Orgasmus-Schulden

Mr. Tech-Nerd wollte mich motivieren unser erstes Erlebnis schnell zu bloggen und versprach für jeden Blogeintrag über unsere Nacht einen Orgasmus. Wenn ich also zusammen zähle komme ich auf drei Orgasmen, die er mir noch schuldet. ich finde man könnte es schlechter haben. Es stellte sich schon bald nach unserem ersten Treffen raus, dass er bald wieder für eine Nacht in meine Stadt kommen konnte. Juhu, juhu. Gut war, dass ich an diesem Wochenende in der Stadt war. Schlecht, dass ich ein Seminar leiten musste und als Gastgeber mich um die Seminarteilnehmer kümmern musste. Er wollte sich in unser Tagungshotel einbuchen. Das fand ich aufregend. Zwischen seriös und der dunklen Seite. Am beste nicht erwischen lassen.

Es war soweit, Mr. Tech-Nerd war also wieder in meiner Stadt. Ich schrieb ich, dass ich noch mit den Gästen zu Abend essen musste. Ich wollte mich gegen 21:30 abseilen. Was mir auch mit einem „Oh Gott ich bin so müde, morgen gehe ich dann länger mit euch auf die Piste“ gelang. Also schnell zurück ins Hotel. Um erstmal festzustellen, dass die Kette zwei Häuser in unmittelbarer Nähe hat und ich ihm das falsche genannt hatte. Mist. Hihi. Das war jetzt doof. Ich merkte es, da er ein Zimmer im vierten Stock hatte, aber in meinem gab es keinen vierten Stock. Hupsi. Ich hüpfte ins Auto. Es waren nur fünf Minuten bis zu seinem Hotel. Er wartete vor der Tür auf mich. Es war kalt und er hatte sich die große Mütze seiner Jacke weit ins Gesicht gezogen, so dass ich ihn erst gar nicht erkannte. Er musste mich unten einsammeln, weil man ohne Zimmerkarte den Aufzug nicht benutzen konnte. Ich freute mich ihn zu sehen. Und er war schon wieder so undurchsichtig. Immer so schwer zu greifen, was er wohl gerade fühlt und denkt.

Wir gingen in sein Zimmer. Sah exakt wie meines im anderen Hotel aus. Die Spezialität des Zimmers war, dass es eine Schiebetür vor Dusche und Toilette gab, die aber immer nur einen Raum schloss. Das Zimmer war eher klein, aber auf jeden Fall ausreichend. Ich war sehr gespannt, was er so vor hatte. Ich hängte meine Jacke auf, zog meine Schuhe aus und stand dann erwartungsvoll vor ihm. Er guckte mich an und sagte irgendwas mit „Bestrafen… Hotel… falsch… „. Ich hasse dieses Bestrafungs-Spielchen-Dings. Das funktioniert in meinem Kopf nie. Da werd ich höchstens rebellisch und versuche Logikfehler in der Bestrafungsargumentation zu finden. Aber gut, kann er ja nicht wissen. Ich muss auch keine Bestrafung vortäuschen, wenn beide Spaß haben werden dabei.. Aber egal. Er befahl mir, dass ich duschen gehen soll und danach nur mit einem seiner Hemden, das er mir in die Hand drückte, zurückkommen soll. „Nur Hemd? Also kein Höschen?“ fragte ich nochmal nach… Schon sehr nackig untenrum… irgendwie..

