Mal sein Hintern…

Vielen Dank für eine Woche Weihnachten. Ich kann gar nicht fassen wie großzügig ihr wart. Ich war ja schon fast versucht euch an meiner Freude teilhaben zu lassen und zu zeigen, welch wunderbare Dinge ihr mir von meiner Wishlist geschenkt habt. Aber es fühlt sich dann so nach angeben an, auch wenn es eigentlich nur Freude ist. Aber Danke. Danke. Danke. Ich werde beim Benutzen, Tragen, Lesen an euch denken.

Die Wishlist hat den Nachteil, dass man keine Sendungsverfolgung als Beschenkter hat. Ich weiß bei zwei Dingen nicht, wo sie gelandet sind. Der lila Doppeldildo von Sohimi fehlt und der Jochen Schweitzer Gutschein. Nicht falsch verstehen: ich fände es schade, dass wenn jemand Geld ausgibt, die Dinge dann irgendwo anders gelandet sind. Also falls sich jemand erinnert und nachsehen will, kann mir gerne unauffällig mitteilen, wo sie gelandet sind.

Was ist sonst los in meinem Leben: Der Kollege ist wieder zurück in meinem Leben. Nun schon seit ein paar Wochen wieder. Ich bin nach Monaten der Funkstille einfach bei meinem alten Arbeitgeber augeschlagen und habe auch ihn besucht. Wir haben uns gesehen und die alte Vertrautheit war sofort wieder da. Der Kontakt ist nun deutlich loser. Wir sehen uns meist eine Nacht pro Woche. Er liest meinen Blog nicht mehr, hat er versprochen. Weil es besser für ihn ist. Mal sehen ob das klappt. Der Sex war sofort wieder gut. Bei ihm merke ich, dass ich beides brauche. Vetrauten guten Sex, mit jemandem der weiß, wie mein Körper funktioniert. Aber auf der anderen Seite auch die Aufregung des neuen, unbekannten. Nur eines macht mich nie glücklich.

Vor ein paar Tagen hat er mir ein tolles Kompliment gemacht. Er sagte, dass Sex mit mir so herrlich unkompliziert sei. Weil Sex bei mir nur Sex ist. Ich habe verstanden, was er meint. Bei mir geht es in dem Moment dann nicht Liebe oder einen Gefallen oder sonst was. Sondern um Sex. Lust ausleben. As simple as that. Wir haben beide ähnlich viel Lust. Seit wir uns wenig aber bewusst sehen, haben wir eigentlich immer auch Sex. Das war vor dem Kontaktabbruch schon deutlich anders. Nun ist die Lust zurück gekehrt.

Und auch die Lust neues auszuprobieren. Was ich sehr an ihm mag ist, dass er wirklich experimtierfreudig ist. Toys werden einfach ausprobiert. Und er lässt auch mit sich ausprobieren. So ein Tabu-Ding für viele Männer war ja lange (oder ist noch) sich auch mal anal nehmen zu lassen. Ich hatte mal ne Phase, da habe ich unzählige Pegging-Pornos geguckt und der Gedanke einen Mann mit einem Strapon zu ficken hat mich ganz heiß gemacht. Der Kollege hat mir ganz am Anfang schon erzählt, dass sich selbst immer mal wieder mit einem Dildo analgefickt hat. Ich wusste also, dass er dahingehend Erfahrung hat. Aber ich hatte vorher nie dran gedacht, das auch zu tun. Bis er es sich gewünscht hat.

Also mal wieder raus aus der Komfortzone. Wenn ich was noch gar nicht gemacht habe, dann braucht das manchmal und kostet Überwindung. Er drückte mir meinem Konfetti-Dildo in die Hand legte sich vor mich auf den Rücken und zog die Beine an den Körper. Dann guckte er mich erwartungfroh an. Ich fragte: „Bist du dir sicher?“ Klar. Gleitgeltube geschnappt und auf seine Rosette verteilt. AAAAHH – ich will ihm ja nicht weh tun. Und bei mir ist anal doch immernoch so eine Kopfkiste. Ich hatte echt Skrupel ihm den Dildo in den Hintern zu jagen. Aber er sagte, dass der locker reingehen würde. Naja, er muss es wissen, dachte ich mir. Ich nahm den Dildo, tauchte ihn das Gleitgel ein und drückte leicht gegen seine Rosette. Er war entspannt und dirigierte mich. Langsam immer ein Stück weiter. Ich merkte, wie er zwischendurch immer wieder seine Schließmuskeln entspannte. Dann war ich drin. Sehr spannend. Dann fing ich an ihn zu ficken. Bewegte den Dildo langsam rein und raus. Er wichste es sich währenddessen hart und kam auch relativ schnell ziemlich heftig.

Es hat mir Spaß gemacht in zu ficken, auch wenn es ungewohnt war. Es war allerdings alles noch so neu, dass es mich jetzt nicht geil gemacht hat. Ich war so mit nix falsch machen beschäftigt. Aber es war sicher nicht das letzte Mal.

