Zwei Orgasmen am Tag

Zur Zeit fühle ich mich fast schon übervögelt, was nicht daran liegt, dass ich wie wild durch Clubs ziehe. Im Gegenteil. Ich war schon seit Monaten in keinem mehr. Es liegt am Kollegen Mr. Unauffällig. So nach und nach kommen immer mehr unerwartete Seiten zum Vorschein. Ich habe ja bisher nur über unseren ersten Abend geschrieben. Und darüber, dass ich mich gefreut habe, dass er Küssen kann. Das ist zwei Monate her. Seitdem ist viel passiert.

Was mich mit am meisten schmunzeln lässt ist, dass ich nicht damit gerechnet habe, dass ausgerechnet er ficken kann, wie ein junger Gott. Der erste Versuch am ersten Abend hatte ja nicht so wirklich funktioniert. Darüber hinaus ist er schon Anfang 50, eher dünn und in der Arbeit öfter mal nicht da, weil krank. Nicht der große Sprüchklopfer. Ein hilfsbereiter Kollege, nett und freundlich. Und entpuppt sich so nach und nach als Mr. Superlibido. Der vor ein paar Tagen grinsend zu mir sagte: „Sei froh, dass du mich nicht mit Anfang 30 kennengelernt hast, da konnte ich drei Mal nacheinander und bin zwischendurch noch nicht mal weich geworden.“

Ich zweifle keine Sekunde am Wahrheitsgehalt dieser Aussage. Ich hatte ja nun schon öfter mit Männern seines Alters Sex. Das Stehvermögen ist sehr unterschiedlich in dem Alter. Die meisten können noch relativ unproblematisch einmal. Aber halt nur einmal und dann braucht es eine Pause. Meist eine längere. Nicht so Mr. Unauffällig. Er kann mit einer kurzen Pause gleich wieder. Dann grinst er meist breit und sagt vorwarnend, dass der nächste Orgasmus ein wenig länger dauern könnte. Damit deutet er mir netterweise an, dass ich mich beim Blowjob auf ein wenig längeres Blasen einstellen soll. Heißt aber im Umkehrschluss auch, dass mich auch noch ganz locker durchvögeln kann. „Don´t judge a book by its cover“ ist sowas von auf ihn zutreffend. Nicht der Sprücheklopfer, der sportlich-trainierte Superkollegen-Hecht offenbart eine Libido die meiner ähnelt, sondern der Kollege von dem ich es nie gedacht hätte.

Naja und da er sich, ähnlich wie ich, nicht auf in Übermaß vorhandener Schönheit ausruhen kann, ist er neben seiner Standfestigkeit auch noch ein geschickter und schnelllernender Liebhaber. Was dazu führte, dass wir ziemlich viel Sex haben. Also für Menschen die kein Pärchen sind.

Während ich meine Wohnung in ein Zuhause verwandeln wollte, hat er mir ein gut funktionierendes Zuhause mit Nähe, viel Sex, Lust und Lachen geboten. Die Zeit ist vorbei geflogen und ich hatte nicht die Muse zu bloggen. Aber das Sexleben stand nicht still. Ich werde nachholen.

Ich glaube, dass ich auch ihm ziemlich gut tue. Vermutlich hatte er nie eine Partnerin, die von sich aus schon so viel Lust auf Sex hat wie ich. Die manchmal einfach vor ihm steht, ihm die Hose runterzieht und ihm ohne Vorwarnung anfängt einen zu blasen. Ich liebe sein ungläubiges und zugleich sehr glückseliges Gesicht. Wenn ich vor ihm knie und ihm ins Gesicht sehe, während ich seinen Schwanz ganz weit in meinen Rachen packe. Wenn ich mit der Zunge an seinem Bändchen entlang lecke und spüre, wie es ihm gefällt. Er sagte, ich sei die erste Frau mit der er Sex hat, die wirklich gern bläst. Dadurch, dass er das spürt und weiß kann er sich ganz leicht fallen lassen. Ich mag das. Er kommt nämlich zuckend und laut stöhnend. Ich freue ich dann, dass er auch in diesem Punkt wieder ganz anders ist als gedacht.

Manch überraschende Vorliebe kommt ans Licht…

Jetzt wo ich schreibe, ärgere ich mich mal wieder, dass ich so lange gebraucht habe, bis ich die Geschichte aufschreibe. So viele Details oder Gedanken, die ich währenddessen hatte, sind schon verblasst. Das ist sehr schade.

