Sein Schlüssel ist bei mir…

Als ich heute nach meiner Dienstreise meine Wohnung betrete, fällt mein Blick zuerst auf einen Schlüsselbund der an der Wand hängt. Es ist nicht meiner. Ein Hausschlüssel und ein Autoschlüssel. Ich muss schmunzeln, wenn ich daran zurück denke, wie ich ihn abgeholt habe.

Vor ein paar Tagen schrieb mich Mr. Bondage an. Wir hatten immer mal wieder losen Kontakt gehabt, uns aber wirklich lange nicht mehr gesehen. Er hatte sich in der Corona-Zeit sehr zurück gezogen, keine Kontakte gehabt. Erst seit ein paar Wochen geht er wieder unter Menschen. Mr. Bondage hat in meiner Stadt eine Zweitwohnung für die Arbeit. Er fragte mich, ob ich während seines Urlaubs seinen Wohnungs- und Autoschlüssel aufbewahren und ich im Zweifelsfall auch mal nach dem Rechten sehen könnte. Wow, was für ein Vertrauensbeweis. Keine von alle den Frauen, die da nach mir noch so kamen.

Seit wir uns das letzte Mal gesehen hatten, war er umgezogen. Ich kannte seine neue Wohnung noch gar nicht. Wir machten also ein Essensdate für einen Abend vor seinem Urlaub aus. Dabei wollte er mir alles Relevante für seine Abwesenheit zeigen. Eigentlich war Biergarten geplant, aber das Wetter spielte an dem Abend nicht mit. Wir beschlossen, dass wir zum ihm gehen und beim Griechen ums Eck was bestellen.

Erst ein kleiner Hausrundgang, Tiefgarage mit seinem Flitzerchen. Dann seine Wohnung – neue gebaute Wohnanlage – 2-Zimmer. Er hatte sich auch hier natürlich wieder ein Fesselzimmer eingerichtet. Der wunderbare Balken war wieder mitgekommen, wie auch die selbstgebauten japanischen Wandleuchten. Und auch die Tatami-Matten. Hach, das fühlte sich so vertraut an. Wir holten Essen und setzten uns in seine Küche. Er hatte seinen Laptop aufgebaut und wir sahen uns einen Film neben dem Essen an. Ich mochte das. Er hatte Ready Player One ausgewählt. Hatte ich noch nie gesehen. Schöner Film, gutes Essen, sehr vertrautes Beisammensein. Diese Freundschaften in denen man sich ewig nicht sieht aber sofort dort weitermachen kann, wo man aufgehört hat, so eine ist das.

Dann küssten wir uns. Und es kribbelte. Huch, was war das denn? Ich war nicht mit der Erwartung gekommen, dass der Abend sexuell werden muss. Es fühlte sich plötzlich an wie in unserer Anfangszeit. Leidenschaftlich, mit Zuneigung, kribbelig, Lust auf den Anderen. Vom Knutschen auf den dafür unbequemen Küchenstühlen begaben wir uns in seine Fessel-/Schlafzimmer. Das bunte Mädchen und der alte Mann (wie wir uns liebevoll nennen) knutschten, streichelten und liebkosten sich leidenschaftlich. Irgendwann holte er den großen Stoffbeutel den ich von früher noch so gut kannte und legte ihn neben die Matratze… Er wird doch nicht etwa Lust zum fesseln haben. Ich habe mich seit unserem letzten Mal von niemand anderem in dieser Form mehr fesseln lassen. Er breitete den Beutel aus. Da lagen sie die Bondage-Seile. Vorfreude machte sich in mir breit. So unerwartet. Als aller erstes nahm er eine Augenbinde aus seinem Beutel. Dafür liebe ich ihn ja. Einen Sinn ausschalten, damit ich mich viel leichter Fallen lassen kann. Damit gab ich die Kontrolle ganz an ihn ab.

Er nahm ein Seil, führte meine Handgelenke zusammen. So fängt es immer an. Er band meine Handgelenke zusammen. Ich war gespannt, was er vor hatte mit mir. Ich war nackt. Er saß schräg hinter mir. Dann zog er meine zusammen gebundenen Hände über den Kopf nach hinten. Mit einer Oberkörperfesselung fixierte er sie in dieser Position. Band auch ein Seil um meine Brüste. Dann ließ er mich auf den Rücken legen. Ich musste ein wenig ruckeln um eine Position zu finden, bei der ich nicht zu arg auf meinem Händen lag. Aber alles fein. Er ließ das zweite Seil über meinen Venushügel gleiten. Aufregend. Er fesselte mir die Beine an den Oberschenkeln auseinander, so dass ich weit aufgespreizt vor ihm lag. Oh mein Gott, davon habe ich so lange schon mal wieder geträumt. Ich war sehr angeturnt. Was hatte er vor? Schmerz, Lust? Ich konnte hören wie er Equipment holte. Es vibrierte.. an meinem Kitzler. Dazu kam noch der mir sehr bekannte gebogenen Stahldildo. Oh jaaaa. Niemand kann den so gekonnt benutzen wie er. Er fickte mich so erbarmungslos mit dem Ding (aber nie drüber) dass ich mir sicher war, dass ich ihm gleich so dermaßen das Laken vollsquirten würde. in Kombination mit der Vibration (es war ein Lush fand ich danach raus) Aber mein Kopf machte mir einen Strich durch die Rechnung. Musst du nicht pinkeln? Nein, natürlich nicht, aber kaum war der Gedanke einmal kurz aufgeloppt, konnte ich nicht mehr loslassen. Squirten viel aus, aber geil gekommen bin ich trotzdem. Oh wie habe ich das vermisst. So viel Lust zwischen uns. Geilheit. Vertrautheit.

Ich revanchierte mich mit einem Blowjob und half mit, dass er auch noch zu seinem Orgasmus kam. Ficken geht bei ihm meistens nicht mehr. Aber das ist kein Problem. Ich kenne ihn nun so lange schon, dass ich bei ihm die nachlassende Potenz über die Zeit bemerke. Ich glaube deswegen hat er sicherlich auch mit dem Älter werden gehadert. Manche Männer merken das weniger, bei ihm ist das spürbar, dass es nicht mehr so geht, wie noch vor ein paar Jahren. Aber das macht das Beisammen sein nicht weniger schön. Ich blieb sogar übernacht. Lieh mir ein Schlaf-T-Shirt von ihm. Wie früher. Am Morgen frühstückten wir noch zusammen. Er machte mir ein wunderbares Müsli und es fühlte sich stimmig an zwischen uns.

An diesen Abend muss ich nun immer denken wenn ich die Schlüssel an meiner Wand sehe… Nach seinem Urlaub werde ich sie ihm wieder bringen müssen. Und ich freue mich schon drauf.

Mit mir auf die dominante Entdeckungsreise…

Ich habe den sexuellen Teil meine Beziehung ja bisher nur sehr rudimentär aufgearbeitet. Aber eigentlich war der, neben der Nähe, schon ein nicht unerheblicher Teil unseres Zusammenseins.

Bisher hatte ich ja nur vom überraschenden Beginn erzählt, wo er ganz am Anfang schon mal seine Vorliebe für anale Spielchen durchblicken ließ, in dem er mich quasi in unserer ersten Nacht schon mal mit der Zunge anal verwöhnte. Ich hatte erwähnt, dass ich erstaunt war über seine Potenz, dass er problemlos zwei oder auch drei Mal nacheinander kann.

Aber er zauberte immer wieder überraschende Momente und Seiten heraus. Wenn man uns zusammen sehen würde, dann würde man im ersten Moment mutmaßen, dass ich die dominante und er eher der zurückhaltende Part ist. Ich bin die quirlige (meist), er der zurückgenommene, der nicht so gern unter Menschen geht. Auch mich hat es erstaunt, dass diese Einschätzung zumindest fürs Bett so gar nicht zutrifft.

In einer der ersten Nächte, die wir miteinander verbrachte, staunte ich nicht schlecht, als er plötzlich Hand- und Fußfesseln unter seiner Matratze hervorzauberte. Er hatte die da verbaut. Also nicht extra für mich. Die gab es da vorher schon. Ich grinste erstaunt. Diese Seite, diese Vorliebe hätte ich ja beim Kollegen Mr. Unauffällig so gar nicht erwartet. Fesselspiele… So So.. Ob ich da Lust drauf habe… Rrrr.. Was eine Frage… Sind zwar nicht die Hardcore-Fesseln, sondern mit Klettverschluss. Aber das ist erst mal völlig nebensächlich. Er spielte mit meinem Kopf. Das war entscheidend. Ich sofort elektrisiert. Er hatte Lust zu spielen. Mir zu helfen den Kopf auszuschalten. Er war so süß, weil er immer gleich nachfragte, ob auch alles passt. Die Fesseln nicht zu fest zugezogen waren.

Ich hatte keine Ahnung, was er so an Vorerfahrung hatte. Aber er gab mir das Gefühl in guten Händen zu sein. Das war entscheidend. Und man muss sich ja auch erstmal kennenlernen dahingehend. Also war es gar nicht notwendig, dass er gleich den harten Dom raushängen lässt.

