Manch überraschende Vorliebe kommt ans Licht…

Jetzt wo ich schreibe, ärgere ich mich mal wieder, dass ich so lange gebraucht habe, bis ich die Geschichte aufschreibe. So viele Details oder Gedanken, die ich währenddessen hatte, sind schon verblasst. Das ist sehr schade.

Jedenfalls bin ich nicht gegangen, ich bin geblieben. Die ganze Nacht. Ich hatte dem Kollegen Unauffällig vorher meinen Blog-Link verraten. Das führte dazu, dass er ja wirklich viel über mich wusste und ich wenig über ihn. Also sexuell. Er deutete schon auf der Couch immer an, dass wohl ungewöhnlichere Dinge mag, als ihm die meisten zutrauen würden. Darüber hinaus hatte er auch schon immer mal wieder Affären gehabt. Ich glaube ich hätte ihm schon die Affären nicht zugetraut, wenn ich ehrlich bin. Aber ich stelle immer wieder fest, dass es sich lohnt sich auch mal von Menschen überraschen zu lassen.

Irgendwann knutschten wir. Und juhuuu, er kann küssen. Das ist nicht immer der Fall bei Männern in seinem Alter 🙂 Pluspunkt Eins eingesammelt. Es fügte sich alles, auch weil er deutlich weniger zurückhaltend war als gedacht. Er wusste, dass ich am Anfang meist schüchtern bin, also übernahm er die Initiative. Das war cool. Und auch das hätte ich ihm wohl nicht zugetraut. Dieses Gefühl sollte mich den ganzen Abend begleiten. Irgendwann landeten wir im Bett. Ich glaube ich war noch duschen vorher. Im Bett  fing er gleich an meinen Körper zu erkunden. Yeah, hinlegen und genießen, läuft bei mir. Auch wenn es nicht so ganz einfach war. Wie meistens am Anfang wenn man sich noch nicht so gut kennt. Er hatte mir den Abend über immer mal wieder Komplimente für meinen Körper gemacht, gesagt, dass er mich mag. Eigentlich war es einfach. Und doch komisch, weil er halt noch mal ein Kollege ist. Ich hoffte, dass es in der Arbeit ähnlich unkompliziert mit uns laufen würde, wie mit den beiden anderen Kollegen.

Er leckt gerne. So gerne, wie ich blase. Und er kann es auch. Er leckt aber auch gern weiter hinten, wie ich erstaunt feststellen durfte. Dass das jemand beim ersten Mal gleich macht, ist eher wirklich unüblich. Gut, ich dachte mir, du wirst schon wissen, was du tust, du bist alt genug. Haha, außerdem kann ich in der Arbeit jetzt wohl nie wieder „Leck mich doch am Arsch“ zu ihm sagen… Also nicht ohne hart lachen zu müssen. Er leckte mir einen Orgasmus. Yeah. Ich wollte mich revanchieren. Aber er konnte nicht. Da er nicht damit gerechnet hatte, dass ich an diesem Abend bei ihm vorbei komme, hatte er ein Medikament eingenommen, dass in der Nebenwirkung verhindert, dass er hart bleibt. Er war ihm ziemlich peinlich. Ich fand es Null schlimm. Aber für ihn war es doof. Er wollte na klar seinen Mann stehen. Dazu kam vermutlich noch ein wenig der Leistungsdruck (unnötigerweise) da ich ja deutlich erfahrener war, als er. Ich fand er hat das toll mit einem zweiten Orgasmus, den er mir geleckt und gehandjobbt hat kompensiert. Ich kann nicht klagen. Konnte mich halt nicht revanchieren. Auch kuscheln fühlte sich wirklich easy an mit ihm. Ich schlief ziemlich schnell, sehr entspannt ein.

Morgens wurde ich wach, weil er sich an mich hingekuschelt hatte und am Streicheln war. Schon wieder, siehe da der Kollege Unauffällig war ja unersättlich. Ich unterdrückte mal meinen inneren Morgenmuffel und ließ mich ganz breitwillig auf seinen kleinen Überfall ein. Ich glaube er hatte da noch eine Rechnung offen vom Vorabend. Morgens war es dann kein Problem mehr mit dem Ständer. Ich erinnere mich gar nicht mehr so genau. Schneller als ich schauen konnte, war er schon wieder am Lecken. Schneller als ich schauen konnte hatte ich einen Finger im Hintern. Hupsi. Öhm, ja gut, es ist früh morgens, ich war noch nicht auf der Pipibox. Er wird wissen, was er tut. Lustiger kleiner Fetisch, den der Kollege da so hat. Ich grinste. Sehr unerwartet. Und schlussendlich fickte er mich dann noch. Mit wilden Stößen. So alles im Halbschlaf bei mir irgendwie. Jedenfalls nach einem Orgasmus für mich und einem für ihn konnten wir uns für die Arbeit fertig machen. Ich bekam einen Kaffee ans Bett gebracht. Ich die Super-Eule und er eine morgenaktive Lerche Superkombi… hihi.

Ich nahm ihn mit in die Arbeit. Wir versuchten uns nicht beim gemeinsamen aus dem Auto-Aussteigen sehen lassen. Das war auch echt schräg. Er kam so wie immer und ich war 45 Minuten vor meiner Zeit da. In der Hoffnung, dass meine Kollegin sich nicht wundert, was mich so früh aus dem Bett getrieben hat.

Letzter vorweihnachtlicher Sex endet mit nem guten Gespräch..

