Wenn das Bett zu klein ist… das Problem mit zuviel Intimität

Mein Leid eure Freude, ich muss mir die Gedanken aus dem Kopf schreiben.

Im Grunde habe ich eine schwierige Phase aktuell, deswegen habe ich nicht geschrieben. Hadere mit dem Älter werden, mir der eigenen Attraktivität. Hab eigentlich keine neuen Dates zugelassen in letzter Zeit. Nur Männer die ich schon kenne. Weil die wissen worauf sie sich einlassen. Dazu aber in einem anderen Beitrag mehr.

Bin auf einer Dienstreise unterwegs im Westen von Deutschland. Der offizielle Teil ging von Sonntag bis Donnerstag. Ich hatte schon lange beschlossen, dass ich noch 4 Tage dranhängen wollte bis Montag, also morgen. Das war völlig unabhängig von Dates oder anderen Personen. Aber es ergab sich, dass ein Mann mit dem ich vor zwei Jahren mal das Vorstellungsgesprächs-Date gehabt hatte mit bekam, dass ich grob in seine Richtung komme. Er bot an, dass wir die 4 Tage zusammen verbringen könnte. Er würde mit seinem Mountainbike Touren fahren und zwischendurch würden wir uns im Wellness-Hotel verlustigen. Die 4 Nächte stutzte die Realität im Laufe der Planung auf 2 Nächte zusammen. Aber auch das ist kein Problem. Im Grunde freue ich mich über Alles was sich ergibt, auf das ich auch Lust habe, nehme die Dinge aber nie für gegeben hin. Er sagte, dass das Hotel eine Überraschung wird, Schlosshotel mit Wellness wusste ich. Sehr spannend. Ich Glückspilz, netter Mann, Sex und ein tolles Hotel. Wow – zu gut um wahr zu sein. Noch dazu ein Mann denn ich kenne, wo die Chemie gestimmt hatte. Konnte eigentlich ja nichs schief gehen.

Zwei kleinere Probleme, die sich aus dem Setting mit der Dienstreise ergeben. Ich habe kein Auto dabei und bin ein wenig abhängig. Das mag ich nicht besonders gerne, mein Radius ist damit auch eingeschränkt. Und ich musste auch schon sehr früh mein Zugticket zurück fest buchen. Das andere ist, dass ich aus bestimmten Gründen nur einen mittelgroßen Koffer mitnehmen konnte. Mit dem musste ich nun also Dienstreise, Femme Fatale und Wandern abdecken. Und auch das macht mich unflexibel und die Transfers zwischen den Stationen nicht ganz einfach, weil ich den Koffer, einen Rucksack und eine Stofftasche am Ende mit hatte. Not so sexy. Das würde ich beim nächsten Mal anders lösen.

Die erste aufgeregte Vorfreude machte sich beim Packen bereit. Ich teste sexy Outfits. Schmiss das knappe Kleidchen mit den Cut-Outs in den Koffer, probierte meine Halterlosen durch, schaute nach, ob die Strapsstrümpfe auch keine Laufmaschen hatten. Ich hängte den Lush und Satisfyer zum Laden ans Kabel. Packte einen Glasdildo, meinen normalen Dildo und diverse Plugs, auf die ich Lust hatte ein. Auch Massage-Öl und Gleitgel landeten in meinem Koffer. Ich hatte Lust ihm eine breite Auswahl an Möglichkeiten zu bieten. Vielleicht die ein oder andere Fantasie erfüllen. Er war soweit ich wusste, sehr selten anderweitig unterwegs. Es würde also für ihn die besondere Ausnahme werden. Das wollte ich bieten, der Gedanke machte mir Spaß.

Nach meiner Dienstreise machte ich das, was mein ursprünglicher Plan war und bereiste Luxemburg. Danach kam ich mit dem Zug zurück nach Trier, da wollte mich Mr. Chef einsammeln. Je näher unsere gemeinsame Reise gerückt war, desto angeregter wurden die Chats. Die Fantasie ging mit ihm und auch ein wenig mit mir durch. Wir spielten gedanklich verschiedensten Settings durch – Escortgirl, die Masseurin mit Extras, Chefin und Assistentin… Wobei ich schon wusste, dass auch da die Realität es schwer machen würde. Ich hatte einen Zugtransfer vor unserem Treffen, musste die Klamotten tragen mit denen ich vorher den halben Tag in der Stadt unterwegs gewesen bin. Das war alles eher pragmatisch als sexy. Da sterben alle Rollenspiele bevor sie angefangen haben. Aber es bleibt noch das ausgiebig durchgevögelt werden in allen denkbaren Stellungen und ein schönes intimes Wochenende.