Aber wir sind ja in diesem Bestrafungsdings. Ich fing an mich auszuziehen. Er stand vor mir und guckte mir zu.. Na, toll.. Das sollte mit Sicherheit gewollt leicht unangehm werden. Allerdings war das Zimmer auch nicht so groß, dass man sich unendlich aus dem Weg hätte gehen können. Naja, ein wenig rumnörgeln ließ ich mich beim Ausziehen beochaten und ging dann unte die Dusche. Er stand vor der Dusche und guckte zu.. Grrr… „Nervensäge“, lachte ich. Ich duschte ohne meine Haare nass zu machen. Dann angelte ich mir ein Handtuch, trocknete mich ab und nahm das Hemd, dass er mir gegeben hatte. Ich zog es an. Fühlte sich cool an in seinem Hemd. Die Vorfreue stieg in mir hoch, ich war gespannt, was er vorhatte. Ich trat also nur in seinem hemd mit nichts drunter aus dem Bad ins Zimmer und sah als allererstes seinen Gürtel fein säuberlich auf dem Bett liegen. „Oho“, dachte ich. Ob er sich das wohl trauen wird? Das würde mich sehr erstaunen. Er war meines Wissens nicht supererfahren und ich traute ihm nicht zu, da gleich in die vollen zu gehen. Es kribbelte, aber ich war einigermaßen entspannt. Er hatte ein Halsband hervorgezaubert. Außen war es schwarz, innen pink. Das passte ganz gut zu mir. Es war ein einschlägiges mit dem silbernen Ring vorne. Oh wow, so gleich. Ich drehte ihm den Rücken zu, so dass er es mir anlegen konnte. Dabei kam er mir ganz nah. Er drückte mir seine harte Latte an den Hintern. (Er war noch angezogen). Ich trug das Halsband, damit waren die Rollen für den Moment sehr klar. Er zog den Schal hervor, den ich schon kannte. Ich ließ mir die Augen verbinden. Dann sagte er mir, dass ich mich aufs Bett legen soll. „Wie jetzt genau“, dachte ich. Auf den Bauch oder Rücken? Uneindeutige Ansagen, tss tss. In Anbetracht des Gürtels entschied ich mich dazu mich auf den den Bauch zu legen. Ich hatte das Hemd noch an. Er hatte somit freien Zugang zu meinem Hintern. Dann lag ich da und war gespannt, wie weit er gehen würde. Er nahm den Gürtel in die Hand…

Mir läuft die Zeit davon, also ein Break 🙂 Mal sehen, ob er auch wieder seine Sicht des Abends beschreiben wird…

Schon der erste Schlag macht ihn hart

Mein Blog springt nun wieder ein paar Tage zurück zum gemeinsamen Urlaub mit Mr. Bondage.

Er hatte mich an unserem ersten Abend zum Squirten gebracht. Als brave Sub durfte ich natürlich auf der Seite nächtigen, die ich eingenässt hatte. Handtuch drunter, war nicht weiter wild. Wir hatten uns im Hotel für das Zimmer mit der guten Aussicht entschieden und gegen das mit der durchgehenden Matratze. Deswegen war Kuscheln mit der Spalte zwischen uns nicht ganz so bequem. Aber ich genoss es sehr ihn endlich wieder um mich zu haben.

Morgens genoss ich erst mal den Ausblick aus dem Hotelfenster. Wir hatten uns beide frisch gemacht. Ich dachte, dass wir uns anziehen und aufbrechen würden. Da kam er hinter mich während ich am Fenster stand. Wir waren beide noch nackt. Er schien schon wieder in Spiellaune zu sein. Er fasste genüsslich meine Brüste an. Dann ging er nochmal fort und nestelte in seiner Spieltasche herum. Ich blieb am Fenster stehen. Er hatte das Halsband wieder hervor geholt. Er wollte also wieder spielen. Ein wohliger Schauer durchfuhr mich. Er legte mir das kühle Lederband um den Hals. Jetzt war ich wieder Sub. Hatte die Führung an ihn abgegeben. Er zog wie am Abend vorher auch das schwarze Seidenband durch einen der beiden Ringe an meinem Halsband. Damit hatte er mich wie an einer Leine. Er zog ich zu sich und küsste mich. Fordernde Küsse. Worauf würde er dieses mal Lust haben?