Weihnachten und der Jahreswechsel ist die saure Gurkenzeit bei Affären: Nachdem ich dieses Jahr jetzt schon untervögelt bin, muss ich den Bericht von meinem letzten Sex vor Weihnachten nachholen. (Seitdem gab es nur noch den Sex mit dem Ex über den ich ja schon geschrieben habe..)

In der Hauptrolle mal wieder der Bachelor-look-alike. Erste lustige Erkenntnis .. er nennt mich manchmal Schatz. Keine Ahnung was das soll, aber es lässt mich immer schmunzeln. Ach ja sweety haben wir auch im Angebot, das gefällt mir ganz gut. Jedenfalls verabredeten wir uns nach langer Zeit mal wieder zu Sex bei mir zu Hause. Ich hoffe immer, dass sich die Nachbarn nicht irgendwann wundern, aber das letzte Mal, dass ich zu Hause einen Gast hatte, ist doch eine ganze Weile her.
Jedenfalls machten wir unser Date für zwei Uhr aus. Er schrieb mir noch, dass ich ihn nackt empfangen soll. Naja, jedenfalls war ich bis 13:45 Uhr mit Putzen beschäftigt und trug dann zum Abschluss in den Couchgammelklamotten noch den Müll raus. Und siehe da, da steigt Mr. Bachelor gerade aus dem Auto aus. Verdammt, er sah gut wie immer aus. Zum Verstecken war es eh zu spät. Da steh ich also in Jogginghose und Schlabbershirt, ohne Socken, mit zwei Mülltüten in der Hand. Zu früh kommen ist in jeder Hinsicht nicht gut. Und sei es nur zum Stelldichein mit der Affäre. Naja half nix, er hatte mich eh schon gesehen und grinste mich an. Ich hielt ihm dann meinen Monolog über zu früh kommen und das einem dann die Belohnung entgeht (nackt an der Tür empfangen werden, zum Beispiel).

Jedenfalls gingen wir ziemlich zielstrebig Richtung Gästebett und fingen an zu knutschen. Schon allein dafür lohnt es sich immer, dass ich mich mit ihm treffe. Ein Genuss. Während wir knutschten, zog er mir nach und nach T-Shirt und BH aus. Er streichelte meine Brüste. Relativ bald entledigte er sich seiner Hose samt Unterhose und ich tat im selbiges nach. Ich kniete mich nieder und nahm seinen Schwanz in den Mund. Ein vertrautes Gefühl. Doch er entzog sich meiner Liebkosungen schnell und schubste mich sanft auf das Bett und zwar so, dass ich ihm meinen Hintern entgegenstreckte. Er fackelte auch nicht lange und nahm mich doggy. Das scheint seine Lieblingsstellung zu sein. Aber mir ist das ganz recht, ich mag sie auch ganz gern. Er fing langsam an und zog sich immer wieder komplett aus mir raus, um dann wieder zu zustoßen. Ich war gespannt, ob er mit meinem Verhütungsring kollidieren würde. Aber er merkte ihn nicht. Dann wurde er härter. Er stieß hart zu, aber es gefiel mir. Ich wollte gerade anfangen nachzuhelfen, um zu kommen, da sagte er, dass er jetzt in der ersten Runde schnell fertig werden würde.. Gut dachte ich mir, dann kommt mein Orgasmus halt in Runde zwei,, Und schon kam er für einen Mann relativ gut hörbar..

Kaum war er fertig und aus mir wieder raus, musste ich zum einen feststellen, dass meine Tage, die ich kurz vorher gehabt habe, doch noch nicht ganz weg waren..(peinlich, was ich in letzter Zeit Männer ansaue). Zum anderen saß er plötzlich mit schmerzverzerrtem Gesicht da, denn er hatte einen Kampf im Fuß. Nix halten sie mehr aus, die Typen. Er bekam ihn aber bald wieder in den Griff.
Da lagen wir dann also nackt (oder fast nackt, er hatte doch glatt seine schwarzen Socken noch an) nebeneinander auf dem Bett und unterhielten uns. Und das so gut, dass Runde Zwei am Ende ausfiel, weil er ja noch Weihnachtsgeschenke kaufen musste. Er fragte mich nach meiner norddeutschen Affäre und ich erzählte ihm, dass ich mich verknallt habe. Mittlerweile scheint er den einen Mann (von dem er weiß) neben sich zu akzeptieren. ..Jaja, wenn er wüßte.. Er erzählte mir von seinen Exfreundinnen und Ex-Affären, die sich am Ende immer in ihn verliebt hatten. Nur die eine Frau, auf die er mal richtig abgefahren ist, die hat ihn fies abserviert. Und er gestand mir, dass er mal ein Zungenpiercing hatte.. Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Das passt gar nicht zu ihm. Aber naja.. So viel von ihm erfahren habe ich noch nie. Ein schönes Gespräch. Ich war vor allem auch erstaunt über mich selbst, dass ich so unfassbar entspannt nackt vor ihm herum lag. Aber ich fühlte mich wohl mit ihm. Lol gegen Ende fragte er mich noch, ob mir denn an ihm gar nichts aufgefallen war? Wie, das fragen doch sonst immer Frauen. Nein, ich war einfach nur scharf auf ihn, so genau hatte ich ihn nicht angesehen. Er hatte sich etwa zehn Zentimeter seiner Haare abschneiden lassen. Och jetzt, da er mich darauf hingewiesen hatte, da fiel es mir auf. Er war fast beleidigt, dass ich es nicht von selbst bemerkt hatte.
Aber nach ein paar Minuten war unsere gemeinsame Zeit auch schon wieder um und er zog sich an, gab mir noch einen Kuss und entschwand in den Weihnachtsstress..