Flugzeuge, Gloryhole und Fußmassage – Silvester 2017

Silvester, der überbewertetste Abend des ganzen Jahres: Aber ja, auch ich musste ihn irgendwie rumkriegen. Fast schon bedauerlich, dass ich in meinem Job nicht an diesem Arbeiten kann. Der Teil meiner Freunde, mit dem ich den Abend im letzten Jahr verbracht hatte, arbeitete in diesem Jahr an Silvester. Die anderen hatten mich eingeladen, aber das war eher so ein Ding mit vielen Pärchen und dafür war ich nicht in Laune. Aber ich hätte ihn nicht allein verbringen müssen den Silvesterabend, das ist schön zu wissen. Zusätzlich hätte ich noch eine sehr liebe Einladung ins Schwabenland gehabt, aber ich hätte aufgrund einer Verpflichtung nicht früh genug losfahren können, so dass die Option ausschied.

Aber eigentlich war der Tag gar nicht so schlecht. Vor einer Weile war ich mal wieder auf dem Stammtisch der Rirarammelseite in meiner Stadt gewesen. Früher bin ich gerne dahin gegangen, was daran lag, dass wir dort ein festes Grüppchen an coolen Menschen waren, die die Gelegenheit nutzten sich einmal im Monat zu treffen. Das hat sich aber leider verlaufen und so habe ich von der Stammi-Gang lange niemanden mehr gesehen, sehr schade eigentlich. Gut war der Stammi meistens, wenn ich vorher mit jemandem geschrieben habe und wir wussten, dass wir uns dort kennenlernen würden. Mr. Bondage hatte ich zum Beispiel das erste Mal auf dem Stammi getroffen. Dieses Mal aber war ich sehr spontan hingegangen. Ich hatte nichts vor gehabt an dem Abend. Ich war früher da und hatte noch einen Blogeintrag geschrieben, ich müsste nachschauen welcher es war.

Am Ende des Abends verließ den Stammi mit zwei Erkenntnissen: zum einen finde ich den Stammi doof, weil ich eine Frau bin, die man nicht auf den ersten Blick spannend findet. Ich war ja vor allen anderen da und es dauerte ziemlich lange, bis sich jemand zu mir dazu setzte und dann waren es nur wirklich schräge Vögel. An anderen Tischen mit so jungen, rocktragenden, langhaarigen Mädels stapelten sich die Typen. Dann mache ich doch lieber Einzeldates aus, die auf ein cooles Gespräch hinauslaufen, als mich frustrieren zu lassen. Aber andererseits habe ich mich zu einem Mann dazugesetzt, der mich eine ganze Weile angelächelt hatte, obwohl der überhaupt nicht mein Beuteschema ist, weil eigentlich über meiner Dadline. Aber wir unterhielten uns saugut, denn wir hatten ein Thema – Flughafen. Ich liebe ja Flughäfen und Logistik und… und er arbeitet an diesem. Zu gut. Tolles Gespräch, cooler Abend. Er versprach mir, dass er mich nach Weihnachten mal hinter die Kulissen blicken lassen würde. Wiieee coool, das wäre das beste Geschenk, dass ich mir nur vorstellen kann. Ich hoffte sehr, dass das klappt.

Naja, und so ergab es sich, dass ich an Silvester wirklich mitdurfte. Ganz offiziell angemeldet. Und es war so cool mit ihm auf dem Vorfeld rumzufahren. Was ein grandioser Tag. Obwohl Flugzeugmäßig quasi nix los war, konnte ich mich trotzdem nicht sattsehen und war total happy. Ganz nah ran an einen A380 und dann wieder beim einparken zusehen und und und… Herrlich… Könnt ihr meine strahlenden Kinderaugen sehen? Als er Pause hatte gingen wir in die Kantine essen. Es gab Wollwürste mit Kartoffelpüree. Es wurde schon langsam Abend als wir aßen und so war das quasi mein Silvester-Dinner und ich fand es grandios. Nicht weil es so überragend geschmeckt hatte, sondern weil es als Gesamtsituation einfach cool war. Ich glaube ich hätte kein Vier-Gänge-Menü dagegen eingetauscht. Leider musste ich dann heim, wegen einer Verpflichtung. Aber es war trotzdem großartig. Es lohnt sich auch mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die man nicht auf den ersten Blick toll findet, denn sie können sich auf den zweiten Blick als tolle Menschen entpuppen.