Er sammelte mich also in der Stadt mit meinem Gepäck ein. Wie süß, ich hatte schon vergessen, welch süßen Dialekt er hat. Gefühlt war alles ein klein wenig reservierter als erhofft, aber ich kenne das, dass man sich erst wieder miteinander akklimatisieren muss. Wir fuhren zum Hotel. Das war wirklich der Oberknüller. Was ein krasser Schuppen. Da hatte er sich nicht lumpen lassen und was Tolles rausgesucht. Da kam ich mir fast schon wieder ein wenig doof vor mit meinem abgenutzten Koffer und der Stofftasche. Fühlte sich an wie Weihnachten.

Im Zimmer stellten wir fest, dass das Bett relativ klein war. Die Matratze würde es gar nicht so einfach machen zu zweit darauf zu schlafen. Ich ließ mir noch eine zweite Decke bringen um zumindest die Deckenproblematik zu entspannen. Wir hatten ja bisher noch keine Nacht miteinander verbracht. Beim ersten Mal hatte ich allein ein Zimmer und er hatte mich nur dort besucht. Ich glaube, dass er die letzten Jahrzehnte mit niemanden, den er nicht kennt ein Zimmer oder Bett geteilt hat. Aber ich vertraute darauf, dass ich ja umgänglich und anpassungsfähig bin und man mit offener Kommunikation das schon hinbekommen würde. Es sind ja auch nur 2 Nächte. Und wer muss viel schlafen, wenn er eine ausgehungerte, untervögelte und willige Frau im Bett hat…

Er war bevor er mich eingesammelt hat schon biken gewesen, also bot sich duschen an. Ich ließ ihn zuerst gehen. Und da es mir auch nicht schaden würde, dachte ich mir, dass ich mich nach einer Weile einfach dazu geselle. Kam in Unterwäsche ins Bad und sagte, dass ich mit in die Dusche wollte. Er war erfreut über nackte Haut, nackte Brüste. Mein sexyness Faktor mit nassen Haaren und zerlaufender Wimperntusche hält sich in überschaubaren Grenzen, aber ich war mir sicher, dass wir eine Basis haben, auch von den Gesprächen her, auf der das keine Relevanz mehr hat. Guter Sex entsteht für mich eigentlich dann, wenn ich mir darüber keine Gedanken mehr machen muss. Wir knutschten unter dem Wasserstrahl. Es fühlte sich gut an. Ich ging auf die Knie und nahm mir seinen Schwanz vor. Ich mag das sehr unter der laufenden Dusche zu blasen. Als ich anfing fiel mir wieder ein, was an ihm speziell war. Seine Vorhaut ist verengt. Das bringt mich immer kurz aus dem Konzept, weil ich dann nur erahnen kann, ob das was ich tue ihm auch gefällt. Aber er hat das Thema nicht angeschnitten, also habe ich ihn nie danach gefragt. Seine Errektion sprach für mich.

Ich schickte ihn aufgeheizt aus der Dusche und duschte schnell zu Ende. Er wartete nackt vor dem Bett. Ich kam nur mit einem Handtuch bekleidet dazu… Er wollte mich ausgiebig penetrieren, dass war das was er sich vorher gewünscht hatte. Ich hatte während er schon duschen war meine Spielzeuge und Gleit-/Massagegels auf das Nachtkästen gestellt. Ich war sowas von bereit mich in allen möglichen Varianten penetrieren zu lassen…

Me and my toys

Was ich bei vielen Frauen auf Twitter oder anderen Bloggerinnen immer wieder gesehen hatte, aber lange doof fand, war das Posten eines Links zu ihrer Wishlist. Eine Liste von Dingen auf einem Amazon-Account, die andere ihnen schenken können oder sie für sich einfach für später gespeichert haben. Ich fand das irgendwie doof. Aber ich habe in letzter Zeit viele Videos von Straßenmusikern auf Youtube angesehen. Die Musizieren und stellen ein Körbchen vor sich hin. Wenn sich jemand gut unterhalten gefühlt hat, dann kann er ein Trinkgeld reinwerfen. Das fand ich einen fairen Deal. Kunst gegen eine freiwillige Spende. Mit diesem Blick hat sich meine Einstellung ein wenig verändert und ich hatte den Link zu meiner Wishlist auf Twitter gepostet. Ich singe zwar nicht, was auch besser ist für alle, aber ich blogge nun schon seit Jahren und gehe davon aus unterhalte auch den ein oder anderen damit. Titel meiner Wishlist ist Between sex and socks. Darauf befinden Dinge zwischen Sexspielzeug, das ich gerne mal probieren würde, Sexy Outfits, Bücher zum Thema Sex die ich immer schon mal lesen wollte, aber auch ganz praktisch Dinge (nicht sexy) die ich mir eh irgendwann kaufen werde.

