Doktorspiele

Ich fühle mich so richtig gef…t heute. Das ist jetzt nicht von vornherein was schlechtes. Eher wie ein Muskelkater nach einer Sporteinheit. Mit dem Unterschied, dass mir heute der Hintern ziemlich weh tut. Was ich aber so haben wollte.
Vermutlich werde ich mir sagen lassen müssen: Was für eine beknackte Aktion. Aber manchmal muss man ein kalkuliertes Risiko eingehen.

Aber von vorne: Herr Doktor (lt. eigener Auskunft arbeitet er als Kardiologe in einem Krankenhaus) schrieb mich auf der Seite an. Diesmal nicht, weil mein Profil so unglaublich anders und witzig ist, sondern schlicht, weil er auf der Suche nach einer rothaarigen Frau war, die es auch gern mal härter mag. Da ist er dann bei mir gelandet. Ich, wie immer neugierig, wollte rausfinden, was er denn will.
Im Vergleich zu den anderen, zog er Telefonieren dem Schreiben vor. Telefonieren ist wohl sein Zeitvertreib in der Nachtschicht. Schreiben kann ich über alle meine sexuellen Vorlieben wie ein Weltmeister, aber Reden? Ich stellte mich an wie ein Teenager.
So musste auch Herr Doktor einsehen, dass es besser ist wieder zu chatten.

Der Chat hatte es dann aber in sich. Er mag es also härter und ist gern dominant. Juhu, das passt perfekt. Nachdem er nach der Nachtschicht eine Woche frei hat, einigten wir uns schnell auf ein Treffen fünf Tage später. Und in Vorbereitung dessen schrieb er mir seine Wunschvorstellung, die mich sowas von unglaublich heiß machten.

Sein Plan: Wir treffen uns in einem Hotel auf halbem Weg zwischen unseren Wohnorten (sehr gut für mich, denn dort kenn ich mich aus). Er reservierte auch gleich ein Zimmer.
Und so war seine Vorstellung von unserem ersten Treffen (ich zitiere nur seine Nachrichten):
Er ist schon vor Ort, ich sollte dann zehn Minuten später nachkommen. Mit verbundenen Augen sollte ich an der Zimmertür klopfen. Er nimmt mich dann in Empfang und hat damit gleich die volle Kontrolle. Das ist Teil seiner Fantasie und eine sehr reizvolle Vorstellung. Er lässt mich rein und fesselt mich, so dass ich nicht mehr weg kann. Er wird mich küssen und massieren und ich richtig feucht machen. (Das hat zumindest mit dem Schreiben der Nachrichten schon hinbekommen.)

Er will, wenn ich dann richtig tropfe meine Fotze auslecken. Je feuchter ich werde, desto mehr Finger will er mir reinstecken. Sie dann wieder rausziehen und mir zum Ablecken in den Mund stecken. Dann will mich stundenlang ficken, bis ich mehrfach komme. Er leckt mich, lässt sich einen blasen, bringt mich völlig in Ekstase. Er wird mich hart nehmen, während ich immernoch verbundene Augen habe. Dabei will er mir auf den Po klatschen, erst sanft, dann immer härter. Und dabei wird er mich beschimpfen. Ich muss ihm nur sagen, wohin er abspritzen soll. Er wird es mir so hart besorgen, dass ich zwei Tage nicht mehr laufen kann. Ich – geiles Drecksstück – werde seinen Schwanz ganz tief in den Mund bekommen. Er will meine körperlichen Grenzen austesten und wie viele Schmerzen ich aushalten kann.

Das meiste davon klang für mich durchaus spannend und ich bin seit Shades of Grey eh neugierig auch auf ein bißchen härteren Sex. Natürlich hat er gesagt, dass ich ihn auch vorher sehen könnte wenn ich wollte. Aber es wäre spannender, wenn ich mich auf seinen Vorschlag einlassen würde. Nach den Telefonaten und den Chats gab mir mein Bauchgefühl eigentlich grünes Licht, aber da irgendwie eine Restunsicherheit bleibt, beschloss ich jemandem, dem ich vertraue und den ich sehr mag, zu erzählen was ich vorhabe und wo ich sein werde. Das wiederum erzählte ich dann auch dem Doktor mit dem Hinweis, dass ich irgendwann im Laufe unseres Stelldicheins eine SMS schicken werde, um so eine Art Versicherung zu haben.

Jetzt hieß es noch sechs Tage warten, da ich zwischendurch noch meine Tage bekommen habe. Jedenfalls war ich ziemlich nervös und gespannt. In der Nacht vor unserem Date konnte ich vor Aufregung nur sehr wenig schlafen. Dann war es so weit. Die übliche Vorbereitung.. Rausgehübscht. Aber ich habe zusätzlich noch meinen Rucksack aufgeräumt und auf seinen Wunsch hin noch meinen Vibi eingepackt.

Und los ging es. Nachdem er per Sms noch bestätigte, dass wir uns wirklich treffen. Beim Hinfahren war ich überhaupt nicht nervös. Aber als ich dann angekommen bin, dann ging es los mit dem Herzklopfen. 12 Uhr Mittag war der Plan. Er schickte mir Zimmernummer und Türcode, denn die Rezeption war um die Uhrzeit nicht besetzt.
Ich hatte mich mit meinem Tuch zum Augenverbinden bewaffnet, aber merkte schon im Treppenhaus, dass das bei dem Gewusel schwierig werden würde. Das Reiningungspersonal war auf dem Stockwerk unterwegs.
Da stand ich also vor Zimmer 207, die Tür war wie abgemacht einen Spalt offen. Aber da ich nicht unbeobachtet war, entschied ich mich dazu vom Plan abzuweichen und einfach so einzutreten.
Und dann verstand ich, was er damit meinte, dass er sein Profil eine Weile pausiert hatte und seit dem Bild auch ein wenig zugelegt hatte. Aber nicht schlimm. Er sah ganz putzig aus. Aber der Funke sollte nicht überspringen. Es knisterte nicht. Aber ich war trotzdem ziemlich neugierig, auf das was mich erwarten sollte.

Er küsste mich und wir fingen an zu knutschen und ließen unsere Hände über den Körper des jeweils anderen wandern.
Dann nahm er mir die Augenbinde aus der Hand, stellte sich hinter mich und verband mir die Augen. Ab da gab ich die Kontrolle in seine Hand. Das kickte mich durchaus…

2 Gedanken zu „Doktorspiele

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