Nachdem ich meine Verpflichtung abgearbeitet hatte, galt es noch zu überlegen, was ich mit dem Silvester-Abend so anstellen wollte. Warum eigentlich nicht in nen Club. Da gab es Essen, Getränke und Feuerwerk und vielleicht ein wenig Spaß. Der kleinere Club in meiner Ecke war schon ausreserviert, beim anderen konnte man einfach vorbeikommen. Um den Eintritt zu teilen und weil es vielleicht noch jemandem so ging wie mir, stellte ich es mal wieder als kurzfristiges Date auf dem Joyclub ein. Ich schrieb mit ein paar Männern hin und her und verabredete mich dann mit einem. Dann duschte ich mich und machte mich Clubfertig. Gerade als ich loswollte, schrieb er, dass sein Bruder spontan reingeschneit wäre und er mich versetzen müsse. Dieses Mal hatte ich keinen Grund, das nicht zu glauben. Es klang wirklich so als hätte er ein schlechtes Gewissen. (Und er hat sich auch am Tag danach nochmal entschuldigt.) Änderte aber erst Mal am Ergebnis nichts, nämlich er würde mich versetzen und ich musste allein losziehen. Ich konnte an der Gästeliste des ausreservierten Clubs sehen, dass dort zwei Menschen sein würden, die ich schon mal getroffen habe. Also versuchte ich einfach mal mein Glück und schickte eine Anfrage hin. Siehe da, als Solofrau wurde ich innerhalb von Minuten noch zur Veranstaltung zu gelassen. Irgendeinen Vorteil muss es ja haben, wenn man alleine als Frau loszieht. Der Eintritt war zwar auch als Frau halbwegs happig, aber ich mag den kleinen Club eigentlich gerne. Es war auch der erste Club in den ich alleine gegangen war. Ich hatte mehrere Outftits eingepackt. Der Dresscode war erst schick, später wer mochte freizügiger. Ich hatte erst ein kleines Schwarzes an, dass mir ein sensationelles Dekollete zauberte, darunter Halterlose und meine obligatorischen Pumps.

Die beiden Bekannten waren da, wobei ich nie einschätzen kann, ob sie mich doof oder gut findet. Aber ein bekanntes Gesicht tut immer gut. Ansonsten quasi nur Paare (also zumindest Menschen, die zu zweit auf die Veranstaltung gegangen sind), ein paar wenige Soloherren. Ich war mit die jüngste. Die meisten waren ziemlich schick und attraktiv. Mir schon fast wieder zu viele von den gutbetuchten „Starnberg-Hach-wir-sind-so-schön-und-erfolgreich-Powerpärchen“ Die finde ich immer etwas anstrengend, zumal einem immer das Gefühl geben unter ihrem Niveau zu sein und einen mit dem Arsch nicht angucken. So auf den ersten Blick stach niemand hervor, der mich gleich von den Socken haute (das hat gar nichts mit Schönheit, sondern mehr mit Ausstrahlung zu tun)