Er spielte mit dem Seidenband noch ein wenig an meinem Körper. Ließ es über meine Brüste gleiten, zog es mir zwischen den Beinen entlang. Dann wies er mich an, dass ich mich über den Schreibtisch beugen sollte. Er band das Seidenband am Fenstergriff fest. Er würde sich wohl meinen Hintern vornehmen. Ich hatte die perfekte Spankingposition einnehmen dürfen. Blieb noch die Frage womit. Er streichelte mir erst mit der Hand noch über meinen Arsch. Dann der erste Schlag. Nicht zu fest. Er hatte dazu gelernt. Ging es langsamer an. Wie ich sehr ich mich freute über die Schläge. Ich hatte mir so sehr gewünscht, dass er mich mal wieder schlagen würde. (Es fühlt sich immer noch sehr verrückt an diesen Satz zu schreiben. Vor zwei Jahren hätte ich mir nicht vorstellen können, dass ich mich darauf freue, dass mir ein Mann den Hintern versohlt)

Ich konnte über den Tisch gebeugt zu ihm nach hinten schauen. Und ich sah, dass ihn die ersten Schläge bereits unglaublich hart gemacht hatten. Er stand hinter mir und hatte den Mörderständer. Es turnte ihn also sexuell ziemlich hart an mich zu Schlagen. Das gab mir nochmal einen Extra-Kick. Er verteilte seine Schläge auf beide Pobacken. Er steigerte die Intensität, schlug mit der flachen Hand. Er befahl mir dabei aus dem Fenster zu sehen und die Aussicht zu genießen. Das war gar nicht so einfach den Kopf immer oben zu halten und nicht viel bequemer auf den Tisch zu gucken. Ich merkte wir meine Pobacken durch die Schläge heiß wurden. Das Paradoxe an den Schlägen ist, dass sie eine unglaubliche Nähe schaffen. Ich fühle mich Mr. Bondage selten noch näher, als wenn er mich schlägt.

Er schlug mich Lustvoll. Ich spürte, dass es ihm Befriedigung verschaffte. Er verteilte die Schläge gut, so dass ich sie gut wegstecken konnte. Ich war auch ein klein wenig stolz auf mich, weil ich gefühlt ein wenig mehr einstecken konnte als bisher. Aber auch stolz auf Mr. Bondage, der es geschafft hatte ein paar Gänge runterzuschalten und sich auf mich einzulassen. Und dabei auch noch richtig Lust empfand.

Mr. Bondage ging nochmal weg und holte was. Es war sein Mini-Flogger. Über den wohl jede wirklich masochistische Frau nur schmunzeln würde. Aber er war überzeugt, dass es nur davon abhing, wie sehr man dieses Ding beschleunigen konnte. Er hatte Recht. Er zog schon ziemlich durch und nach zwei drei Schlägen zuckten meine Beine nach jedem Treffer. Das ist meiner Meinung nach immer ein Zeichen, dass man so langsam an die Grenze kommt. Er legte den Flogger also nach ein paar wenigen Schlägen weg. Er fragte mich zwischendurch, ob es mir gut gehe und ich bejahte dies. Dann noch ein paar Schläge mit der flachen Hand. Langsam war ich an der Grenze dessen, was ich aushielt. Mr. Bondage merkte dies dieses Mal und hörte rechtzeitig auf. Das war ein großartiges Gefühl. Das lässt mein Vertrauen größer werden. Es kommt Stück für Stück zurück, nach dem teilweise missglückten Spiel ganz am Anfang unserer Beziehung. Nach den Schlägen band er mich vom Fenstergriff los und hielt mich erst mal im Arm.

Nach der Bestrafung folgt die Belohnung. Ich durfte mich auf den Rücken aufs Bett legen. Er hatte seinen schwarzen Dildo aus der Spielzeugtasche geholt. Erst verteilte er noch Gleitgel auf meiner Muschi, dann fickte er mich mit dem Dildo und massierte mir noch den Kitzler. Der Orgasmus kam ziemlich schnell.
Das war ein sehr befriedigends Spiel gewesen. Dann nahm er mir das Halsband wieder ab und wir waren wieder auf Augenhöhe.