Das Gefühl, als er mein Handgelenke umfasste und sie in die Fesseln einband. Als er mir zusätzlich eine Augenbinde über den Kopf zog. So dass ich mich ganz aufs Fühlen und Hören konzentrieren konnte. Nicht zu wissen, was er mit mir anstellen würde. Aufregend. Vorfreudig. Wie er Spaß hatte mit mir zu spielen. Ich fühlte, dass er Freunde daran hatte mir Lust zu bereiten. Wie er meine Nippel saugte. Immer härter. Bis mir ein lustvolles „Autsch“ entfuhr. Wie er meinen Bauch liebkoste. Den ich nicht so sehr mag, den er aber liebt und er mir immer wieder sagte, wie schön er ihn fände. Wie er hingebungsvoll leckte. Wie er anfing mich ganz leicht auf den Hinten zu schlagen, auf die Brüste. Hola, was da für Seiten rauskommen. Ganz leicht. Immer darauf bedacht mir nicht zu sehr weh zu tun. Auch wenn ich zu Beginn manchmal dachte: „Komm schon trau dich, du machst mich nicht kaputt“ Er steigerte sich sehr behutsam.

Er hatte sich mit mir auf die Reise begeben zu erkunden, wie weit seine dominante Ader trägt, was ihm Spaß macht. Ich glaube er genoss es, dass ich zumindest eine gewisse Erfahrung in dem Bereich habe und er sich einfach ausprobieren konnte. Wir sprachen nicht wirklich über Grenzen, Safewörter oder ähnliches. Es war erst mal noch gar nicht nötig. Er agierte sehr umsichtig und darauf bedacht mir gut zu tun, dass es das erstmal nicht brauchte.

Als ich da gefesselt vor ihm lag, ging er immer mal wieder weg vom Bett und öffnete Schubladen in seinem Schlafzimmer. Immer wieder zauberte er neue Dinge hervor. Mal Gleitgel und ein Analplug. Wie ich dieses Ding liebe. In einer für mich passenden Einsteigergröße. Mit dem er mich heiß macht. Und dann mit dem Plug im Hintern fickt… Mal eine Krawatte mit der er mich knebelt… Und mir dann einen Orgasmus fingert und leckt… Oder was ihn besonders anturnt, wenn ich gefesselt bin, er mir seinen Schwanz weit in den Hals rammt, so dass ich fast kotzen muss. Dass ich leichte Würgegeräusch mache, dass ich ordentlich rumspeichle. Das turnt ihn mega an und mich macht an, dass es ihn anmacht. So holten wir uns beide Befriedigung im Spiel.

Nicht mal die Polizei kann den Orgasmus stoppen…

Mr. Bondage verseilte mich mit Hingabe in dem dunklen Raum des Stundenhotels in Berlin, in dem die Party stattfand. Endlich leerte sich die Matte. Bedauerlicherweise ohne Orgasmus für die Frau. Die drei zogen sich wieder ihre Klamotten an und verließen den Raum. Wir würden nun also Platz auf der Matte nehmen können. Mr. Bondage hatte mir zwischenzeitlich die Augen verbunden. Ich erinnere mich gar nicht mehr genau, wie er mich fesselte. Ich ließ mich weggleiten. Er bugsierte mich auf die Matte. Legte mich auf den Rücken. Er fesselte mir die Beine weit auseinander, an den Oberkörper. Ich erinnere mich an das Offen sein, weit gespreizt, nicht in der Lage daran was ändern zu können. Benutzbar. Es erregte mich sehr. In meinem Kopf eines meiner absoluten Lieblingsszenarien.

„Schade, dass ich noch was höre“, dachte ich mir noch. Denn die Tür ging oft auf und zu. Aber so konnte ich auch hören, dass er ein Spielzeug aus seinem Koffer holte: ich hoffe auf den Stahldildo. Ein Juhu ging mir durch den Kopf, als ich das schwere, kalte Spielzeug auf meinem Bauch spüren konnte. Er hatte es zum Vorwärmen dort abgelegt. Dann drehte er mich auf den Bauch. Das war gar nicht so einfach mit gefesselten Armen und Beinen. Ich lag auf seitlich auf meinem Gesicht. Die gefesselten Armen unter meinem Körper. Ich musste mich ein wenig hin und her bewegen um die Arme in eine halbwegs bequeme Position unter meinem Oberkörper zu bekommen. Mein Hintern ragte durch die zusammen gefesselten Beine in die Höhe. Wenn ich diese Erinnerung aufschreibe, bin ich sofort unglaublich erregt. Da klapperte er mit der Gleitgel-Tube. Gleich würde er mich ficken. Mit diesem geilen Dildo, der so tiefe Orgasmen macht. Keine Ahnung, ob uns jemand dabei zusah. Ich war ganz bei ihm.

Er drückte das dicke Ende des Dildos in meine Öffnung. Ich seufzte. Wie ich ihn dafür liebte, mir diese Fantasie immer mal wieder zu erfüllen. Sonst hatte er den Dildo immer benutzt, wenn ich auf dem Rücken lag. Er tastete sich vor, wie er ihn am besten bewegen, wie er meinem Körper die größte Reaktion entlocken konnte. Erst traf er mit den tiefen Stößen meinen G-Punkt. Irgendwann spürte ich, wie er sich auch an meinen Hintereingang herantastete. Spielte an der Rosette. Hatte kurz Angst, dass es wehtun könnte, aber es war genug Gleitgel im Spiel. Er drang ein, vermutlich mit dem Finger. Aber es hätte auch ein kleiner Plug sein können. Diese doppelten Reize trieben mich auf einen Wahnsinns-Orgasmus zu. Mittendrin konnte ich einem Gespräch auf dem Gang entnehmen, dass wohl die Polizei im Haus war, weil der DJ die Musik zu laut gemacht hatte. Kurz hatte ich das Szenario einer Polizeikontrolle im Kopf, aber verdrängte den Gedanken gleich wieder.

Ich hörte auf zu denken. Er drehte den Dildo Richtung Bauch, womit er dann mit dem Ende das aus dem Körper herausragte den Kitzler noch mitmassierte. Ein langer, lauter, heftiger Orgasmus brach aus mir heraus. Er legte mich auf die Seite und schaute, dass ich okay liegen konnte trotz der Fesselungen um runterzukommen. Um ihn nachwirken zu lassen. Er war mir nahe. Der heftige Orgasmus in der Fesselung hatte mich ausgelaugt. Wäre es nicht im Club gewesen, wäre ich wohl weggepennt. Nach einer Weile kuscheln befreite er mich aus den Seilen. Wir packten die unsere Sachen und zogen uns wieder an. Dann ließen wir den Abend an der Bar ausklingen. 

Von so einem Orgasmus kann ich eine Weile zehren. Er versetze mich in eine gute Grundstimmung. Am nächsten Tag kamen wir noch dem Angebot des hübchen Pärchens vom ersten Abend nach. Sie hatten uns erzählt, dass es untertags in einer schönen Location die Möglichkeit Fesseln zu üben geben. Völliges Berlin-Klischee für mich. Sehr cool. Prenzlauer Berg in einem Hinterhof. Eine wunderbares Atelier mit vielen Hängepunkten. Es waren sechs Paare zum Üben da. In allen Konstellationen. Bondage ist dann mehr Kunst als Sex. Die Menschen sind angezogen. Geben sich einander hin. Aber haben keine Sex. Sie sind sich nahe und erschaffen ein Hängekunstwerk. Mr. Bondage hängte mich auch nochmal auf. Es war nochmal schön. Es brachte meinen Körper aber auch an den Rande dessen was er so kurz nacheinander an Fesselung aushalten kann. Er ließ mich an weniger Punkten hängen als bisher. Unser Fesseln erreichte ein neues Level. Es rundete das Wochenende wunderbar ab. Ich würde noch ein paar Tage meine Ropemarks als Andenken haben. Blaue Flecken auf den Oberschenkeln, Muskelkater. Aber alles im Rahmen.

Ein paar Tage nach dem Wochenende verlieh ihm der Meister den nächsten Meistergrad. So ähnlich wie bei den Kampfsportarten. Es hatte ihm also wirklich gefallen. Das freute mich sehr und gib mir viel Selbstvertrauen einfach zu sein, wie ich bin.

Fallen lassen zwischen den schönen Menschen…

Am nächsten Tag hatten wir Zeit gemeinsam die Stadt anzusehen. Mr. Bondage zeigte mir die Stadt, die er ganz gut kennt. Ich hatte Muskelkater vom Fesseln und ein paar Ropemarks behalten. Aber alles nicht wirklich wild. Aber ich merkte den Abend vorher trotzdem.

Wir verbrachten einen wunderbaren gemeinsamen Tag. Am Abend wollte er auf eine Party. All die einschlägigen Locations, in die er sonst schon mal geht, haben zugemacht oder es findet grade nichts statt. Also suchte er eine private Party aus, in deren Ausschreibung schon was von schönen, stilvollen Menschen erwähnt wurde. In dem Fall weiß ich eigentlich schon immer, dass ich dann keinen Spaß haben werde, weil es mich anstrengt gefühlt nicht dazuzugehören. Alter Komplex. Aber es gab nicht wirklich eine Alternative, zumindest ausgehtechnisch. Ich ließ mich breitschlagen, denn wenn wir schon mal in dieser Stadt sind, dann ist im Hotel sitzen auch gefühlt keine Alternative. Also schmiss ich mich in ein Outfit, das ich in der Kombination noch nie angehabt hatte. Ich hatte immerhin halbwegs ordentlich gepackt und mir ausreichend Klamotten für ein Abendevent eingepackt. Das machte mich flexibel in der Gestaltung meines Outfits. Ich zog unten herum meine Strapse an. Ohne Strümpfe war keine Alternative. Dann meine schwarze Korsage, ein passendes Höschen und drüber meinen durchsichtigen Kimono. Das passte erstaunlich gut zusammen und ich fand, dass es echt ganz cool aussah. Das Outfit gab mir ein gutes Gefühl. Damit war ich trotz der Partyausschreibung erst mal in guter Stimmung.