Jedenfalls bin ich nicht gegangen, ich bin geblieben. Die ganze Nacht. Ich hatte dem Kollegen Unauffällig vorher meinen Blog-Link verraten. Das führte dazu, dass er ja wirklich viel über mich wusste und ich wenig über ihn. Also sexuell. Er deutete schon auf der Couch immer an, dass wohl ungewöhnlichere Dinge mag, als ihm die meisten zutrauen würden. Darüber hinaus hatte er auch schon immer mal wieder Affären gehabt. Ich glaube ich hätte ihm schon die Affären nicht zugetraut, wenn ich ehrlich bin. Aber ich stelle immer wieder fest, dass es sich lohnt sich auch mal von Menschen überraschen zu lassen.

Irgendwann knutschten wir. Und juhuuu, er kann küssen. Das ist nicht immer der Fall bei Männern in seinem Alter 🙂 Pluspunkt Eins eingesammelt. Es fügte sich alles, auch weil er deutlich weniger zurückhaltend war als gedacht. Er wusste, dass ich am Anfang meist schüchtern bin, also übernahm er die Initiative. Das war cool. Und auch das hätte ich ihm wohl nicht zugetraut. Dieses Gefühl sollte mich den ganzen Abend begleiten. Irgendwann landeten wir im Bett. Ich glaube ich war noch duschen vorher. Im Bett  fing er gleich an meinen Körper zu erkunden. Yeah, hinlegen und genießen, läuft bei mir. Auch wenn es nicht so ganz einfach war. Wie meistens am Anfang wenn man sich noch nicht so gut kennt. Er hatte mir den Abend über immer mal wieder Komplimente für meinen Körper gemacht, gesagt, dass er mich mag. Eigentlich war es einfach. Und doch komisch, weil er halt noch mal ein Kollege ist. Ich hoffte, dass es in der Arbeit ähnlich unkompliziert mit uns laufen würde, wie mit den beiden anderen Kollegen.

Er leckt gerne. So gerne, wie ich blase. Und er kann es auch. Er leckt aber auch gern weiter hinten, wie ich erstaunt feststellen durfte. Dass das jemand beim ersten Mal gleich macht, ist eher wirklich unüblich. Gut, ich dachte mir, du wirst schon wissen, was du tust, du bist alt genug. Haha, außerdem kann ich in der Arbeit jetzt wohl nie wieder „Leck mich doch am Arsch“ zu ihm sagen… Also nicht ohne hart lachen zu müssen. Er leckte mir einen Orgasmus. Yeah. Ich wollte mich revanchieren. Aber er konnte nicht. Da er nicht damit gerechnet hatte, dass ich an diesem Abend bei ihm vorbei komme, hatte er ein Medikament eingenommen, dass in der Nebenwirkung verhindert, dass er hart bleibt. Er war ihm ziemlich peinlich. Ich fand es Null schlimm. Aber für ihn war es doof. Er wollte na klar seinen Mann stehen. Dazu kam vermutlich noch ein wenig der Leistungsdruck (unnötigerweise) da ich ja deutlich erfahrener war, als er. Ich fand er hat das toll mit einem zweiten Orgasmus, den er mir geleckt und gehandjobbt hat kompensiert. Ich kann nicht klagen. Konnte mich halt nicht revanchieren. Auch kuscheln fühlte sich wirklich easy an mit ihm. Ich schlief ziemlich schnell, sehr entspannt ein.

Morgens wurde ich wach, weil er sich an mich hingekuschelt hatte und am Streicheln war. Schon wieder, siehe da der Kollege Unauffällig war ja unersättlich. Ich unterdrückte mal meinen inneren Morgenmuffel und ließ mich ganz breitwillig auf seinen kleinen Überfall ein. Ich glaube er hatte da noch eine Rechnung offen vom Vorabend. Morgens war es dann kein Problem mehr mit dem Ständer. Ich erinnere mich gar nicht mehr so genau. Schneller als ich schauen konnte, war er schon wieder am Lecken. Schneller als ich schauen konnte hatte ich einen Finger im Hintern. Hupsi. Öhm, ja gut, es ist früh morgens, ich war noch nicht auf der Pipibox. Er wird wissen, was er tut. Lustiger kleiner Fetisch, den der Kollege da so hat. Ich grinste. Sehr unerwartet. Und schlussendlich fickte er mich dann noch. Mit wilden Stößen. So alles im Halbschlaf bei mir irgendwie. Jedenfalls nach einem Orgasmus für mich und einem für ihn konnten wir uns für die Arbeit fertig machen. Ich bekam einen Kaffee ans Bett gebracht. Ich die Super-Eule und er eine morgenaktive Lerche Superkombi… hihi.