Play Party – das erste Mal ein Halsband getragen

Bis zur Play-Party waren meine Ropemarks von Übungsfesseln weitestgehend wieder verschwunden. Dem Fesseln würde also nichts im Wege stehen. Um mir nicht allzu viele Gedanken über Klamotten machen zu müssen, beschloss ich auf die Party das Gleiche anzuziehen, wie ich bei meiner ersten Party angehabt hatte. Also Pumps, Strapse, Minirock und Korsage. Das hatte sich beim ersten Mal eigentlich als ganz zweckerfüllend erwiesen. Sexy, aber halbwegs bequem. Außerdem fand die Party in privatem Rahmen statt und war deutlich kleiner als meine erste Party. Also war mein Outfit sicherlich ausreichend.

Mr. Bondage holte mich ab und wir fuhren zur Location. Er lies mich, ganz Gentleman, am Eingang aussteigen und fuhr dann das Auto auf den Parkplatz. Ich betrat die Location schon mal und wartete auf ihn. Ich wurde supernett von den Gastgebern begrüßt. Dann wartete ich auf Mr. Bondage. Aber er kam ewig nicht. Draußen hatte es zu schneien begonnen. Plötzlich sah ich ihn auf der Straße stehen. Irgendwas war komisch. Er sah verwirrt aus. Es sah aus, als wäre er gestürzt. Ich lief nach draußen und er war in der Tat auf der Straße ausgerutscht und hatte sich den Fuß umgeknickt. Ich nahm ihm den Spielekoffer ab und stützte ihn. Es ging bergab und die Anzugschuhe hatten ihn keinen Halt geboten. Er humpelte ziemlich.

Von Sport her kannte ich mich einigermaßen aus mit Bänderzerrungen. Er spielte es erst herunter. Übernahm den Orgakram, begrüßen und bezahlen. Dann gingen wir in den Umkleidebereich. Ich bestand darauf mir seinen Fuß anzusehen. Dazu zog ich ihm den Schuh und die Socken aus und sah, dass sein Knöchel schon leicht angeschwollen war. Ich besorgte Eis und ein Geschirrtuch und kühlte den verletzten Knöchel. Ich war mir nicht sicher wie schlimm es war. Aber erstmal Kühlen war immer das Beste bei einer Bänderverletzung. Keine Ahnung, ob der Abend schon damit gelaufen war. Für mich war es auch in Ordnung mich einfach um ihn zu kümmern. Es würden mit Sicherheit noch mehr Gelegenheiten zum Spielen kommen.

Ich glaube trotz der Schmerzen war es für ihn etwas besonders, dass ich mich so liebevoll um ihn kümmerte. Sein Fuß lag auf meinem Oberschenkel. Er bedankte sich immer mal wieder total süß bei mir. Es waren sehr vertraute, nahe Momente. Der Knöchel schwoll durch das Kühlen auch erst mal nicht mehr weiter an. Mr. Bondage sagte dann, dass ich mich umziehen sollte. Er saß dort auf einem Sofa, während ich mich in Schale warf. Er musste mir bei den Strapsen und beim Korsett helfen. Mr. Bondage hatte sein Outfit – seinen Anzug – ja sowieso schon an.

Dann gingen wir auf die Party. Die anderen waren alle schon da. Vom Alter her waren die Teilnehmer bunt durchgemischt. Ein paar junge, ein paar Ältere. Das passte ganz gut. Als Spielgelegenheiten gab es eine Andreas-Kreuz und einen Bock. Und einen Haken an der Decke für Bondage. Wenn ich mich noch an meine Aufregung bei der ersten Party erinnere, dann war das dieses Mal ziemlich easy. Immer wieder erstaunlich, wie schnell man sich halbwegs sicher in neuen Kontexten bewegen kann.