Die Party fand in einem Stundenhotel statt, das die Veranstalter für die Party gemietet hatten. Wir kamen an der Location an und da standen im Eingang erst mal zwei Männer Typ Chippendales – untenrum Jeans locker auf den Hüften, oben Waschbrett. Uff. Da war ich gleich deutlich weniger optimistisch, dass wir Spaß haben würden auf dieser Party. Wenn da nur so Granaten rumspringen… Oh Mann. Das sah nach wenig echtem Vögeln und viel Performance aus.

Und in der Tat wurde es drinnen nicht besser. Fast ausschließlich schöne Menschen. Immerhin passten wird vom Outfit her gut in die Veranstaltung. Mr. Bondage war mit Anzug und Hut unterwegs. Wir gingen als erste Mal an die Bar und sahen uns das Treiben an. Ich saß auf meinem Stuhl, hatte einen Drink und mir rannen erst mal die Tränen runter. Es nervt mich wenn ich mich fehl am Platz. fühle. Ich wollte nicht heulen. Aber es ging nicht. Ich geriet in einen negativen Gefühlsstrudel und der äußerte sich erst mal in Tränen. Ich hatte eigentlich schon an der Bar die Schnauze voll von der Party, obwohl ich vom Rest noch gar nichts gesehen hatte. Außer ne Mischung aus Chippendales und Stripperinnen. Nach ein paar Minuten ging es wieder, ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und ich beschloss dem ganzen eine Chance zu geben. Eigentlich würden wir zwei uns ja auch genügen. Von dem Her konnten mir die Anderen ja eigentlich egal sein. Zwischen all den Schönen waren so ein paar wenige Exoten, wir waren zwei davon. Wir stromerten mal durch die Räume. So richtig viel ging nicht ab. Also weniger, als wenn man normalerweise in den Club geht. Die meisten Partygänger werden vermutlich normalerweise halbwegs monogam unterwegs sein. Darüber hinaus waren nur zwei/drei BDSMer auf der Party. Es wurde getanzt, gegessen, getrunken, geil ausgesehen und ein klein wenig gevögelt. Die Partypeople kannten auch die klassischen Swingerregeln nicht wirklich und rissen immer alle Türe auf und laberten rum, während sie neben einer Matte standen. Wirklich schräges Publikum. Aber egal. Irgendwann wollte Mr. Bondage sein Spielköfferchen, das er mitgenommen hatte auch benutzen.

Wir gingen in den ersten Stock. Da gab es drei Zimmer. In allen waren bereits Menschen in irgendeiner Form zugange. Wir entschieden uns für ein Zimmer, in dem eine kurvigere Frau mit zwei Männern auf dem Bett am rummachen war. Wir fragten, ob es okay wäre, wenn wir einfach leise im Zimmer warten und ein nebenbei schon mal ein wenig fesseln dürften. Das war für die Beteiligten Okay. Der Raum war groß genug, dass wir nicht so direkt neben der Matte stehen bleiben mussten, sondern uns in den Hintergrund zurückziehen können. In der ganzen Location gab es keinen Hängepunkt, so dass wir nicht die klassische Fesselung machen konnten, die wir bei den Clubbesuchen vorher immer praktiziert hatten. Es begann mit dem selben Ritual wie immer. Mr. Bondage wechselte vom Anzug auf sein Fesseloutfit. Ich zog im die Hose und das Hemd aus und half ihm in die Fesselklamotten. Das ist immer ein guter Einstieg um mich auf das Fesseln einzulassen. Ich war gespannt, was er vorhatte.

Während wir uns zum Fesseln vorbereiteten, versuchte die Frau auf der Matte zu kommen. Man konnte ihrem Stöhnen entnehmen, dass sie immer mal wieder steigende Erregung hatte, sie aber nicht kommen konnte. Mal kam jemand rein und kommentierte das Geschehen, Zack Erregung wieder weg. Dann ließ jemand die Tür offen und das Gequatsche vom Gang dran in den Raum.  Sie bekam hörbar ihren Kopf nicht aus. Und wurde immer genervter. Das kam mir sehr bekannt vor. Sie versuchte, gefühlt schon sehr verkrampft, unbedingt noch zu ihrem Orgasmus zu kommen. Der Raum war in dunkles rotes Licht getaucht. Ich wollte nicht glotzen und habe eigentlich nie gesehen, was die auf der Matte eigentlich trieben. Aber das Zuhören konnte ich nicht abstellen.

Er legte seine Seile auf den Boden. Es ging los. Das dunkle Licht in dem Raum machte es mir einfach, mich nur aufs Fesseln zu konzentrieren. Als ich das erste Seil auf meiner Haut spürte, durchflutete mich eine wohlige Gänsehaut. Es lässt das Seil um meinen Hals gleiten. Der Einstieg –  ein Spiel mit dem Kopf. Seil am Hals, Gefahr vermitteln. Es verleiht ihm Macht, Vertrauen ist notwendig. Er fesselt mir die Hände vor den Körper. Ein gewohnter Einstieg. Nähe, Körperkontakt, Seile, er führt. Zwischendurch wurde ich aus der Stimmung gerissen, wenn sich auf der Matte das Geschehen wieder einem Höhepunkt näherte. Menschen kamen in den Raum und kommentierten das was sie sahen. Ich war gespannt, wohin er mich führte. Eine kunstvolle Fesselung? Benutzbar für andere? Für seine Befriedigung? Schmerz? Alles denkbar..

 

 

Fesseln beim großen Meister

Ich möchte doch so viel schreiben, es gäbe wirklich viel zu erzählen. Aber ich komme nicht dazu. Arbeit, Umzug… und in der halbfertigen Wohnung habe ich noch keine Muse zum Schreiben. Muss ein wenig Geduld haben, bis ich aus meiner Wohnung ein zu Hause gemacht habe. Aber gestern hab ich mir einen ganzen Schwung Möbel besorgt und aufgebaut. Es geht was vorwärts. Also Geduld mir selbst.

Womit fange ich nun an. Ich war ja in Berlin mit Mr. Bondage. Das war ein sehr besonderes Wochenende für mich, aus mehrerlei Gründen. Für ihn ist Berlin eine wichtige Stadt. Darüber hinaus hatte er dort die Gelegenheit private Bondage-Stunden beim großen Meister aus Japan zu nehmen. Als er diesen vor ein paar Jahren in Japan besucht hatte, hatten wir ziemlich Stress miteinander gehabt, weil er sich dafür entschieden hatte eine andere Frau, die er für besser geeignet hielt mit zu nehmen. Damals war ich richtig verletzt und beleidigt. Aus heutiger Sicht kann ich ihn auch verstehen. Auch dieses Jahr bei einem neuerlichen Trip hatte er eine andere Frau dabei. Aber auch damit habe ich mich arrangiert. Alles gut. Seit wir wieder mehr fesseln und er mir das Gefühl gibt, dass er Spaß dabei hat, kann ich auch damit leben, dass es für bestimmte Gelegenheiten eben das dazu passende Ropebunny braucht. Wenn er auf einer Bühne auftreten will und alle anderen Rigger Modelbunnys aufhängen, kann ich verstehen, dass er dann eben eine passende Frau braucht. Manche Dinge brauchen ein wenig Zeit, bis man mit ihnen umgehen kann. Momentan bin ich sehr entspannt was das Fesseln von anderen angeht. Was auch damit zu tun hat, dass ich merke, dass er mich auch gerne fesselt.

Aber ich war umso überraschter, als er mich kurzfristig fragte, ob ich ihn dort nach Berlin zum großen Meister begleiten und auch mit ihm die Privatstunde machen wolle. Wow, wie cool. Weniger aus dem Grund, dass er die Stunde mit mir machen wollte, sondern mehr weil ich gemerkt habe, wie ihn der Meister geprägt hat, wie sehr er seine Art zu Fesseln verändert hat. Ich freute mich darauf, mir selbst ein Bild von ihm machen zu können. Und Mr. Bondage und ich würden ein ganzes Wochenende mit einander verbringen. Juhu. Ein kleiner feiner Urlaub. Konnte ich gerade sehr brauchen. Für die Seele. Nähe tanken. Raus aus dem Alltag. Zeit zu Fesseln.