Ich nahm ihn mit in die Arbeit. Wir versuchten uns nicht beim gemeinsamen aus dem Auto-Aussteigen sehen lassen. Das war auch echt schräg. Er kam so wie immer und ich war 45 Minuten vor meiner Zeit da. In der Hoffnung, dass meine Kollegin sich nicht wundert, was mich so früh aus dem Bett getrieben hat.

Ich werde in der Büroaffären-Hölle enden – der Dritte.

Ich hinke mit dem Schreiben immer noch ein wenig hinterher. Aber immerhin geht bei meiner Wohnung so langsam was vorwärts. Im Laufe des Novembers will ich meinen Umzug fertig haben.

Jetzt bin ich ein wenig länger als ein Jahr in meinem neuen Job. Ich liebe ihn sehr. Gehe nach wie vor jeden Tag gern in die Arbeit. Was auch viel mit meinen Kollegen und meinem Chef zu tun hat. Jetzt finden gerade Mitarbeitergespräche statt, was mich dazu zwingt über meinen Job nachzudenken. Ich hätte nicht gedacht, dass es bereits nach einem Jahr schon darum geht, wie ich mich weiterentwickeln kann. Eigentlich wollte ich mir über Karriere gar keine Gedanken machen. Aber es bleibt nicht aus, wenn sich vieles bewegt in einer Firma. Hat man eigentlich jemals das Gefühl adäquat bezahlt zu werden? Ich komme mit dem Geld aus. Aber man vergleicht sich automatisch mit den Kollegen. Wahrscheinlich überschätzt man die eigene Leistung dabei und ist irgendwie immer unzufrieden. Lustig, dass es mir auch so geht, obwohl ich dachte es wäre mir egal. Vermutlich muss man nur das Gefühl haben fair bezahlt zu werden. Am Gedanken Karriere zu machen schreckt mir eigentlich nur, dass ich das Gefühl habe, dass sich der Fokus im Leben dann noch mehr auf Arbeit verschiebt. Das wollte ich eigentlich nie.

Zuviel über die Arbeit geschrieben. Aber ist ja nicht so, das meine Arbeitsstelle nicht auch blogrelevantes liefern würde. Kollege Eins hat unsere Affäre, nachdem seine Freundin dahinter gekommen ist auf Eis gelegt. Es gab einen Versuch, dass wir uns kennenlernen, allerdings war ich an dem Abend nicht in der Stadt und konnte ihr Angebot nicht wahrnehmen. Die beiden haben Zuviel anderen Stress im Leben gerade, so dass das keine Relevanz hat. Aber das ist auch okay. Es läuft ja nicht davon. Nachdem ich eine ganze Weile ziemlichen Affärenkummer hatte, geht es jetzt eigentlich wieder. Ich hab mich damit abgefunden, dass zwischen uns nichts mehr läuft. und wir haben es geschafft, dass wir wieder entspannt miteinander umgehen. Wir blödeln immer noch mehr mit einander rum, also so die meisten Kollegen, aber alles im Rahmen. Ich mag ihn als Mensch nach wie vor sehr gerne und bin froh, dass wir das so unkompliziert hinbekommen haben. Mein zweiter Kollege Mr. Gere, mit dem ich ja so manches Mal durch die Clubs gezogen bin, ist mittlerweile in Ruhestand gegangen. Wir haben nach wie vor Kontakt, aber sehen uns halt nicht mehr jeden Tag. Ich glaube wir werden auch in Zukunft immer mal wieder ausgehen, aber irgendwie seltener.

Man sollte meinen zwei Affären in der Arbeit reichen, bzw. eigentlich waren es dann ja Null, weil die eine nicht mehr läuft und der andere Kollege nicht mehr da ist. Dann ergab es sich, dass ich mich intensiver mit einem anderen Kollegen unterhielt. Den fand ich immer schon sympathisch. Ich nenne ihn jetzt mal Mr. Kollege Unauffällig. Ein wenig nerdig. Knapp 20 Jahre älter als ich. Vermutlich der Typ Mann bei dem man gar nicht wirklich über sein Sexleben nachdenkt.