Aber Sex war auch gar nicht unbedingt mein Ziel. Ich hatte dafür gesorgt, den Abend nicht allein zu verbringen. Damit waren auch schon alle meine Erwartungen erfüllt. Als Solofrau ist man echt irgendwie ein Exot im Club. Der ein odere andere Mann quatschte mich dann auch an der Bar an. Aber das war mir alles zu flach. Auch im Club muss der Einstieg in ein Gespräch nicht mit einem Spruch a la „…Deine Brüste würden sich gut in meinen Händen machen“ sein. Ich trank, ich aß, ich stromerte durch die Räume und sah mir das Geschehen an. Blieb stehen, wo es mich interessierte. Lehnte alle Angebote mitzumachen ab. Bis auf eines: Ein Mann der mit zwei Frauen da war, bot mir erst seine Frau an, vermutlich um mich zu verwöhnen. Ich lehnte ab, weil ich auf die Bi-Nummer keinen Bock hatte. Ich sah den Dreien aber immer mal wieder zu, weil ich ihr Spiel mochte. Trotzdem er mit gleich zwei Frauen zugange war, hatte ich seine volle Aufmerksamkeit. Das war erstaunlich. Er war mir sympathisch, wenn gleich auch er eigentlich außerhalb meiner Altersrange lag. Er war knapp älter als mein Dad. Wir begegneten uns immer wieder. Er entschuldigte sich für seine ersten Versuche mich zum mitmachen zu überreden. Ich fand ihn ganz cool. Irgendwann stand ich daneben, als er mit seinen beiden Frauen zugange war. Ich guckte durch Löcher in einer Holzwand zu. Die Frauen waren miteinander beschäftigt und sahen so aus, als hatten sie Spaß. Nicht so Porno-Lesbenszenen-mäßig, sondern echt. Er hatte mich entdeckt und wollte mich dazu locken. Ich lehnte ab, aber ließ mich durch die Wand von ihm anfassen. Das gefiel mir. So ein wenig unnahbar sein. Ein wenig spielen. Er stellte sich so hin, dass ich sein bestes Stück in Shorts genau vor meinem Gesicht hatte und ich fing an ihn zu streicheln. Auch er hatte Spaß an unserem Spiel. Ich deutete ihm an, dass er sein bestes Stück rausholen sollte. Ein bisschen Glory Hole. Er streckte ihn durch die Wand und ich blies ihn genüsslich. Aber nicht zu Ende. Irgendwann als ich genug hatte, verschwand ich einfach. Aber hatte ja noch zwei Frauen mit dabei, also nicht weiter wild.

Irgendwann später trafen wir uns im Gang wieder. Er überredete mich mit ihm in eine dunkle Höhle zu kommen. Ich willigte ein. Er fragte mich, wer mir das Blasen beigebracht hatte. Ich schmunzelte und schickte einen Dank an meinen ersten Freund los. Wir hatten Sex, zu kurz, als dass ich hätte kommen können, also machte ich es mir selbst, während er neben mir lag, kam auf meine Kosten. So endete das Jahr. Ich stand um Mitternacht draußen, schaute mir das Feuerwerk an und merkte, dass man auch allein klarkommt. Schrieb ein paar Menschen die mir am Herzen liegen Nachrichten, vergaß bestimmt die Hälfte. Wünschte mir mit Blick auf die knutschenden Pärchen, dass ich irgendwann auch mal wieder zu zweit bin, aber in der Gewissheit, dass Alleine auch okay war. Ohne Bedauern. Nach Mitternacht ging es wieder in den Club zurück. Ein junger Mann bot mir eine Fußmassage an. Ich freute mich sehr, über diesen Start ins neue Jahr und unterhielt mich gut mit seiner Freundin. Wenn die Pärchen an so einem Abend zu vorgerückter Stunde mal mit dem Pärchendings durch sind, dann ist es auch leichter mit jemandem ins Gespräch zu kommen. Ich bekam noch das ein oder andere Kompliment und wurde nach meinem Nickname auf der Rirarammel-Seite gefragt. Ach, das war eigentlich ganz nett so.

Als mich dann am Neujahrtag der erste Mensch fragte, wie ich denn reingefeiert hatte, merkte ich, dass ich mir noch eine Geschichte einfallen lassen muss. Als Solofrau im Swingerclub ist nicht die alltagstaugliche Auskunft.