Wir sehen uns viel weniger in letzter Zeit, aber wenn wir es tun ist es intensiver. Es fühlt sich nach sehr tiefer, stabiler Liebe an. Ich spüre, dass es ihm ähnlich geht. Wir sind uns einfach so sehr vertraut jetzt nach Jahren. Wir kamen am ersten Abend sehr spät im Hotel an. Ich war total müde und schlief quasi unmittelbar nach Ankunft ein. Noch bevor er Zähne geputzt hatte. Am nächsten Tag war er Arbeiten und ich hatte Zeit für mich. Das war als ich den letzten Blogeintrag geschrieben habe. Am Abend hatten wir die Unterrichtsstunde beim großen Meister. Ich war ein wenig nervös, weil ich mich die letzte Nacht zu Hause ein wenig verlegen hatte und immer nicht genau einschätzen konnte, wie gut mein Körper noch an die Schmerzen durch die Seile gewöhnt war und ich sie aushalten konnte. Wenn man öfter fesselt, dann gewöhnt man sich daran und es macht einem weniger aus. Aber viele Suspensions (Hängebondages) haben wir in letzter Zeit nicht oft gemacht.

Wir waren bei einem jungen Pärchen zu Gast, die ein Dojo in ihrer Wohnung haben. Wir würden dort drei Stunden mit dem großen Meister fesseln. Ich hatte mir bequeme, fesselgeeignete Klamotten eingepackt. Eine schwarze Leggings, irgendein unspektakuläres Shirt. Der Meister selbst öffnete die Tür, da die beiden die uns ihr Dojo überließen gerade noch beim Abfesseln ihrer Stunde waren. Da saßen die beiden Berlin-Klischees. Alternativ, mit Dreads. jung, schön. Sie mit geschlossenen Augen, immer mal wieder Stöhnend. Ich hätte Mr. Bondage gar nicht ansehen brauchen um zu wissen, dass er voll auf sie abfährt. Sie war schlank, trug ein weißen Spitzenbody, eine sehr durchsichtige weiße Leggings. Sie war einfach schön anzusehen mit ihrem perfekten Körper. Die beiden waren beim Fesseln eine schöne Einheit. Da sie aber quasi schon fertig waren, war nicht mehr zu erkennen, auf welchem Niveau die beiden fesseltechnisch so unterwegs waren. Aber ich war dort in der Sicherheit, dass Mr. Bondage den Meister schon ganz gut kennt. Er ein gutes Niveau fesselt. Der Meister wirkte wie ein kauziger älterer Mann. Er beobachtete die beiden aufmerksam beim Fesseln und gab ihnen am Ende ein Feedback. Wir verhielten uns sehr leise solange die beiden noch zu Gange waren. Erst dann begrüßten wir den Meister und die beiden. Man merkte dass der große Meister und Mr. Bondage sich schätzen und schon ein paar Mal getroffen haben. Es herrschte ruhige aber gute Stimmung. Dann ging es los. Ich hatte überhaupt keine Ahnung wie die Stunde ablaufen würde. Aber ich war gewillt mich einfach vertrauensvoll in die Hände von Mr. Bondage zu begeben.

Trotz der Anwesenheit des großen Meisters fesselte er entspannt. Man spürte unsere Nähe. Der Meister saß im Stuhl ein wenig abseits und sah zu und gab manchmal Tipps zu einzelnen Knoten, war aber eigentlich zurückhaltend. Er gab nur die große Richtung vor. Mr. Bondage war konzentriert, aber ließ Nähe beim Fesseln zu. Ich küsste ihn immer mal wieder, wenn er mir die Möglichkeit dazu bot. Er ließ es zu. Unser Fesseln war sicherlich nicht die akrobatisch spannendeste Fesselung ever. Aber man konnte das Vertrauen und die Nähe, die aufrichtigen Gefühle zwischen uns spüren. Wir machten drei Fesselungen. Nur Dinge, die wir noch nie gemacht haben. Es funktionierte. Und ich hatte das Gefühl dem Meister gefiel was er sah. Obwohl er sicherlich schon die schönsten Frauen selbst gefesselt hatte, glaube ich dass ihm die Nähe bei uns gefiel. Er bedankte sich am Ende sogar, dass er uns zusehen durfte. Das war sehr besonders sagte Mr Bondage. Das hat er bisher noch nie getan. Ich freute mich sehr, dass es zeigte, dass es nicht immer darauf ankommt, eine wunderschöne perfekte Frau unter die Decke zu hängen. Sondern, dass auch das Vertrauen schön anzusehen ist. Das machte mich sehr glücklich. Ich hatte immer gehofft, dass genau das passieren würde. Es war wunderbar…

Auf Geschäftsreise in der Provinz…

Ich wollte bloggen, weil ich Zeit habe und es noch viel zu erzählen gibt. Mr. Bondage hat mich auf Geschäftsreise irgendwo in die Provinz mitgenommen. Das hatten wir lange nicht mehr und ich genieße es sehr einfach etwas Neues zu sehen. Ich kann mich ja für fast jeden Ort begeistern. Ich lande in einem Cafe, das mir schon am Vortag gut gefallen hat. Eine schöne Atmosphäre um einen Blogeintrag zu schreiben. Sitze am selbenTisch, wie am Vortag. Ich sitze unweit von einem Tisch mit drei älteren Männern. Auf den ersten Blick sehr unspektakulär. Alle schon über 60. So wie semi erfolgreiche Männer in einem ein bisschen größeren Provinznest halt so aussehen – wie deutsche Pauschalurlauber auf der Aida. Nach fünf Minuten habe ich mein Caféwahl sehr bereut, weil sie sich so laut über die  bevorteilten  Flüchtlinge unterhielten, dass ich es noch nicht mal mit Musik auf meinen Kopf ausblenden konnte. Die breitgetretenen Bildzeitungsweisheiten machten mich so wütend, dass ich einfach nicht eine Zeile schreiben konnte. Tränen stiegen mir in die Augen, über die Ansichten der „Wir sind doch keine Rassisten“-Fraktion, die sich aber insgeheim für schlauer und fleißiger halten, als die „Anderen“ und deswegen glauben, ihren Wohlstand verdient zu haben. Ich will ihnen den Fleiß gar nicht abstreiten, aber sie vergessen beim Rosinen picken vom Buffet an einem friedlichen Ort in der Mitte von Deutschland, dass sie es auch einfach, das Glück der Geburt am richtigen Ort ist.

Ich habe lange mit mir gerungen, was ich nun mache. Mr. Bondage hatte mir erst kürzlich erzählt, dass er an einem See lag und neben ihm sich auch welche offen rassistisch geäußert hatten. Er hatte auch lange mit sich gerungen und ihnen am Ende ins Gesicht gesagt, dass er das faschistische Gequatsche nicht aushalten kann. Das fand ich sehr mutig. Nun saß ich da, in einer fremden Stadt, in einem Cafe weit weg von zu Hause. Mit drei rassistischen Opas, die offensichtlich auch noch jeden in dem Cafe kannten. Ich hatte den Brunch bezahlt und hätte noch eine weitere Stunde Kaffee vor free und Essen haben können. Aber ich musste raus. Raus aus einer Situation, die mich unfassbar wütend machte, die mir die Tränen in die Augen trieb. Ich zahlte und verließ das Lokal. Beim Gehen sagte ich den Herren, dass ihr Gequatsche einfach nicht auszuhalten sei. Sie riefen mir nach, dass ich mich doch woanders hinsetzen solle. Ja, das würde ich sehr gerne machen. So was von gerne. Ich bin nun in einem Cafe mit einem sehr viel diverseren Publikum. Und es tut mir gut und meiner Schreibmuse gut. Mein Herz hat sehr laut geklopft, als ich den Herren das entgegnet habe. Keine Ahnung, ob sie überhaupt verstanden haben, worum es mir ging und nicht fälschlicherweise glauben, dass es sich auf ihre Lautstärke bezog. Aber egal. Es ist zumindest mal jemand aufgestanden und hat was gesagt. Und ich bin mir sicher es bleibt ihnen im Gedächtnis, weil es nicht jeden Tag passiert, dass einem jemand sowas ins Gesicht sagt.

Das war jetzt weit weg vom Thema meines Blogs. Ein Seitensprung zu einem anderen Thema quasi. Aber es gibt Momente und Orte, da fühle ich mich nicht frei genug über meine wilden Sexgeschichten zu schreiben.

Aber jetzt geht es los: Mein Themenspeicher ist voll. Welches Erlebnis verblogge ich zuerst?

Es tut mir leid, wenn ich zeitlich immer so hin und her springe. Aber manchmal bekomme ich das nicht besser hin. Weil ich gerade mit Mr. Bondage unterwegs bin erzähle von unserem letzten Zusammensein von vor ein paar Wochen. Er ist zurück in meiner Stadt. Was nicht dazu geführt hat, dass wir uns öfter sehen. Während ich Phasen hatte, in denen ich damit gehadert hätte, fühlt es sich jetzt gerade ziemlich okay an. Weil er sich auch bewusst immer mal wieder Zeit für mich nimmt – quality time. In letzter Zeit hängt es manchmal eher an meinem eingeschränkten Zeitplan. Er hatte sich ein Wochenende Zeit genommen. Er war in meiner Stadt. Zeit in seinem neugeschaffenen Fesselreich. Wir hatten es noch nie ausprobiert, seit sein Zimmer fertig ist. Ein kleines Dojo mit einer Balkenkonstruktion als Suspensions-Points – also Hängepunkte. Auch das letzte Mal Fesseln ist schon wieder eine ganze Weile her. Manchmal weiß ich gar nicht, ob sich mein Körper erst mal wieder daran gewöhnen muss. Vielleicht bin ich völlig aus der Übung. Wobei ich eh keine Ahnung hatte, ob er überhaupt Fesseln in Erwägung zog. Das macht das ganze ja auch so aufregend und spannend. Ich kann das nicht erzwingen. Es muss passieren. Er muss Lust haben. Ich kann mir das nicht anders wo holen. Ich kann nicht einfach zu jemand anderem gehen und mir das zu holen, so wie bei „normalem“ Sex. Es zwingt mich zu Geduld. Mich über die Momente zu freuen, in denen es so kommt. Wir verbrachten die Nacht mit einander. Ich erinnere ich schon gar nicht mehr, ob da überhaupt was passiert ist oder wir beide einfach nur super müde kuschelnd ins Bett gefallen sind.

