JAAAAAAAAAAAAA

Ich hatte da ja meine Zweifel.. Aber ich habe es wirklich geschafft. Ich habe meine Magisterarbeit geschrieben und abgegeben. JAAAAAAAAAAA… Juhuuu.

Alle anderen haben mir immer den Eindruck vermittelt, dass sie überhaupt keine Zweifel haben, dass ich das schaffen werde. Ich selbst hatte da ernsthafte ZWeifel. Bis ganz zum Schluss war ich mir nicht sicher, dass ich es schaffen werde. Dieser Berg schien so unüberwindbar groß. Ein bißchen stolz bin ich, dass ich es doch geschafft habe. Hätte man aber auch früher hinbekommen können. Als ich die Danksagung meiner Arbeit geschrieben habe und auch meinen Kommilitonen und Mr. Bondage darin erwähnt habe, war ich sehr emotional. Mit sehr vielen Tränen, auch den Tag danach. Der Druck war schon groß. Meine Eltern haben sich das nie anmerken lassen, aber auch für sie war das wohl nicht einfach.

Jetzt ist weg das Ding. Ich war erleichtert. Aber nur ganz kurz. Zum einen hab ich in zwei Monaten noch Prüfungen. Die machen mir nicht so wirklich viel Kopfzerbrechen. Zum Anderen war bisher das Ziel eindeutig klar. Diese Arbeit schreiben. Jetzt kommt dann der zweite große Umbruch im Leben, nach dem Schulabschluss.

Ich hab Schiss. Schiss meine Freiheiten aufzugeben. Nicht so viel zu besitzen hat mir nicht viel ausgemacht. Hatte mich eingenistet in mein Studentendasein.
Auch nicht mehr zu wissen, was ich machen will, stresst mich. Ich wollte immer Journalistin werden. Aber zum einen finde ich die Rahmenbedingungen der Branche fast nicht akzeptabel. Darüber hinaus glaube ich, dass es unglaublich viele Menschen gibt, die mehr Talent haben in diesem Bereich als ich. Wenn ich mir vorstelle, dass ich ein Business Outfit anziehen muss, da gruselt es mich. Ich kann mir noch nicht vorstellen wie es werden soll eine durchgetaktete Arbeitswoche zu haben. Nicht weil ich nicht soviel arbeiten wollte, das habe ich unbezahlt jetzt auch schon oft gemacht. Aber ich glaube, dass die Flexibilität nicht mehr in dem Maße da sein wird.

Arbeit abgegeben und zack, der Ernst des Lebens wartet. Na, toll.

Danke für all die motivierenden Worte vorher.

So ein wenig schließt sich mit der Abgabe der Arbeit der Kreis. Das war die letzte Baustelle, die aus der Tiefpunktphase meines Lebens zu Beginn des Blogs noch übrig war. Jetzt ist sie weg. Aber irgendwie fühlt sich das Leben jetzt nicht leichter an.

Final Countdown

Seid mir nicht böse, wenn es die nächsten Tage eventuell etwas ruhiger wird hier. Ich habe noch 6 Tage bis zur Abgabe meiner Magisterarbeit. Von den 80 Seiten fehlen noch ungefähr 20. Das ist noch ein riesen Berg Arbeit der vor mir liegt. Das Ziel ist zu bestehen, die Note ist mir völlig wurscht.

Sollte ich es doch noch hinbekommen, dann muss ich mich bei zwei Männern aus meinem Blog besonders bedanken. Dem Kommilitonen, der mich mit seiner Anwesenheit unglaublich angespornt hat und der an mich geglaubt hat. Und auch bei Mr. Bondage, durch den ich nochmal einen Schub bekommen habe, die Dinge auch zu Ende zu bringen. Ich kann nicht sagen, was passiert wäre, wenn es die beiden nicht gegeben hätte. Der Weg wäre vermutlich deutlich schwieriger geworden. Aber genug des vorauseilenden Danks, erstmal muss ich fertig werden.

Mr. Bondage hat mittlerweile sein Hotel in der anderen Stadt bezogen und ich habe mich zum Schreiben diese Woche drei Tage bei ihm einquartiert. Funktioniert bisher wunderbar. Ich weiß gar nicht, warum ich soviel Angst hatte. Ich glaube, wir werden das hinbekommen. Er arbeitet lange und viel. Aber das trifft sich in diesem Fall eigentlich ganz gut.

Eine spannende Phase in meinem Leben, die mit vielen Änderungen verbunden sein wird. Den egal wie es ausgeht, das Studentenleben wird im Juli nach den letzten Prüfungen enden. Ich sag euch mir geht der Arsch schon ein wenig auf Grundeis, wenn ich mir vorstelle meine Flexibilität, die ich bisher hatte aufgeben zu müssen. Andererseits so ein bißchen mehr Kohle zu haben wär schon auch was.

Sollte ich die nächsten Tage die Muse habe zu bloggen, werde ich das tun, aber die Magisterarbeit hat Vorrang. Wenigstens einmal in meinem Leben. Aber dennoch lebe ich nicht keusch, denn gut gevögelt schreibt es sich gleich viel entspannter.