Durch den kaputten Fuß war es für mich selbstverständlich, dass ich mich um Getränke und Essen kümmerte. Wir traten sowieso eher wie ein verliebtes Pärchen auf, nicht so sehr wie eine Dom/Sub-Konstellation. Und es machte Mr. Bondage noch nicht mal etwas aus schien es. Dabei war er doch bei der ersten Party noch so darauf bedacht, dass die Rollenverteilung nach außen offensichtlich ist. Ich machte mich auch deutlich weniger Gedanken, ob mich nun jemand als devot wahr nimmt oder nicht. Wir knutschen zwischen durch, quatschten und sahen anderen beim Spielen zu. Ich sauge immer noch sehr gespannt auf, wie andere so miteinander spielen. Schaue mir an, was das Spiel in ihnen auslöst. Ich mag das.

Nach dem der Abend schon ziemlich fortgeschritten war, wollte Mr. Bondage mich doch noch fesseln. Er war sich sicher, dass es mit dem Fuß gehen würde. Ich vertraue ihm. Er zog sich sein Fesseloutfit an. Ich meinen Rock aus. Auch das machte mir dieses Mal gar nichts mehr aus. Also nur mit Höschen, Strapsen und Korsage bekleidet, wollte er mich kunstvoll verschnüren. Dann legte er genauso los, wie ein paar Tage vorher geübt. Wir blendeten die anderen aus und fesselten einfach für uns. Er hing mich wieder seitlich auf, mit den Armen vor den Körper gefesselt. Fixiert am Oberkörper, einem Knie, dem anderen Knöchel und einem Seil um die Hüfte. Es fühlte sich gut an. Zusätzlich verband er mir noch die Augen und zog mir ein Seil mehrmals zwischen den Beinen durch und band es so fest. Das war spannend. Das hatte er beim Üben nicht gemacht. Das Bondage war wirklich einigermaßen bequem und ich konnte relativ lange hängen. Meine Körperspannung problemlos halten. Dann fesselte er mich wieder los. Hinterher kamen einige der anderen Gäste und sagte, dass es wirklich wundervoll ausgesehen hat. Mr. Bondage und ich freuten uns über die Komplimente.
Das Fesseln und die Komplimente hatten mich in wirklich gute Laune versetzt. Ich wäre sogar bereit gewesen mich noch öffentlich bespielen zu lassen. Aber das sagte ich Mr. Bondage nicht. Als nur noch wenige da waren und Mr. Bondage gerade seine Tasche wieder einpackte, fiel ihm das schwarze Halsband mit dem typischen Metallringen in die Hände, das er vor unserer ersten Party gekauft hatte. Er nahm es und kam auf mich zu. Ich sollte mich umdrehen. Das tat ich mit einem Lächeln im Gesicht. Dieses Mal war ich bereit es zu tragen. Als seine Sub. Er band es mir um. Fühlte sich gut an. Allerdings würde dieses Band nicht „meines“ werden. Er war mir zu groß und zu auffällig mit den zwei großen Ringen. Aber für den Abend war es okay. Ich schien ihm zu gefallen mit dem Halsband an. Er lächelte zufrieden. Dann holte er noch ein Seidenband aus seiner Tasche und band mich neben dem DJ-Pult an meinem Halsband an einem Ring fest. Spannend einfach so irgendwo geparkt zu werden. Es war fast niemand mehr da, von dem her war es eine gute gewählte Gelegenheit von ihm, zu schauen, ob ich das mitmache. Aber es war völlig okay. Ich wäre wirklich in Spiellaune gewesen. Er hatte mir dieses Mal ein gutes Gefühl gegeben, war behutsam mit mir umgegangen. Hatte mich nicht überfordert.