Noch ein kleiner Einschub. Wir hatten in letzter Zeit mal einen Moment , der mir nachhaltig im Gedächtnis geblieben ist. Ich hatte meine Tage, die Hormone liefen Amok. Er kam später als gedacht, ich musste warten, war müde, machte ihm die Hölle heiß. Das kommt nicht sehr oft vor, dass ich so bin, aber es gibt auch bei mir so Momente. Ich hasse das, aber ich komme in dem Moment da nur sehr schwer raus. Ich lasse sonst schlechte Laune nur sehr selten an Menschen aus. Aber da ging einfach nichts mehr. Ich kam in seinem Zimmer an, schmiss mich in meine Schlafklamotten und nach einem Abstecher ins Bad, legte ich mich ins Bett. Ich sprach kein Wort und drehte mich von ihm weg. Ich war einfach sauer und beleidigt und meinen Hormonen unterlegen. Das ließ ich gnadenlos an ihm aus. Er hätte sich streiten, zurück mosern, es auf die Spitze treiben können … Hätte. Aber er hatte einen wirklich weisen Moment. Er legte sich einfach hinter mich und nahm mich wortlos in den Arm. Hielt mich ganz fest. Und zack brachen alle Schleusen bei mir. Er hatte genau das richtige getan. Die Lösung der Situation war einfach Liebe. Ich heulte Rotz und Wasser. Heulte die schlechten Gefühle, das schlechte Gewissen einfach raus. Die Tränen spülten die negativen Gefühle aus meinem Körper. Ich war ihm so dankbar. Das war ein sehr intensiver, naher, liebevoller Moment. Wir kuschelten und hielten uns fest im Arm.

Zurück zum gemeinsamen Wochenende. Zusammen ausschlafen ist immer eine Grundlage für eine schöne Zeit. Morgens hat er eh immer mehr Lust. Ich erinnere mich überhaupt nicht an den Ablauf fällt mir gerade auf. Nur an den Moment, wo er seine Seile hervorzauberte. Rrrr . Mein Körper fällt sofort in wohlige erwartungsvolle Anspannung. Ein „ja, Jaaa , JAAAAAAA… JUHUUUUU“ ging mir durch den Kopf. Endlich. Ich war gespannt, ob er mich mal wieder aufhänge würde, oder mich endlich mal wieder weitgespreizt auf den Boden fesseln würde. In meinem Kopf sprangen die unterschiedlichsten Varianten im Galopp durch. Ich fand sie alle gut… Da spürte ich das erste Seil über meinen Arm gleiten… Schloss die Augen und genoss das Gefühl

Peitsche oder Fliegen?

Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr – da schreibe ich dann schon fast Standardmäßig meinen Blogeintrag über die Einsamkeit der Geliebten. Wobei sich mein Einsamkeitsgefühl dieses Jahr sogar in Grenzen hielt. Was zum einen an dem tollen Wochenende mit Mr. Bondage lag von dem ich noch fertig schreiben muss. Zum anderen gewöhne ich mich wohl doch irgendwie daran. Eigentlich wollte ich heute Abend zum Weihnachtsausklang noch in einen Club gehen. Aber mein Clubpartner hat noch seine Kinder zu Besuch. Die gehen natürlich immer vor. Heute gehe ich notfalls allein, wenn sich Mann aus der Familie nicht loseisen kann.

Danke an dieser Stelle auch nochmal allen, die mich beim Goldenen Blogger Award vorgeschlagen hatten. Ich bin erwartungsgemäß nicht auf die Shortlist gekommen. Mein Blog ist wohl eher so der Groschenroman unter den Blogs. 🙂 Wird gerne gelesen, ist aber nix für einen Preis. Danke, für das viele positive Feedback, das ich bekomme. Das lässt mich weiterschreiben. Ich habe meinen Traum, daraus mal ein Buch zu machen, noch nicht aufgegeben. Es scheitert einfach nur daran, dass ich bei der Suche nach einem guten Lektor, der auch Bock auf meine Texte hat, total ratlos bin.

Zurück in Mr. Bondage Fesselzimmer. Was ein gutes Stichwort ist. Nach vielen Stunden Arbeit und Schweiß, die er in die Wohnung und vor Allem auch in das Wohnzimmer investiert hatte, war sein persönlicher Traum von einem stilvollen Fesselzimmer in Erfüllung gegangen. Die wunderbare Altbau-Wohnung, mit den freiliegenden Dachbalken. Seine selbstgebauten japanischen Leuchter an der Wand. Die gezeichneten Bilder, die so unverkennbar ihn beim Fesseln zeigen. Die Tatami-Matten auf dem Boden, die mich so sehr an meinen Japan-Aufenthalte erinnern. Endlich fertig. Und schon muss er es wieder aufgeben und zurücklassen. Das macht mich doch ein wenig traurig. Als ich mitten in seinem Wohnzimmer stand in meinem schwarzen durchsichtigen Kimono, wurde mir bewußt, dass es vermutlich die vorletzte, wenn nicht sogar die letzte Gelegenheit sein würde, an diesem wunderbaren Ort zu fesseln. Auch mich verband mit diesem Ort viel. Ich hatte die Wohnung für ihn im Internet entdeckt. Hatte zu Beginn jede freie Minute mit ihm dort verbracht. War eifersüchtig als klar war, dass es natürlich nicht nur mein Reich sein würde. Mit dem kompletten Wandel der Beziehung, dem fast Ende, dem jetzt bin ich auch nur noch ein seltener Gast, auch wenn es dann wirklich intensiv und schön ist.

Eigentlich hatten wir nur noch eine Stunde Zeit, weil ich abends einen Termin hatte. Aber dieser Moment hier hatte Priorität. Ich wollte ihn genießen, egal wie lange er dauern würde. Da stand ich barfuß im Dojo. Er hatte sich seine Fessel-Klamotten angezogen. Er kam auf mich zu und begutachtete mein Outfit. Er freute sich wieder über die freiligendenen Brüste unter dem Kimono. Nachdem er ausgiebig meine Brüste bewundert hatte, zog er mir den Kimono aus. Er befühlte die Büstenhebe und befand, dass sie stören würde beim Fesseln. Schade eigentlich. So stand ich da nur noch mit meinem Höschen bekleidet. Er legte Musik auf. Führte mich auf die Tatami-Matten unter den Ring für die Suspentions, den er aufgehängt hatte. Er hängte sogar noch einen weiteren Karabiner an einem weiteren Hängepunkt ein. Ich war neugierig, was er vorhatte. Für unsere Standard-Suspention würde eigentlich der Ring genügen. Er hatte seine Seile bereitgelegt und sich das Notfallmesser an den Hosenbund gesteckt.

Dann nahm er mein Handgelenk und ließ das erst Seil darüber gleiten. Wie habe ich dieses Gefühl vermisst, wenn das Seil über meinen Körper gleitet. Gänsehaut durchfährt mich. Er knotete mein Handgelenk ein und führte das Seil durch den Ring. Da ging das Kopfkino ab – er würde mich doch nicht plötzlich auspeitschen wollen… Dann nahm er die zweite Hand und ein neues Seil und band es ebenfalls um mein Handgelenk. Er spielte damit mich im Unklaren zu lassen, was er vorhatte. Aber es wurde doch eine Oberkörperfesselung. Er fesselte mir eine Hand vor den Körper und eine Hand hinter den Rücken. Leider kann man mir nicht beide Arme auf den Rücken fesseln, da sind meine Schultern wohl zu bewegungseingeschränkt. Vor den Körper ist kein Problem, sieht aber nicht so erotisch aus, weil man dann die Brüste nicht so schön hervorheben kann. Er fesselte Freestyle. Während er früher in der Übungsphase akribisch nachgefesselt hat, wie er es gelernt hat, ist er nun in seinen Techniken so sicher, dass er einfach Dinge ausprobiert. Ich sehe ihm einfach gerne zu, wenn er hochkonzentriert, aber leidenschaftlich das Seil knotet, es über meinen Körper zieht. Wenn er mir nahe kommt, mit meiner Erregung spielt. Mir sanft Dinge ins Ohr haucht. Wenn ich ihn küssen darf, weil mir der Sinn danach steht. Anfangs beim Fesseln war es undenkbar, weil er da immer der harte Meister sein wollte. Jetzt liebt er das Spiel zwischen uns, wenn ich eine unartiges Bunny bin, dass den Meister einfach küsst, wenn er ihr zu Nahe kommt. Das man das Knistern zwischen uns spüren kann. Kleine liebvolle Neckereien, während er mich in die Seile bindet.