Me and my toys

Was ich bei vielen Frauen auf Twitter oder anderen Bloggerinnen immer wieder gesehen hatte, aber lange doof fand, war das Posten eines Links zu ihrer Wishlist. Eine Liste von Dingen auf einem Amazon-Account, die andere ihnen schenken können oder sie für sich einfach für später gespeichert haben. Ich fand das irgendwie doof. Aber ich habe in letzter Zeit viele Videos von Straßenmusikern auf Youtube angesehen. Die Musizieren und stellen ein Körbchen vor sich hin. Wenn sich jemand gut unterhalten gefühlt hat, dann kann er ein Trinkgeld reinwerfen. Das fand ich einen fairen Deal. Kunst gegen eine freiwillige Spende. Mit diesem Blick hat sich meine Einstellung ein wenig verändert und ich hatte den Link zu meiner Wishlist auf Twitter gepostet. Ich singe zwar nicht, was auch besser ist für alle, aber ich blogge nun schon seit Jahren und gehe davon aus unterhalte auch den ein oder anderen damit. Titel meiner Wishlist ist Between sex and socks. Darauf befinden Dinge zwischen Sexspielzeug, das ich gerne mal probieren würde, Sexy Outfits, Bücher zum Thema Sex die ich immer schon mal lesen wollte, aber auch ganz praktisch Dinge (nicht sexy) die ich mir eh irgendwann kaufen werde.

Ich hatte keine Erwartung damit verknüpft und würde auch keine Gegenleistung dafür garantieren. Aber dankbar sein. Umso überraschter war ich, als der Amazon-Bote zwei Tage später wirklich mit Päckchen vor meiner Tür stand. Wow, Weihnachten im August. Ich bin den anonymen Schenkenden sehr dankbar. Ich hab also nun das ein oder andere Toy mehr und ich will euch meinen Erfahrungsbericht beim Testen nicht vorenthalten. Ich merke so in Corona-Zeiten hat sich mein wildes Clubsexleben hin zu einem genußvollen Wiederentdecken von Sexspielzeug jeglicher Art gewandelt. Aber ist vermutlich zur Zeit auch besser so.

Ein Spielzeug auf meiner Wunschliste war das folgende: Von Treediride ein G-Punkt Vibrator. Ich fand die Variante für anal und vaginal und den Kitzler gleichzeitig spannend. Das Ding soll 9 Vibrationsmodi haben und eine Fernbedienung.

Beim Auspacken hatte ich gleich mal meinen Spaß, weil der chinesische Hersteller die Anleitung durch irgendein Übersetzungsprogramm gejagt hat, was zu sehr spannenden Formulierungen wie „Die Irritation der doppelten Löcher gibt ihnen großen Genuß“ führte.

Aber man benötigt da ja auch nicht unbedingt eine Anleitung. Man kann das relativ intuitiv bedienen. Das Toy ist gut verarbeitet und fasst sich schön an. Toy einmal desinfizieren und ran an die Steckdose – erstmal laden. Immerhin waren Batterien für die Fernbedienung im Lieferumfang enthalten. Mit jedem neuen Sexspielzeug bekommt man einen neuen Ladestecker. Das ist echt ein Wildwuchs, was die Ladesysteme angeht. Also bloß nicht verlieren.

Nach dem Laden erst einmal eingeschaltet und mit der Fernbedienung die Vibrationsmodi durchgeklickt. Funktionierte ganz gut. Klassische Auswahl. Gleitgel aus der Kiste neben dem Bett geangelt und los geht der Test. Höschen aus, Gleitgel auf beide Toyarme.. Ich lege mich entspannt auf den Rücken. Vaginal easy engeführt. Anal war ein wenig tricky, weil der dünne Arm sehr biegsam ist. Aber es ist mir dann auch gelungen ihn einzuführen. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich mir bisher quasi nie was selbst anal eingeührt habe. Warum eigentlich? Gute Frage. Sollte ich mich mal selbst mehr damit beschäftigen. Jedenfall fühlt sich das Toy gut an. Na, dann soll es mal seine Vibrationsfunktion erfüllen. Als ich da auf dem Rücken lag mit dem Toy drin, wurde mir bewußt, warum es die Fernbedienung unbedingt braucht. Ist nicht unbedingt so ein Pärchen-Spiel-Feature, sondern man kann es allein ohne gar nicht bedienen. Gute wäre noch gewesen die Fernbedienung mit ins Bett zu nehmen und nicht in der Küche auf der Anrichte liegen zu lassen.

Ich mit dem Toy in mir drin kletterte aus dem Bett und watschelte wie ein Pinguin in die Küche. Gleitgel sorgt dafür, dass die Erdanziehungskraft auf das Toy nochmal easier zum Tragen kommt. Mit der Fernbedienung wieder ins Bett. Auf den Rücken nochmal alles wieder hingerückt und dann ging es los.

Vibration Stufe 1 an. Hui. Vor allem anal gefällt mir das. Am Kitzler lag die Vibration bei mir nicht richtig an. Dazu hätte ich es aktiv dagegen drücken müssen. Könnte mal noch ausprobieren, ob es mit einem Höschen drüber besser geht. Vibration funktioniert bei mir aber eh auch ganz gut. Ich mag es, wenn es mich tief drin stimuliert. Das Toy brachte mich schnell auf Touren. Ich schob meine Hand auf den Kitzler und kam nach kürzester Zeit intensiv. Im ersten Test bin ich jetzt nicht ohne weiteres zutun gekommen, aber ich war auch ungeduldig. Aber dafür deutlich intensiver, als wenn ich es mir sonst einfach so mache. Vor Allem der zusätzliche anale Teil macht nochmal einen Unterschied finde ich.

Bin zufrieden – Zweck erfüllt. Werde ich sicher immer mal wieder allein zu Hause benutzen. Wird sicher auch noch dem Pärchen-Check unterzogen.