschrieben von einer Frau aus Liebe zu einem Mann. Nichtsdestotrotz eine faszinierende Geschichte über Liebe und Unterwerfung. Über die Macht der freiwilligen Unterwerfung. Während des Films hatten wir uns an den Händen gehalten. Mehr Berührung hätte ich beim Filmschauen wohl auch nicht ertragen. Das tue ich nie, wenn ein Film oder Buch meine gesamte Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Mr. Bondage mag den Film sehr. Das wußte ich auch vorher schon. Aber als er zu Ende war, blieb er in der Geschichte und erzählte mir Dinge wie „Stell dir vor du wärst auf Roissy…“ Im ersten Moment schräg, aber auch spannend. Wir gingen ins Schlafzimmer. Ich war bereits nackt, denn ich hatte nach dem Duschen außer den Handtüchern nichts mehr angezogen. Er verband mir zu allererst die Augen. Dann legte er Manschetten um meine Handgelenke an. Selbiges tat er mit meinen Füßen. Ich sollte also gefesselt werden. Der Gedanke machte mich heiß und ich war gespannt, wie er mich Fesseln würde. Dann dirigierte er mich zum Kleiderschrank. Ich sollte mich mit dem Gesicht zum Schrank stellen. Er hatte oberhalb des Schranks einen Karabiner angebracht. Keine Ahnung wie.. Er fesselte mir mit Hilfe der Manschetten die Arme nach oben. Die Position war nicht zu sehr gestreckt, sondern einigermaßen bequem, so dass ich sie eine Weile aushalten können würde. Allerdings stand ich in dem Moment auch noch mit geschlossenen Beinen vor dem Schrank.
Mr. Bondage hatte mir die Fußmanschetten nicht umsonst angebracht. „Spreiz die Beine“, befahl er mir. Dann fesselte er meine Beine an eine Eisenstange, so dass der Abstand den die Füße zueinander hatten fixiert war. Währenddessen spann er die Geschichte die er mir erzählte immer weiter. Nah an der O, aber ich kann den Inhalt nicht wieder gegeben. Ich war so begierig auf diesen Mann, aber ich fand ihn auch immernoch schräg. Seine Dominanz übte eine unglaubliche Faszination auf mich aus, aber auch einen Punkt mich daran zu reiben, zu rebellieren. Was eine wilde Kombination.
Als ich fertig gefesselt war, merkte ich, dass die gespreizten Beine zur Folge hatte, dass meine Arme nicht mehr so bequem gefesselt waren wie zu Beginn. Durch die gespreizten Beine, waren die Arme ein wenig gestreckter. Ich war gespannt, wie lange ich in dieser Position verharren können würde.
„Du musst gezüchtigt werden, kleine Sklavin“. Mittlerweile war mir klar, dass das kommen würde, vor allem nach dem Film. Blieb noch die Frage, womit er mich schlagen würde. Er stand nah bei mir, streichelte sanft über meinen Po, um dann im nächsten Moment mit der flachen Hand zuzuschlagen. Uff, ich war überrascht über die Heftigkeit seines Schlages. Ich hatte gedacht, dass Mr. Bondage weniger heftig einsteigen würde, sich mehr rantasten würde. Schließlich kannte er mich dahingehend ja gar nicht. Er verteilte die Schläge gut. Links, rechts, mitten drauf, eher seitlich. Ich weiß, dass andere Frauen deutlich mehr Schläge wegstecken können. Ich hab sehr empfindliche Haut, bekomme leicht blaue Flecken. Die Schläge prasselten auf meinen Hintern. Ich zuckte, wenn seine Hand auf meiner Haut auftraf. Ich war gewillt die Züchtigung auszuhalten. Unter meiner Augenbinde kamen mir die Tränen. Bisher hatten die Männer immer erkannt, wann der Moment erreicht ist, in dem sie aufhören müssen. Nach etwa 15 Schlägen die ich ausgehalten habe, war mein Limit erreicht. Ein Schlag mehr und ich hätte abgebrochen. Aber Mr. Bondage erkannte den Moment und streichelte sanft über meinen Hintern. „Dein Hintern ist ja ganz warm, ich kann es spüren..“
Zwischenzeitlich hatte er eine Hand losgebunden, da ich ihn darum gebeten hatte. Für meine linke Schulter war die Position nicht gegeangen. Dann band er meine Füße von der Stange los. Ich durfte mich umdrehen. Mit noch einer Hand nach oben gefesselt. Ich war froh, denn die kalte Schranktüre an die mein Hintern nun stieß verschaffte meiner Rückseite Linderung. Ich dachte ich hätte die Züchtigung geschafft und würde nun belohnt werden. Aber Mr. Bondage hatte andere Pläne. Er schlug mir auf die Innenseite meiner Oberschenkel. Einmal links einmal rechts. Das ging gar nicht. Mir blieb die Lift weg. Eine sehr empfindlcihe Stelle. LIMIT… Ich sagte ihm, dass er aufhören sollte, sofort aufhören. War enttäuscht, dass ich das musste. Er fragte mich, ob ich ihn um etwas bitten wolle. Bah, auch das noch. Aber egal, dann bitte ich ihn halt. „Hör bitte auf. Bitte.“ Wirklich erniedrigend. Er band mich los und beendete die Züchtigung.
Was danach genau passiert ist, daran erinnere ich mich überhaupt nicht mehr. Vermutlich sind wir bald schlafen gegangen. In dieser Nacht konnte ich dem Schnarchen ausweichen, in dem ich nachdem er eingeschlafen war einfach auf das Matratzenlager im Wohnzimmer umgezogen bin. So bin ich zu ein paar Stunden Schlaf gekommen.