Ich war gespannt, ob und wie lange ich noch in den Seilen hängen können würde. Wir habe nicht viel gefesselt in letzter Zeit. Ich war gespannt, ob mein Körper den Schmerz noch gewöhnt war.  Die Oberkörperfesselung war fertig und er hatte das Seil schon in den Ring gebunden. Als nächstes kam das Seil um meinen Oberschenkel, das ich am wenigsten mochte. Aber so lange stand ich noch mit einem Bein auf dem Boden. Das nächste Seil ging dann um den Knöchel des Standbeines. Ab dem Moment würde mein Körper seitlich im Seil hängen. Muskeln angespannt und aufgehängt. Mit den drei Haltepunkten ist es gar nicht so einfach. Erst wenn dann das Hüftseil anbringt kann ich ein wenig entspannen im Seil. Er hatte den Arm hinter meinem Rücken nach unten gebunden. Das sorgte dafür, dass er näher zum Körper gezogen wird, was unangenehm ist für mich. Da hing ich also und war happy, aber merkte, dass es in der Variante nicht lange gehen würde. Ich bat ihn mich wieder abzufesseln. Was er unverzüglich tat. Wieder auf dem Boden schlug ich ihm vor, mich andersherum aufzuhängen, so dass der Arm hinter dem Rücken oben war und vom Körper weggezogen würde. Gesagt, getan – er drehte die Suspention um und ich flog ein weiteres mal. Zwar auch wieder nicht lange, aber es fühlte sich gut an. Danach stellte er mich wieder auf den Boden. Er stellte sich hinter mich und ging mit mir zu Boden. Abfesseln ist immer sehr nahe. Weil wir zusammen auf dem Boden liegen. Ich spürte, dass wir beide noch Lust hatten auf mehr. Manchmal hatte er mich nach der Suspention noch auf dem Boden verschnürt und mir Befriedigung verschafft. Ich war gespannt, wie diese Fesselung enden würde.

Gefesselt bespielt

Mr. Bondage hatte sich bei unserem Partybesuch verletzt und war plötzlich zwei Wochen krank geschrieben. Das kam so unerwartet. Wenn er sonst lange weg ist, dann weiß ich das vorher und bin darauf eingestellt. So war ich vom unfreiwilligen Näheentzug erst mal ordentlich frustriert. Für ihn war es einerseits mal ganz gut, dass er ein wenig aus dem stressigen Job rauskam, andererseits hatte er Schmerzen und ihm fiel zu Hause die Decke ein wenig auf den Kopf.

Immerhin führte dieser Umstand dazu, dass wir jeden Abend skypten. Ich habe bisher noch nicht wirklich viel geskypt in meinem Leben. Es war schön vor dem Einschlafen mit ihm zu sprechen, schöne Gespräche zu haben, ihn sehen zu können. So war die Zeit ohne ihn nicht ganz so hart. Aber auch er vermisste mich schon sehr. Da fragte er mich, ob ich ihn denn zwei Tage besuchen kommen wollte. Klar wollte ich. Ich konnte es mir einrichten. Urlaub mit ihm, endlich mal wieder quality time, nicht nur Abends gestresst nach der Arbeit.

Der Fernbus brachte mich ein paar Tage später zu ihm. Er holte mich an Bushaltestelle ab. Wir hatten uns fast zwei Wochen nicht gesehen. Endlich wieder Nähe und Zuneigung. Wir gingen erst mal auf meinen Geburtstag anstoßen und gemütlich was Essen. Dann ins Hotel. Das Auszieh-Ritual: Er befahl mir, dass ich mich ganz ausziehen soll. Er saß auf dem Bett, ich befreite ihn erst von seinen Schuhen und Socken. Dann Hose und Hemd. Und als letztes die Unterwäsche. Dann hüpfte ich erstmal unter die Dusche. Frisch machen nach der langen Busfahrt. Er hüpfte mit unter die Dusche. Das machen wir relativ oft zusammen. Gar nicht so einfach sich auf eine Temperatur zu einigen. Meistens dusche ich, wenn er dann fertig ist noch mal ziemlich heiß. Aber das gemeinsame Einseifen ist wirklich immer ganz nett. Und er steht ja eh auf meine harten Nippel, wenn mir dir Dusche ein wenig zu kalt ist.

Ich hatte mich in meinem Handtuch aufs Bett gesetzt. Mr. Bondage packte seine Spieletasche aus. Natürlich hatte er die mitgebracht. Die hat er ja eh immer überall dabei. Er legte seine Sachen alle ordentlich auf den Boden neben das Bett. Ich war sehr gespannt. Er deutete an, dass ich zu ihm kommen sollte. Er hatte das Halsband in der Hand. Das, das ich auf der letzten Party zum ersten Mal getragen hatte. Solange ich nicht mein Wunschhalsband habe, ist das als Ersatz sehr passend. Ich hatte ihm bei einer unseren vielen Skypesitzungen vorher gesagt, dass ich mir gut vorstellen könnte, das Halsband anlegen als Ritual zum Spielbeginn einzuführen. Weil wir doch so sehr Vanilla unterwegs sind sonst. Wenn er es mir anlegt, dann verlassen wir die Augenhöhe und ich begebe mich in seine Hände. Wenn er es mir wieder abnimmt, dann sind wir wieder in unserer Vanilla-Beziehung. Ihm hatte der Vorschlag gefallen.

Halsband an und los ging es. Er band an einer Öse vorne noch ein Seidenband fest, so dass er mich an der Leine hatte. Dann dirigierte er mich auf eine Hälfte des Bettes. Uns spielte mit dem Seidenband an meinen Brüsten. Zog es zwischen meinen Beinen durch. Ich lag auf dem Rücken. Er holte eine Augenbinde aus seiner Tasche. Er zog mich am Seidenband noch und machte die Augenbinde hinter meinem Kopf fest. Sie schloss meine Augen wirklich gut ab und ich konnte nichts mehr sehen. Aber schon das alleine machte mich megaheiß.

Dann klimperte er ordentlich mit all möglichem Zeug, vermutlich um meine Aufregung zu steigern. Ich hatte keine Ahnung was er vorhatte. Er legte etwas auf meinen Brüsten ab. Fühlte sich an wie ein Flogger. Schien so als würde er mich nach langer Zeit mal wieder schlagen. Aber ich irrte mich. Der Flogger war kein Flogger, es war eines seiner Bondage-Seile. Er nahm es und entknotete es indem er es schnell auf den Boden warf, aber die beiden Enden festhielt. Ich mag das Geräusch das dabei entsteht.

Er nahm meinen rechten Arm und band ihn an meinen rechten Knöchel. Meine Beine waren angewinkelt. Ich ahnte was kommt. Er würde eine Art Frosch aus mir machen. Weit geöffnet, leicht zugänglich. Nach dem er Arm an den rechten Knöchel gefesselt hatte, führte er das Seil hinter meinen Rücken vorbei und band dann den linken Arm an den linken Knöchel. Ich konnte die Beine so nicht mehr zusammen machen. Als er fertig war, kippt er mich zu Seite, was sehr seltsam war, weil ich die Beine ja nicht zu klappen konnte. Er zog mich dann wieder auf den Rücken.

Dann griff er wieder auf den Boden zu seinen Spielzeugen. Ich spürte dann die Hand an meiner Brust und er brachte eine Wäscheklammer an. Mhmm. Diesen Schmerz mag ich sehr. Aushaltbar, aber doch schmerzhaft. Er machte auf beiden Brüsten jeweils eine Klammer rechts und links von meinen Brustwarzen fest. Dann noch eine fünfte auf der rechten Brust.

Ich dachte das war es dann mit Wäscheklammern. Nein, verdammt. Er machte mir noch jeweils eine an rechts und links an meine äußeren Schamlippen. Uff. Das tut mir mehr weh, als auf den Brüsten. Grrr. Vor Allem tut es immer weh, wenn er dagegen stößt. Dann hörte ich einen Schaubdeckel. Das Gleitgel. Er würde also nutzen, dass ich weit geöffnet vor ihm lag.

Er verteilte es großzügig auf meiner Muschi. Drang mit seinen Fingern ein in mich. Ließ auch meinen Hintern nicht aus und verteilte auch dort Gleitgel. Er dehnte meinen Hintereingang mit seinen Fingern leicht vor. Gott wie geil. Kurz drüber nachgedacht, ob ich auch ordentlich sauber ist hinten, aber gleich den Gedanken wieder verworfen. Macht ihm alles eh nix aus, also genießen.

Er war dabei mit den Fingern hinten in mich einzudringen. Gott, machte mich das geil. Dann spürte ich was Kaltes an meiner Brust. Der Stahldildo, der mir einen der besten Orgasmen meines Lebens bereitet hatte. Während er den zum Vorwärmen auf meine Brust gelegt hatte, machte er mir die unangenehmen Wäscheklammern wieder von den Schamlippen weg. Darüber war ich sehr froh. Es tat kurz weh, aber dann ging der Schmerz in meiner Geilheit unter. Er nahm den Dildo, der ein großes dickes Ende hatte und ein kleines schmales, und ich spürte wie er mit dem dünnen Ende versuchte in meinen Hintern einzudringen. Es machte mich wahnsinnig geil. Bei anderen Männern hätte ich jetzt drüber nachgedacht, ob er auch aufpasst, dass er nichts von hinten dann noch vorne reinschiebt. Aber ich vertraue ihm und wusste er würde darauf aufpassen. Ich konnte mich ganz fallen lassen. Das kleine bisschen Alkohol vom Anstoßen trug da mit Sicherheit auch dazu bei. Ich war sehr frei im Kopf, auch dank der verbunden Augen.