Ich hatte keine Erwartung damit verknüpft und würde auch keine Gegenleistung dafür garantieren. Aber dankbar sein. Umso überraschter war ich, als der Amazon-Bote zwei Tage später wirklich mit Päckchen vor meiner Tür stand. Wow, Weihnachten im August. Ich bin den anonymen Schenkenden sehr dankbar. Ich hab also nun das ein oder andere Toy mehr und ich will euch meinen Erfahrungsbericht beim Testen nicht vorenthalten. Ich merke so in Corona-Zeiten hat sich mein wildes Clubsexleben hin zu einem genußvollen Wiederentdecken von Sexspielzeug jeglicher Art gewandelt. Aber ist vermutlich zur Zeit auch besser so.

Ein Spielzeug auf meiner Wunschliste war das folgende: Von Treediride ein G-Punkt Vibrator. Ich fand die Variante für anal und vaginal und den Kitzler gleichzeitig spannend. Das Ding soll 9 Vibrationsmodi haben und eine Fernbedienung.

Beim Auspacken hatte ich gleich mal meinen Spaß, weil der chinesische Hersteller die Anleitung durch irgendein Übersetzungsprogramm gejagt hat, was zu sehr spannenden Formulierungen wie „Die Irritation der doppelten Löcher gibt ihnen großen Genuß“ führte.

Aber man benötigt da ja auch nicht unbedingt eine Anleitung. Man kann das relativ intuitiv bedienen. Das Toy ist gut verarbeitet und fasst sich schön an. Toy einmal desinfizieren und ran an die Steckdose – erstmal laden. Immerhin waren Batterien für die Fernbedienung im Lieferumfang enthalten. Mit jedem neuen Sexspielzeug bekommt man einen neuen Ladestecker. Das ist echt ein Wildwuchs, was die Ladesysteme angeht. Also bloß nicht verlieren.

Nach dem Laden erst einmal eingeschaltet und mit der Fernbedienung die Vibrationsmodi durchgeklickt. Funktionierte ganz gut. Klassische Auswahl. Gleitgel aus der Kiste neben dem Bett geangelt und los geht der Test. Höschen aus, Gleitgel auf beide Toyarme.. Ich lege mich entspannt auf den Rücken. Vaginal easy engeführt. Anal war ein wenig tricky, weil der dünne Arm sehr biegsam ist. Aber es ist mir dann auch gelungen ihn einzuführen. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich mir bisher quasi nie was selbst anal eingeührt habe. Warum eigentlich? Gute Frage. Sollte ich mich mal selbst mehr damit beschäftigen. Jedenfall fühlt sich das Toy gut an. Na, dann soll es mal seine Vibrationsfunktion erfüllen. Als ich da auf dem Rücken lag mit dem Toy drin, wurde mir bewußt, warum es die Fernbedienung unbedingt braucht. Ist nicht unbedingt so ein Pärchen-Spiel-Feature, sondern man kann es allein ohne gar nicht bedienen. Gute wäre noch gewesen die Fernbedienung mit ins Bett zu nehmen und nicht in der Küche auf der Anrichte liegen zu lassen.

Ich mit dem Toy in mir drin kletterte aus dem Bett und watschelte wie ein Pinguin in die Küche. Gleitgel sorgt dafür, dass die Erdanziehungskraft auf das Toy nochmal easier zum Tragen kommt. Mit der Fernbedienung wieder ins Bett. Auf den Rücken nochmal alles wieder hingerückt und dann ging es los.

Vibration Stufe 1 an. Hui. Vor allem anal gefällt mir das. Am Kitzler lag die Vibration bei mir nicht richtig an. Dazu hätte ich es aktiv dagegen drücken müssen. Könnte mal noch ausprobieren, ob es mit einem Höschen drüber besser geht. Vibration funktioniert bei mir aber eh auch ganz gut. Ich mag es, wenn es mich tief drin stimuliert. Das Toy brachte mich schnell auf Touren. Ich schob meine Hand auf den Kitzler und kam nach kürzester Zeit intensiv. Im ersten Test bin ich jetzt nicht ohne weiteres zutun gekommen, aber ich war auch ungeduldig. Aber dafür deutlich intensiver, als wenn ich es mir sonst einfach so mache. Vor Allem der zusätzliche anale Teil macht nochmal einen Unterschied finde ich.

Bin zufrieden – Zweck erfüllt. Werde ich sicher immer mal wieder allein zu Hause benutzen. Wird sicher auch noch dem Pärchen-Check unterzogen.

Warum meine Muschi auf den Macho steht

Der Bachelor-look-alike, der mir schon unzählige Geschichten für mein Blog geliefert und der mich eigentlich schon seit einem 3/4 Jahr begleitet, nervt mich mal wieder ein bißchen.
Das ist nicht besonders überraschend, denn kopfmäßig bin ich öfter mal genervt von ihm. Aber am Ende gewinnt meist meine Muschi und ich schieße ihn doch nicht ab. Woran liegt das?