Der Morgen brachte dann noch Befriedigung für mich. Als er aufgewacht war kletterte ich zurück zu ihm ins Bett. Gute Befriedigung. Mr. Bondage hat eine Art Stahl-Dildo. Sehr schwer. Wohl eigentlich für schwule Männer konzipiert. Er hat eine interessante Krümmung. Ein dickeres und ein dünneres Ende. Damit bearbeitete er mich. Die Form scheint perfekt für mich. Er trifft eine empfindsame Region in mir. Und mit nur sehr minimaler Klitstimulation hatte ich einen sehr intensiven Orgasmus. Auch er kam nicht zu kurz. Ich durfte ihn blasen. Dieses Mal wußte ich ja schon, dass es unmöglich sein würde, ihn zu einem Orgasmus zu blasen. Aber machte die Vorarbeit und leckte während er es sich dann selbst machte seine Eier. Ich war froh darüber, dass er gekommen war. Das entspannte mich irgendwie.
Dann ging ich nach Hause. Und fiel in ein Loch. Darüber war ich im ersten Moment ziemlich überrascht. Es ging mir einen halben Tag lang richtig schlecht. Ein Drop. Ich konnte anfangs gar nicht konkret greifen, was mich so runtergezogen hat. Ich saß da und war schlecht gelaunt. Ich kam nur aus der depressiven Stimmung heraus, weil ich mich nach ein paar Stunden schlechter Laune beim Joggen ausgepowerte. Ich wollte mich da wieder rausziehen.
Ich musste mit ihm reden. So nach und nach wurde mir klar, was das Problem war. Das Devotsein funktioniert für mich ja nur, wenn wir uns sonst auf Augenhöhe begegnen. So war es aber bisher nicht. Mir war bisher noch nicht klar, wie er wirklich tickte. Hat er einfach immer nur gespielt oder ist er im schlimmsten Fall einfach wirklich so. Der Gedanke kam mir, auch wenn ich mir sicher war, dass er auch anders sein kann. Ohne dass er mich auffängt würde ich nicht weiterspielen können. Ohne Auffangen war die Intensität dessen, was wir bei unseren ersten beiden Treffen gespielt hatten viel zu hoch. Ich wollte mit ihm reden. Persönlich, ich wollte es nicht per Mail oder per SMS tun. Deswegen deutete ich ihm auch nicht an, dass es mir nicht so gut ging. Sondern wartete bis wir uns das nächste Mal sehen. Das würde ein entscheidender Punkt in unserer Beziehung werden. Für mich. So konnte ich das nicht weiter machen. Nur wenn er mir gleichbereichtig begegnet, meine Bedenken ernst nehmen würde, dann gab es eine Zukunft für uns.
So hart der Drop für mich war. Mir allen Selbstzweifeln, was ich denn da zum Henker eigentlich so tue. So spannend fand ich ihm Nachhinein, was das Spielen mit sich bringt. Was es für eine Macht hat, welche Auswirkungen auf die Psyche. Es lässt mich meine Sexualität besser verstehen.Mich selbst besser verstehen. Und das Sport mir hilft, wenn es mir schlecht geht.
Ich war froh, dass Mr. Bondage mir eine SMS schrieb, dass er mich nur zwei Tage später gerne wiedersehen würde. Gelegenheit zu reden also
Ich bleibe bei meiner Meinung. Sowas darf einfach nicht passieren.
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Wir sind Menschen, da passieren auch Fehler. Ich trage ihm das nicht nach. Nun war es an mir zu reden. Ihm zu sagen wie es mir dabei geht. Ihm zu sagen was für mich schief läuft.
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Es passiert aber.
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Hm, genau das meinte ich neulich in meinem Kommentar. Ich denke, das auch schon erlebt zu haben. Es ist so ein mieses Gefühl in der Magengegend, halb depri, halb schlecht gelaunt, einfach mies drauf und mit einem riesigen Bedürfnis, wobei – zumindest bei mir – nicht ganz klar ist, wonach.
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Ich bin super gespannt wie es mit Mr. Bondage weiter geht.
Kannst du noch erzählen warum du enttäuscht warst? Weil du es nicht ausgehalten hast und abbrechen musstest oder weil er nicht gemerkt hat, dass es zu weit ging?
Auf alle Fälle ist es am Besten so schnell wie möglich über den Drop zu reden. Wenn du mich fragen würdest, ich hätte ihn auch angerufen und ihm davon erzählt. Ich finde, du müsstest ihm die Chance geben für sich zu entscheiden, ob er sich nicht sofort ins Auto setzt und zu dir kommt um dir zu helfen. Ich denke jeder verantwortungsbewusste Dom würde das tun.
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Keine(r) sollte alleine durch einen Drop müssen … Klar geht es immer, aber ich hoffe, dass Du das klären kannst …. genauso ist es ein Unding (!!!), dass Du ihn ums Aufhören bitten musst, wenn ein Limit erreicht ist … Es ist für das Ego schlimm genug, aufhören zu müssen, es nicht mehr aushalten zu können … Dann noch darum bitten müssen?
Du gehst jetzt von lockeren Spielen mit JD in eine ganz andere Ecke … Pass bitte auf Dich auf, ja? 🙂
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Hallo
Welche Version von “Die Geschichte der O” habt ihr den genau geschaut? Das gibt es jedenfalls verschiedene Versionen oder Episoden zu kaufen.
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