Er griff wieder zu den Spielzeugen. Die Wäscheklammern an den Brüsten hatte er zwischenzeitlich abgemacht. Dann versuchte er mir einen Plug in den Hintern einzuführen. Langsam und vorsichtig. An der breitesten Stelle des Plugs war es ein wenig unangenehm, aber sobald er drin ist, fühlt es sich geil an. Es dauert dann immer einen Moment, bis ich meine Schließmuskeln wieder entspannt habe. Ich hoffe einfach, dass er den Plug mal kurz nicht bewegen würde, bis ich mich dann entspannt hatte. Er drang mit den Fingern vorne ein und fingerte mich. Dann nahm er das dicke Ende des Stahldildos und besorgte es mir. Der fühlt mich ziemlich aus. Zusammen mit dem Plug im Hintern eine teuflische Kombination. Ich zerrte und zog ganz schon an den Fesseln. Ich spürte einen riesigen Orgasmus kommen. Ich riss einen Arm aus den Fesseln los und ließ es einfach zu. Mit der Hand hatte er auch noch meinen Kitzler stimuliert. Aber der Orgasmus kam von innen, nicht vom Kitzler. Ich kam richtig heftig. Und squirtete. Spürte, wie es unter meinem Hintern nass wurde. Völlig wurscht. Er fand das eh geil, dass er mich zum Squirten gebracht hatte. Ich konnte ihn stolz lachen hören. Für mich war es geil alles losgelassen zu haben. Kopf aus.

Ich war völlig gerädert vom Orgasmus und wollte mich auf die Seite rollen. Mr. Bondage merkte, dass er nicht weiter spielen konnte, weil der Orgasmus so groß war. Er befreite mich schnell aus den restlichen Seilen. Ich legte mich auf die trockene Bettseite. Er löffelte mich und wir ließen es ausklingen.

Ich liebe es, wenn wir Zeit haben und er entspannt ist. Dann hat er die Muse mich wahnsinnig geil zu bespielen. Squirten kommt bei mir nicht so oft vor. Ich glaube es war das dritte Mal.

Play Party – das erste Mal ein Halsband getragen

Bis zur Play-Party waren meine Ropemarks von Übungsfesseln weitestgehend wieder verschwunden. Dem Fesseln würde also nichts im Wege stehen. Um mir nicht allzu viele Gedanken über Klamotten machen zu müssen, beschloss ich auf die Party das Gleiche anzuziehen, wie ich bei meiner ersten Party angehabt hatte. Also Pumps, Strapse, Minirock und Korsage. Das hatte sich beim ersten Mal eigentlich als ganz zweckerfüllend erwiesen. Sexy, aber halbwegs bequem. Außerdem fand die Party in privatem Rahmen statt und war deutlich kleiner als meine erste Party. Also war mein Outfit sicherlich ausreichend.

Mr. Bondage holte mich ab und wir fuhren zur Location. Er lies mich, ganz Gentleman, am Eingang aussteigen und fuhr dann das Auto auf den Parkplatz. Ich betrat die Location schon mal und wartete auf ihn. Ich wurde supernett von den Gastgebern begrüßt. Dann wartete ich auf Mr. Bondage. Aber er kam ewig nicht. Draußen hatte es zu schneien begonnen. Plötzlich sah ich ihn auf der Straße stehen. Irgendwas war komisch. Er sah verwirrt aus. Es sah aus, als wäre er gestürzt. Ich lief nach draußen und er war in der Tat auf der Straße ausgerutscht und hatte sich den Fuß umgeknickt. Ich nahm ihm den Spielekoffer ab und stützte ihn. Es ging bergab und die Anzugschuhe hatten ihn keinen Halt geboten. Er humpelte ziemlich.

Von Sport her kannte ich mich einigermaßen aus mit Bänderzerrungen. Er spielte es erst herunter. Übernahm den Orgakram, begrüßen und bezahlen. Dann gingen wir in den Umkleidebereich. Ich bestand darauf mir seinen Fuß anzusehen. Dazu zog ich ihm den Schuh und die Socken aus und sah, dass sein Knöchel schon leicht angeschwollen war. Ich besorgte Eis und ein Geschirrtuch und kühlte den verletzten Knöchel. Ich war mir nicht sicher wie schlimm es war. Aber erstmal Kühlen war immer das Beste bei einer Bänderverletzung. Keine Ahnung, ob der Abend schon damit gelaufen war. Für mich war es auch in Ordnung mich einfach um ihn zu kümmern. Es würden mit Sicherheit noch mehr Gelegenheiten zum Spielen kommen.

Ich glaube trotz der Schmerzen war es für ihn etwas besonders, dass ich mich so liebevoll um ihn kümmerte. Sein Fuß lag auf meinem Oberschenkel. Er bedankte sich immer mal wieder total süß bei mir. Es waren sehr vertraute, nahe Momente. Der Knöchel schwoll durch das Kühlen auch erst mal nicht mehr weiter an. Mr. Bondage sagte dann, dass ich mich umziehen sollte. Er saß dort auf einem Sofa, während ich mich in Schale warf. Er musste mir bei den Strapsen und beim Korsett helfen. Mr. Bondage hatte sein Outfit – seinen Anzug – ja sowieso schon an.

Dann gingen wir auf die Party. Die anderen waren alle schon da. Vom Alter her waren die Teilnehmer bunt durchgemischt. Ein paar junge, ein paar Ältere. Das passte ganz gut. Als Spielgelegenheiten gab es eine Andreas-Kreuz und einen Bock. Und einen Haken an der Decke für Bondage. Wenn ich mich noch an meine Aufregung bei der ersten Party erinnere, dann war das dieses Mal ziemlich easy. Immer wieder erstaunlich, wie schnell man sich halbwegs sicher in neuen Kontexten bewegen kann.

Durch den kaputten Fuß war es für mich selbstverständlich, dass ich mich um Getränke und Essen kümmerte. Wir traten sowieso eher wie ein verliebtes Pärchen auf, nicht so sehr wie eine Dom/Sub-Konstellation. Und es machte Mr. Bondage noch nicht mal etwas aus schien es. Dabei war er doch bei der ersten Party noch so darauf bedacht, dass die Rollenverteilung nach außen offensichtlich ist. Ich machte mich auch deutlich weniger Gedanken, ob mich nun jemand als devot wahr nimmt oder nicht. Wir knutschen zwischen durch, quatschten und sahen anderen beim Spielen zu. Ich sauge immer noch sehr gespannt auf, wie andere so miteinander spielen. Schaue mir an, was das Spiel in ihnen auslöst. Ich mag das.

Nach dem der Abend schon ziemlich fortgeschritten war, wollte Mr. Bondage mich doch noch fesseln. Er war sich sicher, dass es mit dem Fuß gehen würde. Ich vertraue ihm. Er zog sich sein Fesseloutfit an. Ich meinen Rock aus. Auch das machte mir dieses Mal gar nichts mehr aus. Also nur mit Höschen, Strapsen und Korsage bekleidet, wollte er mich kunstvoll verschnüren. Dann legte er genauso los, wie ein paar Tage vorher geübt. Wir blendeten die anderen aus und fesselten einfach für uns. Er hing mich wieder seitlich auf, mit den Armen vor den Körper gefesselt. Fixiert am Oberkörper, einem Knie, dem anderen Knöchel und einem Seil um die Hüfte. Es fühlte sich gut an. Zusätzlich verband er mir noch die Augen und zog mir ein Seil mehrmals zwischen den Beinen durch und band es so fest. Das war spannend. Das hatte er beim Üben nicht gemacht. Das Bondage war wirklich einigermaßen bequem und ich konnte relativ lange hängen. Meine Körperspannung problemlos halten. Dann fesselte er mich wieder los. Hinterher kamen einige der anderen Gäste und sagte, dass es wirklich wundervoll ausgesehen hat. Mr. Bondage und ich freuten uns über die Komplimente.
Das Fesseln und die Komplimente hatten mich in wirklich gute Laune versetzt. Ich wäre sogar bereit gewesen mich noch öffentlich bespielen zu lassen. Aber das sagte ich Mr. Bondage nicht. Als nur noch wenige da waren und Mr. Bondage gerade seine Tasche wieder einpackte, fiel ihm das schwarze Halsband mit dem typischen Metallringen in die Hände, das er vor unserer ersten Party gekauft hatte. Er nahm es und kam auf mich zu. Ich sollte mich umdrehen. Das tat ich mit einem Lächeln im Gesicht. Dieses Mal war ich bereit es zu tragen. Als seine Sub. Er band es mir um. Fühlte sich gut an. Allerdings würde dieses Band nicht „meines“ werden. Er war mir zu groß und zu auffällig mit den zwei großen Ringen. Aber für den Abend war es okay. Ich schien ihm zu gefallen mit dem Halsband an. Er lächelte zufrieden. Dann holte er noch ein Seidenband aus seiner Tasche und band mich neben dem DJ-Pult an meinem Halsband an einem Ring fest. Spannend einfach so irgendwo geparkt zu werden. Es war fast niemand mehr da, von dem her war es eine gute gewählte Gelegenheit von ihm, zu schauen, ob ich das mitmache. Aber es war völlig okay. Ich wäre wirklich in Spiellaune gewesen. Er hatte mir dieses Mal ein gutes Gefühl gegeben, war behutsam mit mir umgegangen. Hatte mich nicht überfordert.

