Manchmal flutscht es einfach nicht

Es gibt so Tage, da flutscht es einfach nicht. Also im übertragenen und im Wortsinne.

Ich hatte ein Date. Der Außendienstler: unser letztes Date war schon ziemlich lange her. Wir waren verabredet um uns im Stundenhotel ein wenig zu vergnügen. Ich musste schmunzeln. Schon wieder das Stundenhotel. Irgendwann werde ich da bestimmt bald alle Zimmer kennen oder ich sollte mir endlich mal ein Bonusheft geben lassen. Wie selbstverständlich plötzlich das Einchecken dort ist, ein bißchen wie schnell in den Supermarkt gehen.

Der Außendienstler spielt eigentlich dominant. Allerdings wirkte er auf mich noch nie besonders dominant, eher wie Kuschelsex. Nichtsdestotrotz wollte ich mal versuchen, ob es denn zwischen uns laufen würde das Spielen. Wir fuhren zum Stundenhotel, er nahm sein Köfferchen mit. Ja, dominante Männer und ihr Spielzeugkoffer. Das amüsiert mich auch immer ein wenig. Wie so ein Handwerker, der sein Equipment mittragen muss. Aber ohne Köfferchen kein Spiel.

Wir bekamen ein Zimmer das sehr modern gestaltet war, blau und silber gehalten, aber völlig ohne Spieleinrichtung. Den Moment nach dem Ankommen finde ich immer schräg. So von Alltag auf Vögeln umschalten. In diesem Moment merkt man immer schnell wie gut man harmoniert. Er stellte sein Köfferchen ab und ging sich nochmal frisch machen. Er sagte zu mir, dass ich ruhig in sein Köfferchen gucken könnte, wenn ich Lust hätte. Tat ich aber nicht, ich lass mich lieber überraschen, von dem was Mann so alles an Spielzeug mit sich herum trägt. Dann kam er zurück und war überrascht, dass ich nicht geguckt hatte. Dann sollte es losgehen. Er packte alle mögliche Sachen, Seile und sonstiges Zubehör aus einen Koffer aus. Ich sah mir das interessiert an und war gespannt, worauf er Lust haben würde. „Worauf hast du Lust?“.. Äh.. wie jetzt?!? Sooo dominant gleich… Ich musste sehr hart schmunzeln innerlich. Da war doch zwischen Mr. Bondage, der selten das tut, worauf ich Lust habe und dem Außendienstler ein großer Unterschied. Wünsche äußern vor einer Spielsession. Puh, da war ich völlig überfragt. Aber Fesseln ist immer gut. Das war dann auch sein Plan.

Dann fing er an mir die Handgelenke aneinander zu fesseln. Das ist nicht ganz einfach. Ich hatte mich in letzter Zeit eigentlich nur noch von Mr. Bondage fesseln lassen, der das doch auf einem sehr hohen Niveau tut. Ich musste meinen Kopf dann umkonditionieren und dachte die ganze Zeit: Nein, das ist keine Bondage-Session. Nicht so schlimm wenn der Knoten auf dem Handgelenk ist, er will dich ja nicht aufhängen… Hör auf zu vergleichen. Wir machen ja kein Bondage hier, sondern nur ein wenig Fixieren um zu spielen.“.. Aber der Kopf war an und er arbeitete… Er verschnürte mir die Arme auf dem Rücken. Damit konnte er mich ganz gut bespielen. Er verband mir noch die Augen, weil ich dann besser abschalten konnte. Meine Brüste lagen vor ihm wie auf dem Präsentierteller, genau richtig um sie mit Wäscheklammern zu verschönern. Diesen Schmerz mag ich und kann ich gut aushalten. Er brachte vier Klammern pro Brust an. Aber er ließ auch zwei Klammern für meine Schamlippen übrig.. Da knurre ich immer ein wenig. Deutlich unangenehmer als an den Brüsten. Mit viel Gleitgel nahm er sich dann meine Muschi vor. Gleitgel ist eigentlich immer eine gute Idee, da es bei mir ein wenig dauert bis ich ordentlich feucht werde, beziehungsweise der Zustand auch gar nicht so lang anhält meistens.

Er bearbeitete mich mit Fingern oder mit einem Vibrator. Fühlte sich gut an, aber er wechselte zu oft das was er tat. Aus mir kommt nie besonders viel hörbares Feedback raus, das führt manchmal dazu, dass Männer glauben, dass das was sie tun, nicht gut ist. Dann probieren sie dauernd andere Sachen aus, was dazu führt, dass ich mich nicht fallen lassen, oder auch nicht komme. Und dann geht der Kopf an… Jedenfalls wurde es so nichts und ich merkte, dass der Arm anfing einzu schlafen. Ich bat ihn mich loszubinden. Das tat er dann auch. Wir lagen einfach ein wenig nebeneinander und kuschelten.

In Runde zwei wollte er sich meinen Hintern vornehmen. Ich begab mich in Hündchenstellung.Viel Gleitgel war auch hier ein besserer Anfang, als die meisten Männer so hinlegen. Ich mag Anal sehr, aber es braucht einen Mann mit Geduld und Gefühl. Er arbeitete sich mit dem Finger langsam vor und konnte auch eindringen. Gut wäre es, wenn man mit dem Finger eingedrungen ist, sich erst mal nicht mehr zu bewegen. Mein Körper braucht Zeit sich zu entspannen. Er tat genau das Gegenteil und wackelte mit seinem Finger herum, drehte ihn.. AHH, ganz doofe Idee. Ich signalisierte, dass ich es unangenehm fand und er zog sich zurück. Er wollte mich ja eigentlich eh am liebsten so ficken, aber auch er hatte das Problem, dass er nicht so richtig steif wurde, weil auch er nicht abschalten konnte. Es wollte einfach nicht flutschen an diesem Tag. Weder bei ihm noch bei mir. Ich machte es mir dann einfach selbst während er mich mit einem Dildo fickte. Das klappte gut.

Wir kuschelten und ich streichelte ihn ein wenig. Er sollte auch noch zu seiner Befriedigung kommen. Also besorgte ich es ihm mit dem Mund und er kam doch noch zu seinem Orgasmus. Nur ein wenig anders als er sich das vorher wohl vorgestellt hatte.