Jedenfalls habe ich an einem Nachmittag ihm mein Leid geklagt, dass ich einsam bin in meiner Stadt. Das war in der harten Phase der Wohnungssuche, da war ich ziemlich überfordert mit dem Gedanken, dass sich nun alles ändert. Ich glaube es hat in damals sehr verwundert aus zwei Gründen: zum einen habe ich ihn relativ weit in mein Seelenleben hineinblicken lassen. Zugeben, dass man einsam ist, kommt nicht so häufig vor. Ich hab mich da für meine Verhältnisse schon echt nackig gemacht. Aber ich habe auch gelernt, dass Menschen zu selten darüber reden, wie es ihnen wirklich geht und sich aber auch nichts ändert, wenn man Dinge nicht auch mal ausspricht. Zum Anderen hätte er mich vermutlich anders eingeschätzt. Dass die immer lustige Kollegin mit der großen Klappe nach der Arbeit auch manchmal einsam ist, das war so nicht zu erwarten.

Ich glaube, das war der Auftakt dazu, dass sich unsere Gespräch von normalen Arbeitsplatzgesprächen wegverlagerten und intimer wurden. Er erzählte mir irgendwann, dass er am Online-Dating macht… und so ergab es sich nach und nach, dass ich ihm irgendwann von meinem Blog und von der Rirarammelseite erzählte. Mit der Einschätzung, dass das Wissen darüber bei ihm gut aufgehoben ist und ich mich keine Sorgen machen muss, dass er es an die große Glocke hängt. Das brachte den Stein ins Rollen. Er war nicht verschreckt. Sondern gefühlt eher froh, dass es da auch in der Arbeit jemanden gab, mit dem man mal darüber einfach offen reden konnte. Damit wusste er natürlich auch von der Affäre mit den beiden anderen Kollegen. Ich sagte dem Kollegen, der noch da ist Bescheid, dass es noch einen Mitwisser gab. Ich fand das fair. Es hilft ja auch nix. Das geht nur nicht in die Hose, wenn man mit offenen Karten spielt und das habe ich getan. Eine Garantie hat man nie. Aber alle Beteiligten wissen worauf sie sich einlassen.

Kollege Unauffällig hatte durchaus in meinem Blog geschmökert und kam am nächsten Tag breitgrinsend ums Eck und fragte durchaus das ein oder andere nach. „Würde ich dich nicht kennen, dann würde ich nicht glauben, dass das alles stimmt, was da im Blog steht“ Ich grinste. Er deutete an, dass auch er deutlich wilder unterwegs ist, als man vermutlich annehmen würde und dass es da so das ein oder andere dunkle Geheimnis geben würde. Spätestens jetzt war mein Interesse geweckt. Menschen, die da ein wenig „Out of the box“ sind, finde ich immer spannend. Er ist aktuell Single, aber hatte durchaus die eine oder andere Affäre gehabt in letzter Zeit. Er nahm auch die meine Nicht-Monogamie positiv zur Kenntnis. Sehr spannend. Wir schrieben zwei Tage per WhatsApp hin und her und tauschten uns über Sex und das Leben aus. Irgendwann schrieb ich, dass ich gerade gar keine Couch habe, auf die ich mich am Feierabend legen könnte. Da lud er mich zu sich nach Hause ein. Ich freute mich. Erst einmal, weil uns beiden jemand zum Quatschen nach der Arbeit gut tun könnte. Gar nicht so sehr weil ich damit rechnete, dass was laufen könnte. Ich schloss es nicht aus, aber es wäre für mich auch sehr okay, wenn uns einfach gut verstehen und es schaffen mehr als Kollegen zu werden, also freundschaftlich. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass es schwierig werden würde, dass einer von uns beiden den ersten Schritt unternimmt. Ich bin ja anfangs eh immer zurückhaltend und er eigentlich so gar nicht der Typ der da mal sagt, wo es langgeht.

Irgendwann relativ spät Abends klingelte ich an seiner Tür. Er öffnete mir grinsend die Tür. Das war das erste Mal, dass wir uns im Nicht-Arbeits-Kontext trafen. Er zeigte mir seine Wohnung, relativ groß für einen Single. Aber sie war halbwegs bezahlbar. Er war voll ordentlich, alles strukturiert und aufgeräumt.. Ich fühlte mich wohl bei ihm. Wir chillten uns auf die Couch, kuschelten relativ schnell. Ich würde in der Büroaffären-Hölle landen, wenn ich jetzt auch noch mit einem dritten Kollegen eine Affäre anfange, dachte ich mir.. Noch könnte ich einfach gehen. Aber es war schön bei ihm…

 

Kuscheln im Pornokino

Viele kleine Geschichten, die ich noch erzählen will. Ich weiß gar nicht so genau wann. Manchmal beginne ich mit der, die am Einfachsten zu schreiben ist. Zumindest glaube ich das immer bevor ich anfange.