Als er fertig gepackt hatte, macht er mich los und führte mich an dem Halsband aus dem Raum. Dann nahm er mir das Halsband wieder ab und wir waren wieder auf Augenhöhe. Es war gut, dass er das so ganz am Ende ausprobiert hatte. Mal so ein wenig zum Rantasten. Wir zogen uns wieder um und ich musste das Nachhausefahren übernehmen. Eigentlich sollten wir uns nach der Party die ganze Woche sehen, von Sonntag bis Samstag. Aber der Fuß wurde viel dicker und blau. Mr Bondage wurde zwei Wochen krank geschrieben. Und ich bin ganz einsam hier.

Wir-haben-uns-lange-nicht-gesehen-und-sind-spitz-wie-Nachbars-Lumpi-Sex

Ich bin zurück von der Kreuzfahrt. Mit so ein paar Tagen Abstand betrachtet wirklich ein gelungener schöner Urlaub. Gerd, dem edlen Spender sei Dank. Natürlich ist es mitunter auch ein wenig schwierig, wenn man sich noch gar nicht so gut kennt und dann so viel Zeit miteinander auf engem Raum verbringt. Aber dafür haben wir das gut hinbekommen und eine tolle Zeit auf den Kanaren gehabt. Gerd war zwar mit dem Kopf immer irgendwie zu Hause bei seiner neuer Freundin. Besagte neue Freundin hat uns dann zu unserer beiden Überraschung am Flughafen abgeholt. Wollte wohl herausfinden, wer ich so bin. Wunderschöne Frau, kann man nicht meckern. Da erstaunt es mich immer wieder, dass so schöne Frauen, so viele Komplexe haben können.

Gerd hatte also seine Liebste schon gleich nach der Landung in die Arme schließen können, ich musste noch 24 Stunden warten, bis Mr. Bondage dann wieder in meiner Stadt weilte. Aber auch die Stunden vergingen einigermaßen schnell. Ich holte ihn auf einer BDSM-Stammtischveranstaltung ab. Als Mr. Bondage vor mir stand – endlich – freute ich mich sehr, grinste wie ein Honigkuchenpferd. Bis ich hinter ihm einen Mann sah, den ich aus einem ganz anderen Kontext kannte. Das war so schräg und brachte mich völlig aus der Fassung, so dass unsere Begrüßung ein wenig spärlich ausfiel. Ich brauchte eine Weile bis ich zuordnen konnte, woher ich den Mann kannte. Aus dem Ehrenamt. Er war mit mir schon auf einer Reise gewesen. Das war sehr seltsam. Aber irgendwann musste es ja mal passieren. Jemandem aus dem realen Leben im BDSM-Kontext zu treffen. Eigentlich ja auch nicht schlimm, schließlich sind ja beide Beteiligte in diesem Kontext unterwegs. Aber ich konnte trotzdem kein Wort mit ihm reden. Die Runde war klein, aber ich musste das erst mal verdauen. Mr. Bondage und ich aßen noch etwas im Restaurant und fuhren dann relativ schnell nach nach Hause.

Endlich wieder unser Ritual: Ich bin nackt und ziehe ihn langsam aus. Knie vor ihm und beginne mit den Schuhen. Nach und nach auch alle seine Klamotten, bis auch er nackt ist. Ich ging noch duschen und zu meiner Überraschung kletterte Mr. Bondage mit unter die Dusche. Das genieße ich immer sehr. Ein wenig Rumalbern, aber auch Nahesein unter der Dusche. Ihm zärtlich den Kopf einseifen und wieder abduschen. Viel Lachen und Küssen.

Fertig geduscht stand ich ein wenig später nackt im Schlafzimmer. Mr. Bondage schien in Spiellaune. Ich stand zufällig vor dem Bett, da gab er mir einen leichten Schubser und ich ließ mich bäuchlings aufs Bett fallen. Juhu, dachte ich, wir werden spielen. Ich wünschte mir sehr, dass er mich auch mal wieder ein wenig schlagen würde. Eigentlich ein schräger Gedanke. Aber ich hatte eine ganze Weile mit ihm nicht mehr wirklich gespielt. Und ich dürstete schon richtig danach, dass er mich ein wenig verhaut.

Und er tat mir den Gefallen. Er schlug mich mit der flachen Hand auf den Hintern. Mal links, mal rechts. Aushaltbar. Mit Maß. Ich genoss den leichten Schmerz. Genoss auch den Spaß, den es ihm bereitete. Nach etwa zehn Schlägen hörte er auf. Er hatte vermutlich aus den vorangegangenen Spielen zwischen uns gelernt. Langsam anfangen. Vertrauen aufbauen. Ich lag ja bäuchlings auf dem Bett. Ich sah nicht was er tat, aber ich konnte hören, dass er seine Spieltasche auspackte. Ich merkte, dass mich die Vorfreude feucht werden ließ. Die Stimmung zwischen uns war sowieso knisternd, weil wir uns eben auch eine Weile nicht gesehen hatten.

Mr. Bondage kam zurück zum Bett und ließ ein Seil über meinen Körper gleiten. Rrrrrr. Mit Fesseln also. Vor es losging, schlug er mich noch ein wenig mit dem Seil, aber sehr harmlos. Dann sollte ich mich umdrehen. Er band meine Hände vor meinem Körper zusammen. Dann band er meine gefesselten Hände über meinen Kopf gestreckt am Kopfende des Bettes fest. Was er wohl mit mir anstellen würde? Ich war sehr gespannt. Als nächstes holte er aus seiner Spieletasche die Tüte mit den Wäscheklammern. Die mag ich richtig gerne, vor Allem im Vergleich zu Nippelklemmen. Er saugte meine Nippel zum Vorschein und klemmte mir jeweils eine Wäscheklammer links und rechts davon auf die Brust. Dann noch auf jede Brust eine dritte Klammer neben der Brustwarze. Den leichten Schmerz, den die Klammern verursachen den genieße ich. Dann packte er noch einen wirklich süßen Einsteiger-Flogger aus uns bearbeitete mich ein wenig damit. Alles gut verträglich. Leichte Schläge auf die Innenschenkel und auf meine Muschi.

Dann kam die Tüte mit seinen Kondomen. Ich war überrascht. Er wollte mich also gleich ficken. Mr. Bondage fesselt oder bespielt so einige Frauen, ficken tut er die wenigsten. Vorher kam er noch neben meinen Kopf und drängte mir seinen Schwanz in den Mund. Ich sollte ihn hart blasen. Ganz nicht so einfach, wenn man die Hände nicht zur Verfügung hat um den Schwanz opimal zu platzieren oder die Vorhaut zurück zu schieben. Ich saugte also mehr als üblich und bekam ihn schnell hart. Kondom an und dann fickte er mich. Richtig wild. Endlich wieder da, endlich wieder seins, das sagten mir die Stöße. Ich lag gefesselt unter ihm und genoss es, dass er mich einfach nahm, genoss seine Wildheit. Als er genug hatte kletterte er ein wenig durchgeschwitzt von mir runter und griff wieder in seine Spielzeugtasche. Gleitgel und Dildo zauberte er hervor. Stattlicher schwarzer Dildo, der vorne ein wenig krumm ist. Er rieb mich mit dem Gleitgel ein und drang dann mit dem Dildo in mich ein. Füllte mich gut aus. Er ließ ihn ein paar Mal rein und raus gleiten und griff dann wieder in die Spielzeugtasche. Der Hitachi kam zum Vorschein. Ich ahnte, dass er mich ein wenig Orgasmusfoltern wollte.

Er steckte ihn an die Steckdose an und fackelte nicht lange. Ließ ihn vibrieren, hielt ihn gegen den Dildo, so dass sich die Vibrationen auf diesen übertrugen. Der Dildo vibrierte tief in mir. Er wechselte ab: Mal hielt er den Hitachi an meinen Kitzler, dann bewegte er den Dildo raus und rein und mal ließ er den Dildo vibrieren. So brachte er mich immer mehr auf Touren und ich merkte, dass die Wellen kommen. Orgasmus Eins rannte auf mich zu. Ich kam quietschend. Ich wußte er würde danach nicht von mir ablassen. Bewegte den Dildo weiter. Dann wieder den Hitachi und so trieb er mich auch noch zu einem zweiten Orgasmus ein wenig später.

Ich war froh, dass er dann den Hitachi ausschaltete. Den Dildo ließ er aber stecken und wir kuschelten uns so unter seiner Decke aneinander. Er fing mich auf, gab mir Nähe. Runde Drei ergab sich nicht mehr. Wir waren beide müde und die Nacht würde sowieso kurz werden. Dildo raus, kuschelnd eingeschlafen.

Reisen ist schön, vor Allem wenn wieder Heimkommen auch so schön ist.