Als er fertig gepackt hatte, macht er mich los und führte mich an dem Halsband aus dem Raum. Dann nahm er mir das Halsband wieder ab und wir waren wieder auf Augenhöhe. Es war gut, dass er das so ganz am Ende ausprobiert hatte. Mal so ein wenig zum Rantasten. Wir zogen uns wieder um und ich musste das Nachhausefahren übernehmen. Eigentlich sollten wir uns nach der Party die ganze Woche sehen, von Sonntag bis Samstag. Aber der Fuß wurde viel dicker und blau. Mr Bondage wurde zwei Wochen krank geschrieben. Und ich bin ganz einsam hier.

Die BDSM-Szene und ich

Ich hatte mich ja bisher weitestgehend geweigert mich in der BDSM-Szene herum zu treiben. Bis auf ein paar kleine Stammtischbesuche mit Mr. Bondage und den Fesselabenden hatte ich wenige Berührungspunkte. Aber auch gewollt so. Denn ich hatte immer das Gefühl, dass ich mir dann Gedanken darüber machen muss, ob meine Art zu spielen „richtig“ ist. Ob ich wirklich devot oder masochistisch bin. Ob ich da rein passe, in die Szene. Oder ob ich doch nur eine von den Shades of Grey-Tanten bin, die so ein wenig Fesseln spielt. Diesen Fragen wollte ich mich nie stellen. Denn ich mochte meine Art zu spielen. Wollte mich nicht einsortieren lassen. Finde jedes Spiel hat auch seine Berechtigung.

Andererseits war ich neugierig, vor allem auf ästhetischen Input. Eine schöne Location, schönes Spiel, Menschen mit einander umgehen sehen. Da kam es, dass in meiner Stadt eine BDSM-Spieleparty stattfand und Mr. Bondage mich fragte, ob ich da mit ihm hingehen möchte. Ich wollte. Vor allem, weil ich gerne mit ihm da hin gehen wollte. Es gemeinsam mit ihm erleben wollte. Aber ich hatte ZWeifel, ob ich irgendwelchen Ansprüchen gerecht werden würde, wie man sich dort verhält, ob mir das liegt. Die Karten waren teuer und man war namentlich angemeldet, so dass ich auch keinen Rückzieher machen konnte. Und ich hatte mal wieder nichts zum Anziehen. Also zumindest unten herum. Ich wollte meine Korsett anziehen, aber ich besitze keinen Rock.

Mr. Bondage und ich gingen am Tag der Party zum Shoppen los. Da ich leider noch arbeiten musste blieb und nicht so wirklich viel Zeit. Er schleppte mich in zwei Sexshops, die er kannte. Dort versuchten wir Strapse für mich zu kaufen. Allerdings finde ich es in normalen Sexshops nicht so einfach etwas passendes zu finden, wenn man ein wenig kurviger ist. Die meisten Sachen sind da so für das Modell Gogo-Tänzerin mit gemachten Titten.

Das Einkaufen wurde zwischenzeitlich ein wenig dramatisch, weil ich PMS hatte und mir mal wieder die Düse vor der Veranstaltung ging. Wegen Klamotten, wegen der Tatsache, dass ich nicht wußte, ob ich mich richtig verhalten können würde. Mr. Bondage war ein geduldiger Engel und ging mit mir eine Runde spazieren, bis ich mich wieder einbekommen hatte. Ja, einer der seltenen Dramamomente bei mir. Aber wir wurden fündig, wenn ich auch nicht abschließend zufrieden war. Also wir kauften ein Strapsband und drei oder vier Paar Strümpfe.