Die Geschichte mit den Kollegen ist verwirrend, oder? Mit dem jüngeren habe ich mich ausgesprochen und schon hat er meinem Kopf die Anspannung genommen. Während vor der Aussprache alle Gedanken um ihn gekreist sind, hat sich nach dem kurzen Gespräch alles entspannt. Kein wildes aufs Display-Gestarre mehr in der Hoffnung, dass er doch endlich wieder mit mir spricht. Mit dem sicheren Gefühl, dass wir ganz entspannt miteinander umgehen werden, auch in Zukunft, kann ich den Dingen Zeit geben. Ob das nun das Ende unserer Affäre war, darauf gibt es noch keine Antwort. Darauf braucht es aktuell aber auch noch keine Antwort für mich.

Dann gibt es da noch meinen älteren Kollegen mit dem ich auf den HÜ-Partys unterwegs gewesen bin. Ich nenne ihn jetzt einfach mal Mr. Gere (in Anlehnung an Richard Gere, weil er für mich ein ähnlicher Typ Mann ist.). Beide Kollegen wissen, dass ich mit dem jeweils anderen eine Affäre habe. Das ist sehr unstressig. Eher sehr lustig, weil wir alle drei immer zusammen Mittagessen gehen, mit noch weiteren Kollegen, die nicht Bescheid wissen. Wir müssen dann immer aufpassen, nicht zu eindeutige Anspielungen zu machen. Ein wenig wie mit Muggels Essen gehen und sich nicht zu verraten.

Kollege Gere geht meist einmal in der Woche auf die Piste. Zwei Mal hatte er mich nun schon mitgenommen, zwei Mal waren wir in dem Club mit den HÜ-Partys gewesen. Er hatte mir erzählt, dass er auch schon ein paar Mal in dem schicken Pornokino gewesen ist. Ich hatte Lust dort mit ihm hinzugehen. Letztes Mal war ich mit Klaus dort gewesen. Wir verabredeten uns am Pornokino. Man merkte schon am Eingang beim Bezahlen, dass er durchaus den ein oder anderen Abend dort verbracht hatte. (Und dabei keinen allzuschlechten Eindruck hinterlassen hat). Die Chefin begrüßte ihn erfreut. Erstmal einen Absacker an der Bar. Wir waren relativ früh am Abend da. Es war noch nicht allzu voll, 20 Männer vielleicht. Und zu diesem Zeitpunkt war ich die einzige Frau. Dementsprechend musterten mich die Herren auch. Sie versuchten abzuschätzen, ob sie mit mir noch was zu sehen bekommen würden. Ich hatte zwar mein Cluboutfit im Rucksack dabei, aber schon so gar keine Lust irgendwelche Erwartungen zu erfüllen. Ich wollte erst mal einen Absacker mit dem Kollegen trinken, ein wenig über die Arbeit, Gott und die Welt quatschen und mit einem Auge den Porno über der Bar ansehen.

Es amüsiert mich, wenn mich die Blicke der Herren treffen, die sagen: „Komm schon, hör auf zu quatschen, lass es dir besorgen, Baby“. Meine innere Stimme entgegnet dann immer: „Gar nichts muss ich :-)“. Es ist sehr spannend, dass Kollege Gere und ich jedes Mal wieder Zeit brauchen um uns Körperkontaktmäßig zu akklimatisieren. Es fühlt sich am Anfang immer echt ungelenk an, wenn er mich in den Arm nimmt. Vermutlich, weil wir auf der Arbeit so ganz seriös miteinander umgehen. Mittlerweile waren noch sechs oder sieben andere Frauen in das Pornokino gekommen. Damit wurde ich auf der leckersten Steakwertung mal ganz weit nach hinten durchgereicht. Zumal ich die einzige Frau war, die sich nicht in ein Cluboutfit geworfen hatte. Aber dadurch, dass der Kollege und ich nicht spielten, sondern auf Augenhöhe unterwegs waren, blieb ich in zivil.

Nach einer Weile wechselten wir in einen für Pärchen abgesperrten Couchbereich. Und wir fingen an zu kuscheln. Was sehr lustig ist, wenn man sich auf die Couch chillt, aneinander kuschelt und den Film auf der Leinwand wirken lassen will und zugleich fünf Männer an der Absperrung stehen und ihren Schwanz in der Hand haben. Ich blende das dann einfach aus, weil es schon echt schräg ist. Solange die da nur stehen und gucken, ist es mir wurscht. Ist ja ein Pornokino. Da sind wichsende Männer jetzt auch nicht so wirklich eine Überraschung, sondern wohl im Sinne des Erfinders.