Versetzte Single-Frau allein im Club

Kurze Memo was ich noch alles schreiben will:

  • Verrückter Italiener und die Familiengründung
  • Silvester allein im Club
  • Allein im Club weil versetzt… hach ja Pärchenabende, wenn du nicht die Bi-Nummer willst..
  • Vorweihnachtliches Wiedersehen mit dem Tech-Nerd
  • Hirn rausgeknutscht
  • Strahlende Remi-Augen am Flughafen
  • Spätnachts bei Mr. Gentleman
  • Das H-Problem, das zum A-Problem wird.

Oh Mann, wann soll ich das denn alles schreiben? Vor allem muss ich ja ab morgen wieder arbeiten. Wenn ich frei habe, habe ich Zeit zu schreiben, aber auch Dinge anzustellen. Worüber ich dann noch viel mehr schreiben könnte. Ein Dilemma.

Zwei Dinge noch vorneweg. Ich spare mir den Jahresrückblicks-Artikel. Kurzversion ist. Spaß gehabt, unfassbar tolle Dinge erlebt, weil andere Menschen sie mir ermöglicht haben, immernoch Single (meistens zufrieden damit), Job läuft super (schränkt nur die Freiheit ein), habe nicht abgenommen, sondern wiege dasselbe wie letztes Jahr auch. Bin dankbar für die Menschen, die mich auf meinem Weg begleiten.

Manchmal fragen mich Menschen, ob sie mir was schenken dürfen, manchmal denken sie dabei an Unterwäsche, manchmal an andere Dinge. Erst fand ich die Vorstellung befremdlich, von Unbekannten etwas anzunehmen. Zudem noch logistische Gründe dagegen sprechen und dass ich versuche nicht super viel zu konsumieren. Aber ich habe eine Weile drüber nachgedacht, ob ich etwas annehmen würde. Wenn es jemand ohne Hintergedanken tun will, dafür dass ich ihm mit meinem Blog eine schöne Zeit beim Lesen schenke und er sich für meine Zeit, die ich ja auch wirklich ins Schreiben reininvestiere bedanken will, dann würde ich es auch annehmen. Manchmal will ich mich auch bei Menschen bedanken einfach nur so. Aber wie soll das gehen?

Eine Amazon Wishlist kommt nicht in Frage, weil ich nicht Dinge nicht um des Besitzenwillens haben will. Praktische Dinge kaufe ich mir selbst und sind als Geschenk eh doof. Und ich kann meine Anonymität schwer wahren, weil beim Versand mein Klarname rauskommt. Ich bräuchte dann wieder jemanden an den ich die Dinge schicken lassen kann. Mag aber niemandem Arbeit machen.

Was also dann? Worüber würde ich mich freuen und es ist einfach abzuwickeln? Reisen, ist das worüber ich mich am meisten freue. Ich war bisher zwei Mal auf die AIDA eingeladen. Obwohl ich kein Cluburlauber bin, fand ich es cool, weil man sich ja einfach einen ruhigen Ort auf dem Schiff suchen kann. Ich liebe das Meer und große Schiffe. Wer mir also was gutes Tun will kann mir gerne eine kleinen Beitrag für eine Kreuzfahrt schenken. Das geht ab 5 Euro und man kann mir einfach den Code schicken. AIDA Irgendwann schippere ich dann los… Damit wäre auch das abgehakt

So welches der Themen verschreibe ich nun heute?