Seine Mails, die sich auf die Botschaften „Ficken, will abspritzen und bin geil auf dich“ beschränken, rufen meist noch ein müdes Lächeln hervor, denn ich weiß ja dass er in real etwas gewähltere Formulierungen drauf hat. Wobei bei der letzten Email mit dem Inhalt „Will dich vollspermen“, da war es mir dann doch zu doof. Ich habe ihm dann mitgeteilt, dass ich es ziemlich unsexy finde, wenn er mich das so fragt. Daraufhin hat er geantwortet: „Will Sex mit dir haben :-)“ Gut, ganz doof is er nicht..

Keinem anderen Mann würde ich es, dank Alternativen, durchgehen lassen, durch ein Ablenkungsmanöver zu verbergen, dass man zu früh gekommen ist, wie im Wald passiert. Oder sich nur auf einen Blowjob in der Stadt zu treffen. Oder mir eben Emails dieser Qualität zu senden.

Noch dazu treibt er es momentan wirklich auf die Spitze. Eifersucht. Als wir uns kennengelernt haben, da gab es ja noch meinen Freund (jetzt Ex), den hat er akzeptiert. Wäre ihm ja auch nichts anderes übrig geblieben. Nachdem er aber damals schon immer ein Drama darum gemacht hat, dass er ja der Einzige ist mit dem ich Sex habe, wußte er bis auf Tom (meine verheiratete Affäre in Bremen) nie, dass es noch andere gibt. Tom hat er auch noch hingenommen irgendwie (Wundert mich im Nachhinein) Aber nachdem die Affäre mit Tom zu Ende war, habe ich ihm erzählt, dass das vorbei ist. So dass er glauben musste, dass er nun der Einzige ist. Allerdings fragt er trotzdem immer, wann ich das letzte Mal Sex hatte oder ob ich untervögelt sei. Da ich nicht immer erst genau nachdenken will, dass ich dann auch ja nichts falsches sage, habe ich mir gedacht, bringe ich einen neuen Mann ins Spiel. Das macht es mir leichter. Ich habe ihm erzählt, dass ich ein Date habe, erstmal zum Essen. Langsam rantasten also.

Was macht er? Er scheibt: „Genüge ich dir nicht mehr? Warum brauchst du einen anderen? Willst du mit ihm ficken? Was ist dann mir mir?“ Da wußte ich nicht mehr, ob ich lachen oder weinen sollte. Eigentlich ist es mir zu doof auf dem Niveau zu diskutieren.. Aber gut.. Ich hab ihm erklärt, dass ich einen Freund für mehr suche, also einen mit dem ich Sex haben kann und auch so mal was unternehmen kann. Denn seine und meine Affäre beschränke sich ja aufs Ficken..

Was macht er dann? Er packt die Er-ist-mein-Herr-Nummer aus. Die ich nie ernst genommen habe. Er sagt, dass er das zu entscheiden hätte und dass ich ihn fragen müsste. Daraufhin erkläre ich ihm, dass ich ihn bestimmt nicht fragen werde, ob ich mit jemandem Essen gehen kann. Er antwortet, dass ich aber fragen müsste, wenn ich Sex haben will. Okay, denk ich mir und frage: „Darf ich?“.. Er fragt, was wäre wenn er nein sagt. Darauf lasse ich mich dann gar nicht mehr ein. Jedenfalls beginnt nun unsere Emailkontakt immer mit: „Hast du ihn schon gefickt? Wann darf ich dich ficken?“ Das hat mich am Anfang unfassbar genervt, jetzt muss ich schmunzeln.

Ich glaube, dass mich sein Machogehabe einfach unterhält. Es macht mir neugierig, was es so für Blüten treibt. Ich nehme ihn natürlich kein Stück ernst. Er glaubt er ist der Chef im Ring, darf ab und an mal Abspritzen (zweiteres trifft zu) und ich stehe bereit wenn er ruft. Und ich mache eigentlich eh was ich will, freue mich, dass ich mit dem optisch mich anturnenden Typen Sex haben kann. Sex der mich nicht immer komplett befriedigt, aber mich auch durch seine Ungewöhnlichkeit unterhält, wie in der fremden Wohnung auf dem Küchentisch.

Er ist wie ein Spielzeug für mich. Er meint er lenkt und ich lasse mich nur lenken, so weit ich will. Vom Kopf her denke ich mir oft, eigentlich ist das doof. Aber meine Muschi hat schon auch Bock auf seine Arroganz und sein Machogehabe. Denn wenn wir uns sehen ist es einfach.. einfach Trieb.. einfach Sex.. Kein Gefühl außer Geilheit. Das unterscheidet ihn von allen anderen.