Als wir auf der Couch lagen, kuschelten und knutschten, dauerte es nicht lange bis drei weitere Pärchen in den Bereich kamen. Die fingen dann alle an miteinander rumzumachen. Der ein oder andere Zuschauer bekam die Gelegenheit mitzumachen. Wir lagen knutschend und kuschelnd mittendrin und sahen uns das Treiben an. Ich fand es eigentlich ganz spannend so. Der Kollege war an diesem Tag nicht so sehr in Stimmung irgendwie. Er schlug mir vor, dass ich mir einen anderen Mann aussuchen solle, er würde ihn dann zu mir her bitten. Mir gefiel lange keiner. Manchmal weiß ich auch gar nicht so genau, was ich eigentlich will.

Irgendwann tauchte ein jüngerer, hübscher Mann auf, der etwas schüchtern über die ganzen wichsenden Männer guckte. Den wollte ich. Er hatte es so gar nicht auf mitmachen angelegt. Kollege Gere winkte ihn her. Er war sehr überrascht und stellte sich ganz höflich vor. Ich grinste ihn an und fragte ohne Umschweife, ob er Lust auf einen Blowjob hätte. Er war schon etwas perplex im ersten Moment. Das mochte ich. Er überlegte kurz, ob er sich darauf einlassen sollte, aber konnte dem Angebot nicht widerstehen. Schlaues Kerlchen 🙂 Und dann ließ ich ihm mein Können angedeihen. Der Moment, wenn er realisiert, dass ich auch noch weiß was ich tue. RRR. Die Überraschung und Freude in seinen Augen, dass er einen wirklich guten, leidenschaftlichen Blowjob bekommt, ohne dass er damit gerechnet hat. RRR.

Es dauerte auch gar nicht lange, bis ich ihn zum Kommen brachte. Ich grinste sehr breit, stand auf und verschwand aufs Klo zum Händewaschen. Kollege Gere hatte neben mir gelegen und aufgepasst. Der junge knackige Typ erklärte mir hinterher noch, dass es ein außerordentlich guter Blowjob war (hihihi). Er hatte eigentlich gedacht, dass er die Erektion eine Weile halten kann, aber es war so gut, dass er sich plötzlich nicht mehr gegen das Kommen wehren konnte. Hach ja…. 🙂

Der Kollege und ich gingen später noch durch die Spielräume, er wollte wohl raus aus dem Getümmel auf der Couch. Als wir unten in einem der Räume standen und er anfing mich zu streicheln, haute ich aus Verlegenheit einen lustigen Spruch raus. Irgendwas wie „soso, schon wieder am Fummeln“… einfach so. Wollte einfach was lustiges sagen. Ging voll schief. Denn damit habe ich irgendwie seine Libido an dem Abend komplett getötet. Danach ging bei ihm einfach gar nichts mehr. Worte sind Waffen, ich sollte manchmal einfach meine Zunge hüten. Vor allem, wenn ich Dinge nicht so meine.. Wir lagen danach noch eine Weile auf der Couch. Es war nichtsdestotrotz ein toller Moment, weil wir uns einfach Nähe gaben. Ich tankte bei ihm auf. Hielt ihn fest im Arm. Es war schön, wenn auch ein echt schräger Ort zum Kuscheln mit all den Sexgeräuschen um einen herum.