Zwischen den Feiertagen hatte ich Urlaub und war in der Laune Abends auszugehen. Die meisten meiner bekannten Herren sind im Weihnachtsurlaub bei ihren Familien und die Singles beim Skifahren. Das Leid der Geliebten/Singlefrau, wie in jedem Jahr. Aber es sollte ja kein Problem sein ein Date auf der RiRaRammelseite einzustellen und einen Begleiter für den Abend zu finden. Schon allein, weil ich es gut finde sich den Eintritt zu teilen. Dass ich wirklich in den Club wollte, fiel mir erst am späten Nachmittag ein. Bei so kurzfristigen Dategesuchen ist es manchmal gar nicht so leicht, jemanden zu finden, mit dem es dann auch passt. Eigentlich treffe ich mich lieber mit Männern, bei denen ich weiß, dass sie wirklich mich treffen wollen und nicht nur jemanden brauchen um kurzfristig in den Club zu kommen. (Ich sollte mir diese Zeilen einprägen, für das nächste Mal, wenn mir um 18 Uhr Abends einfällt, dass ich nicht alleine zu Hause sitzen und auf Teufel komm raus noch wo hin will.) Mich schrieben auch prompt ein paar an, aber die Profile waren mir zu flach. Standard-Texte, nicht greifbares. Dann schrieb mich ein Mann an, mit dem ich bei einem anderen Dategesuch schon mal Kontakt hatte. Damals: Profil passte, klang spannend, ich öffnete ihm mein Fotoalbum mit den Gesichtsbildern und er schrieb mir zurück, dass ich nicht sein Typ sei. Alles gut. Kontakt beendet.

Dieser Mann schrieb mich an mit: Wir hatten ja schon mal Kontakt.  Ich: Ja und ich war letztes Mal schon nicht dein Typ.

Er: Ich weiß. Aber ich habe deinen Blog gelesen.

Ich: Und?

Er: Ich finde du hast was Interessantes.

Ich: Aha. Und nun?

Er: Lust dich zu treffen?

Wenn ich das jetzt nochmal runterschreibe frage ich mich ernsthaft, was genau mich geritten hat mich darauf einzulassen. Aber es schmeichelte mir wohl, dass er nochmal schrieb, obwohl er eine Abfuhr erteilt hatte. Ebenso, dass mich mein Blog scheinbar so interessant machte, dass er es dann in Erwägung zog. Und die anderen, die sich gemeldet hatten waren nicht wirklich spannend. Wir schrieben ein wenig hin und her und er überlegte, wo er hingehen wollte. Zeit verging. Irgendwann drängte ich ihn sich zu entscheiden. Wir entschieden uns für einen Club. Ich wollte ein paar Minuten später los. War schon geduscht, packte noch schnell meinen Rucksack. Er schrieb, dass er noch ein paar Minuten was für die Arbeit fertigmachen müssen und dann losfahren würde. Ich fragte noch, wann er denn glaubt, dass er da sein kann. Ich wartete aber nicht seine Antwort ab, denn es war schon spät geworden. Ich wollte keine Zeit mehr verlieren und fuhr los. Schließlich kann ich ja auch dort warten, oder im Zweifelsfall einfach reingehen.

Und er antwortete einfach nicht mehr. Ab dem Moment: Funkstille. Ich war sehr irritert. Wollte er mich nur verarschen? Gab es gute Gründe? Eigentlich suche ich nicht zuerst die Gründe bei mir. Glaube daran, dass Dinge dazwischenkommen können, dass Menschen einem nichts Böses wollte. Ich las mir nochmal und nochmal den Chat durch, ob ich was übersehen hatte. Machte mein Fotoalbum wieder zu. Ich fing an mich über meine Eitelkeit zu ärgern, dass er mir mit dem Interesse geschmeichelt hatte. Die Angst kroch hoch, dass mir doch mal jemand was Böses will und ich zu nachlässig war. In meinem Fotoalbum sind zwar sexy Bilder, aber keine auf denen ich nackt bin. Kein Bild mit dem ich nicht leben könnte. Aber trotzdem würde ich nicht wollen, dass man sie veröffentlicht. Ich schrieb ihm nur, dass er schon Gründe dafür haben würde und beschloss allein in den Club zu gehen. Wollte nicht auch noch dem Ärger über das Versetzt werden Raum geben, der ihm nicht zustand.