Dann sahen wir uns noch Halsbänder an. Also klassische BDSM-Halsbänder meist mit einem Ring. Schon beim Anprobieren war ich mir nicht mehr sicher, ob ich so eines denn tragen würde. Das sagte ich ihm aber auch. Es gab keines, dass ich für mich passend fand. Wir probierten bestimmt fast zehn so Halsbänder an. Aber in keinem fühlte ich mich widergespiegelt. Die waren alle sehr standardisiert. Meist Schwarz oder schwarz-rot. Er kaufte zwei, sagte aber beim zweiten schon, dass er es nicht für mich kaufen würde, sondern es einfach nur für seinen Fundus sei. Was mir war nicht gefiel waren die Metallketten. Das sagte mir vom Material her schon gar nicht zu. Ich trage auch sonst keinen Schmuck vor allem nicht aus Metall. Aber so eines kaufte Mr. Bondage auch nicht mit. Wir landeten noch in einem Sexshop, wo uns aber die Besitzerin gleich signalisierte, dass sie keinen passenden Rock für mich habe. Sie schickte mich in einen normalen Laden weiter, in dem ich mir einfach einen ganz simplen schwarzen Minirock kaufen sollte.

Zu HAuse vor dem Einkaufen hatte mir Mr. Bondage schon sein Outfit gezeigt. Anzug, darüber ein Mantel und eine venezianische Maske. Das gefiel mir gut. Er hatte auch für mich eine sehr stilvolle Maske. Deswegen war ich irritiert, dass er mich in dem Laden noch sehr nicht dazu passende Masken anprobieren ließ. Aber er war nicht davon abzubringen. Was sowohl die Verkäuferin, als auch mich irritierte. Aber ich probierte an und er war dann auch überzeugt, dass sie nicht passen. Zum Glück.

Ich musste dann allein noch losziehen und mir unter Zeitdruck einen schwarzen Rock kaufen. Meganervig. Ich fand einen. Der passte so halbwegs. Nicht optimal, aber okay. Dann düste ich wieder zu Mr. Bondage und wir machten uns fertig. Leider hatten wir am Ende halbwegs Zeitdruck, weil es nur ein gewisses Einlassfenster auf die Veranstaltung gab. Und wir waren auch prompt die letzten, die dort einmarschierten.

So stand ich da, führte zum ersten Mal mein Korsett aus. Schwarz, vorne mit einem weißen Einsatz unter schwarzer Spitze, so dass es silbern wirkt. Darüber ein schwarzes Bolerojäckchen. Einem schwarzen Minirock, drunter die Strapse und unten nicht allzu hohe Pumps. Ich sah schnell, dass mein Outfit völlig okay war, sehr zurückhaltend, aber das war okay so. Vorerst mal kein Halsband. Ich wollte mir erstmal alles ansehen, mich herantasten. Am liebsten in eine Ecke stellen und einfach nur gucken, was da für Menschen sind, wie sie miteinander umgehen, was so alles passiert.

Mr. Bondage hatte mir vorher noch gesagt, dass er das Profil von einer unfassbar tollen Frau gefunden hatte, die er an diesem Abend unbedingt mal kennenlernen wollte.

Bevor ich mich richtig eingewöhnen konnte drehten wir eigentlich schon eine Runde um alle Menschen zu begrüßen die Mr. Bondage so kannte. Das war mir fast schon zuviel, weil mir nicht so klar war, wie ich mich verhalten sollte. Die meisten anderen waren sehr klar in dominant und devoten Rollen. Manche knieten vor ihrer Herrin.

Ich bin eine starke Persönlichkeit im normalen Leben. Auch emanzipiert. Und mit der Tatsache nur über eine devote Rolle wahrgenommen werden zu können, komme ich noch (bewußt noch) gar nicht klar. Das sollte an diesem Abend unsere Beziehung noch ganz ordentlich auf die Probe stellen.

Aber vorher erlebten wir auf der Begrúßungsrunde noch eine Überraschung. Mr. Bondage entdeckte die Frau, die er kennenlernen wollte. Sie war in der Tat außergewöhnlich schön. Sie hatte einen Mann an ihrer Seite. Mein Herz machte einen Sprung als ich ihn erkannte. Ausgerechnet einen Mann, den ich auch kannte, der schon Teil meines Blogs gewesen ist….