Als der Kollege danach noch eine Runde zum Gucken durch den Club zog, fragte mich Mr. Blowjob, ob er sich revanchieren dürfe. Wollte mir einen Orgasmus lecken. Puh, ich hatte ja Zweifel, dass ich gut genug abschalten können würde. Aber ich wollte es auf einen Versuch ankommen lassen. Wir zogen uns in den Raum mit der Liege zurück. Die ich ja mit Klaus schon ausprobiert hatte. Natürlich gingen uns gleich ein paar Männer nach, die hofften mitmachen zu dürfen. Letztes Mal hatte Klaus die Tür zugemacht und niemand war reingekommen. Dieses Mal war es ganz anders. Es waren mehr Frauen im Club, die Stimmung war ganz anders. Die Tür wurde aufgerissen und der erste stand im Raum. Ich sagte, dass es okay sei, wenn er zusah. Tür wieder zu. Wir knutschen. Mr. Blowjob und ich und zogen uns aus. Dann legte ich mich hin und er leckte mich. Der ältere kleine Mann, der in den Raum gekommen war, begnügte sich nicht mit zusehen, sondern machte sich gleich über meine Brüste her. Es nervte mich kurz, aber ich ließ ihn gewähren. Mr. Blowjob war von dem Fummler viel mehr irritiert als ich. Zumal der Fummler andeutete, dass er mich lecken wollte. Darauf hatte ich aber keine Lust. Er war mir zu frech. Brüste streicheln okay, mehr nicht. Mr. Blowjob leckte wirklich gut und an einem ruhigen, bequemeren Ort hätte er mich locker ohne, dass ich hätte Nachhelfen müssen zum Kommen gebracht. Aber dort war es mit meinem Kopf nicht so einfach. Irgendwann wurde mir das mit dem Fummler zuviel und ich nahm seine Hände weg. Normalerweise schnallen Männer dann was Sache ist. Er ließ kurz ab von mir. Mr. Blowjob leckte und fingerte mich. Ich half irgendwann selbst nach. Auch die Hände vom Fummler, die ich wieder auf mir spürte, hielten mich nicht von einem richtig geilen Orgasmus ab, was auch daran lag, dass Mr. Blowjob wußte, wie man Richtung G-Punkt fingert.

Nach dem Orgasmus will ich ja meistens nicht angefasst werden. Der Fummler versuchte trotzdem sein Glück. Das war echt nervig, wenn einer so gar nicht schnallt, was Sache ist. Ich sagte ihm deutlich, dass er aufhören sollte. Als ich runtergekommen war, zog Mr. Blowjob sich ein Gummi an und wir fickten noch. So bekam er seinen zweiten Orgasmus und ich hatte Spaß, auch wenn ich nicht nochmal kam. Der Fummler war im Raum geblieben und hatte zugesehen. Als wir fertig waren, wollte er trotzdem nicht gehen, stand daneben und glotzte uns beim Anziehen zu. Da wurde es Mr. Blowjob zu bunt und er schob ihn bei der Tür raus. Es war komisch an dem Abend. Es waren mehr Frauen da, als sonst und ich hatte das Gefühl, die Männer waren deswegen weniger zurückhaltend. Vielleicht war es einfach nur Pech und zwei, drei Idioten da. Zurück an der Bar fragte mich Mr. Blowjob noch nach meiner Nummer, die ich ihm gab und dann ließ ich Kollege Gere und ihn zurück, da ich im Gegensatz zum Kollegen am nächsten Tag arbeiten musste.

Du bist zu gut. – Ich weiß. :-)

Ich sah dem Kollegen eine Weile beim Zusehen und Warten zu. Dieses Mal war ich mutiger und setzte mich auf den Rand der Matte, zog ihn zu mir her und nahm einfach seinen Schwanz in den Mund. Das war quasi der Icebreaker zwischen uns. Ab da war es deutlich entspannter. Er bremste mich relativ schnell und sagte, dass ich zu gut sei. Yeah, das ging runter wie Öl. Ich antwortete ganz cool: „Ich weiß.“ Wir lachten viel, so wie in der Arbeit. Während ich ihm einen blies, musste ich schmunzeln. Das könnte ich in der Arbeit erzählen, aber ich glaube niemand würde glauben, dass der 30 Jahre ältere Kollege und ich was miteinander hatten.

Sein Schwanz war groß, aber gut blasbar. Er ließ mich nicht sehr lange blasen. Er, Gentleman der alten Schule, wollte dass ich erstmal zu meinem Spaß komme. Fragte, ob ich Sex mit ihm wolle. Zog sich ein Gummi an und fickte mich. Ich konnte es ja gar nicht glauben, dass ich nun gerade mit dem attraktiven Kollegen vögelte, auf den ich schon vom ersten Tag an scharf gewesen bin. Völlig wurscht, dass er soviel älter war. Aber während der mich mit seinem geilen Gerät fickte kreisten meinen Gedanken immer wieder um sein Alter. Er war nun mal wirklich der älteste Mann mit dem ich bisher Sex hatte. Aber seiner Potenz war das nicht anzumerken. Der stand wie eine Eins. Und er fickte mich gut. Schaute genau, ob es mir gefällt. Fragte zwischendurch, ob das jetzt zu heftig war. Hach ja, ich mag ihn als Mensch einfach. Zwischendurch knutschten wir. Auch das fühlte sich im ersten Moment ungelenk an. Was aber nur an den vielen Gedanken in meinem Kopf lag. Ich brauche definitiv eine Wiederholung, weil einfacher für den Kopf.