Also rein in den Club als Single-Frau. 40 Euro hingeblättert. Ich kannte den Club ja schon. Mittelgroß. Ein wenig schicker. Allein war ich noch nie dort gewesen. Und ich war nicht überraschend die einzige Single-Frau an dem Abend. Und das ist auch schwieriger als gedacht, wenn man nur sehr selten Bi-Neigungen hat. Und nicht mitspielen will mit nem Paar, sondern sich mal nur den Mann ausleihen. Da sind viele Swingerpaare nicht so entspannt. Die machen entweder nur was zu zweit, lassen sich zugucken, fummeln ein kleinwenig an fremden Brüsten rum und sonst nix. Oder machen einen Vierertausch. Jedenfalls passe ich da solo nicht so ganz ins Konzept. Aber es gab ja noch ein paar Soloherren. Allerdings bin ich ein wenig allergisch dagegen, wenn man mich einfach anfasst, wenn ich neben einer Matte stehe und das Geschehen auf mich wirken lassen möchte. Wenn ich dann abwinke, dann halten sich alle dran und gehen, aber das gleich angefasst werden nervt mich. So haben fast alle Solo-Herren an dem Abend eine Abfuhr kassiert. Es ist mir zu flach. Ich will, dass irgendwas passiert, zwischen uns. Mehr als nur das Loch sein. Zwischen Drinks und Essen und gucken, kam ich auch mit einem Pärchen ins Gespräch. Die beiden waren nett, wenn auch fast so alt, wie meine Eltern. Aber wir unterhielten uns ganz gut. So dass der Abend auch okay war für mich. Die beiden gingen aber irgendwann nach Hause.

Ich zog nochmal eine Runde durch den Club. Beim Zusehen am Pärchenzimmer stand ein junger, blonder Typ neben mir, der sich auch mit zusehen begnügte. Vermutlich der einzige Mann im Laden, der mich noch nicht doof von der Seite angegraben hatte. Er war niedlich. Und ich war dann doch noch in Spiellaune. Also quatschte ich ihn blöd von der Seite an: Bock auf einen Blowjob? (Mal sehen, ob das Angebot mal jemals einer ablehnt) Er grinste und willigte ein. Wir gingen in den nächsten Raum. Ich legte mein Handtuch auf die Matte und setzte mich drauf. Ich deutete ihm an, dass er es sich neben mir bequem machen sollte. Zog seine Short aus und legte sich neben mich. Er wurde gleich hart. Schöner Schwanz. Ich blies ihn genüsslich und freute mich, dass es ihm gefiel. Die anderen Solo-Herren standen ein wenig neidisch daneben, aber hielten immerhin Abstand. Musste nur eine Hand abweisen. Ich packte all mein Blasekönnen aus und so dauerte es gar nicht lange bis er kam. Wie ich das mag, wenn das so funktioniert 🙂 Er war selbst überrascht, dass es so schnell gegangen war. Hihihihi. Der nächste Solo-Herr, der hoffte auch dranzukommen und schon blankgezogen hatte, hatte kein Glück. Ich hatte keine Lust mehr und lehnte ab. Der blonde junge Typ und ich quatschten noch ein wenig an der Bar. Wieso war der mir nicht früher aufgefallen. War wirklich niedlich. Ich bedauerte fast ein wenig, dass ich mich nicht hatte vögeln lassen. Aber das war nach dem Blowjob irgendwie durch. So ging ich dann nach Hause. Der Abend war schon okay. Ich lerne: also Solo-Frau geht schon irgendwie, aber ich mag es nicht, wenn fast nur Pärchen da sind. Dann doch lieber in den Club mit mehr Soloherren, da hab ich wenigstens eine Auswahl, auch wenn man mehr Typen abwimmeln muss.