Ich sagte ihm nach einer Weile, dass ich meinen Kopf nicht ausbekomme. Die Männer um uns herum waren zwar wirklich erstaunlich zurückhaltend, aber wir waren eben doch auf der großen Matte und es war viel Trubel drumherum. Ich würde ewig brauchen mich komplett fallen zu lassen. Er war ein wenig enttäuscht, glaube ich. Das ist dann manchmal die Krux, wenn man aufgehört hat Orgasmen vorzuspielen. Es wäre ein leichtes gewesen, vorzugaukeln, dass ich komme. Ich habe zig Frauen an diesem Abend Fakestöhnen hören und ganze wenige echt kommen. Der Kollege hat das nicht wirklich rausgelassen, aber ich glaube, dass er glaubte, dass es an ihm lag. Was nicht stimmte. Nur an den Umständen.

Der Abend bewegte sich zwischen wir quatschten vertraut mit einem Drink im Außenbereich und wanderten durch die Zimmer um zu gucken, ob und was los war. Ich hatte es mir irgendwie schlimmer vorstellt das HÜ-Ding. Es war mehr HÜ als GangBang, von dem her ganz okay. Ich sah so einige Frauen wirklich Spaß haben und fand es cool. Irgendwann begegnete uns Klaus wieder. Da war für mich auch noch ein Orgasmus offen. Dieses Mal wollte ich es zu Ende bringen. Dieses Mal ließ er es zu. Ich blies, er lobte mich. Er sagte brav Bescheid bevor er kam, so dass ich von Mund auf Hand wechseln konnte, aber er spritzte in so einer Monsterfontäne ab, dass ich es trotzdem in die Haare bekam. Ich lief lachend zur Dusche.

Und auch der Kollege war ja noch nicht gekommen. Er war wieder in dem großen schönen Raum und guckte zu. Ich ging zu ihm. Dieses Mal kniete ich mich einfach vor ihn hin und blies. Ich wußte, dass er auch manchmal ein wenig BDSM-mäßig unterwegs war. Hätte jemand gewollt, dass ich mich hinknie, was ja eine sehr unterwürfige Haltung ist, dann hätte ich es nicht getan. Aber bei ihm wollte ich es freiwillig. Er hat sich in dem 3/4 Jahr das wir uns kennen immer wertschätzend und auf Augenhöhe verhalten, obwohl er eine Führungsposition hat. Weil dem so ist, hatte ich Lust mich hinzuknien und ihm was gutes zu tun. Es gefiel ihm, er wurde schnell hart. Aber er wiederum wollte nicht, dass ich vor ihm knie. Er mag es nicht, wenn Frauen das müssen. Das hatte ihn in den Clubs wohl immer abgeturnt, wenn Männer das verlangt habe. Ich lachte und sagte, dass ich es sehr gerne gemacht habe für ihn und dass er sich keinen Kopf machen solle. Ich habe es ja freiwillig gemacht. Vielleicht besteht auch gar kein Zusammenhang, aber ich fühlte mich als ich wertgeschätzt in dem Moment. Als coole, wilde Frau, die er deswegen mag.

Der Kollege zog mich hoch aus der knieenden Position. Er wollte, dass ich Spaß habe. Er nahm mich mit, auf der Suche nach einem ruhigen Plätzchen. Da es schon ein wenig später war, war es deutlich ruhiger geworden. In der Höhle in der es eigentlich zu heiß war, war niemand. Wir gingen hinein. Er prüfte erst noch, ob auch Gummis bereit standen. Dann fing er an es mir mit seiner Hand zu besorgen. Zwischendurch leckte er mich. Er wußte durchaus, was er tat. Juhu. Irgendwann half ich mit der Hand noch nach und kam dann endlich. Während ich gerade runterfuhr, zog er sich ein Gummi. Nun also war er bereit für Spaß. Er Missionar, aber es war warm und er wollte mich nicht volltropfen, dann doggy. Es war gut. Aber er kam nicht. Es wurde zu heiß. Dann bot ich an ihn fertig zu blasen. And that was easy. Er ließ es zu und kam ganz schnell. „Du bist zu gut.“ Jupp. Hihi.

Am nächsten Tag hatte er frei, während ich arbeiten musste. Das hieß aber, dass wir uns nicht sahen in der Arbeit. Das wird morgen nun der Fall sein. Ich bin sehr gespannt. Aber außer dass wir uns wissend angrinsen, wird sich nichts verändern zwischen uns. Mit mir ist sowas nie ein Problem. Ich mache Dinge nie kompliziert. Was soll sich auch ändern, nur weil wir Sex hatten…