Zu viel für mich…

Ich war darauf eingestellt, dass es ein paar Wochen dauern würde, bis zu einem Wiedersehen mit dem Jäger. Aber die Sehnsucht auf beiden Seiten führte zu einem ziemlich schnellen Wiedersehen. Für einen Abend und eine Nacht kam er zu mir, nahm die Fahrt auf sich. Ich freute mich sehr. Er holte mich sogar von der Arbeit ab. Hihi, die Kollegen wenn wüßten. Dieser Moment, wenn du ins Auto einsteigst zum Wiedersehen. Das Lächeln im Gesicht, ein grinsendes „Hi“ und dann ein Kuss mit Kribbeln im Bauch. So ein Wiedersehen war das.

Wenn er dann noch sagt, dass wir jetzt gleich losfahren zum Pornokino. Ich weiß, er will meinen Kopf ficken, mich challengen. Ich hatte ihm das auch zugetraut und war Unterwäschentechnisch sogar vorbereitet gewesen. Hihi. Gut wenn man jemandem alles zutraut. Ich war aber trotzdem froh, dass er mich nur damit kitzeln wollte, denn ich war im Kopf schon noch ein wenig gerädert von der Arbeit. Wir fuhren also zu mir.

Schön, dass er da ist. Umarmen, Küssen. Er kompensiert auch unfreiwillig mein Nähe-Vakuum durch den Kollegen, der mir immernoch sehr fehlt, aber weiterhin kein Kontakt besteht. Wir werden keine 24 h miteinander haben. Und wir müssen uns auch immernoch aneinander gewöhnen. Ich suchte Nähe. Endlich wieder knutschen mit ihm. Der Abend bestand aus Nähe, Pizza und Sex. Das scheint so unser Ding zu sein. Der Sadist in ihm war noch zurückhaltend und ich war froh. Er ohrfeigte mich einmal, an mehr erinnere ich mich dahingehend nicht. Mein Bett ist ziemlich hoch, was aber sehr praktisch ist, wenn man eine gute Leckposition sucht. Er setzte sich auf meinen Fusstritt vor dem Bett, ich rückte an die Kante heran und er konnte mich halbwegs gemütlich lecken. Er lernt meinen Körper kennen. Was zu einem schon viel schnelleren geleckten Orgasmus führte als bei unserem ersten Treffen. Ich revanchierte mich mit einem ausgiebigen Blowjob, auch wenn er dabei nicht wirklich kommt.

Er ließ mich ein wenig deepthroaten üben, was heißt, dass er einfach still hielt und nicht nachdrückte. Alles andere geht dann aber auch nicht. Wie sagte er so schön: Als Mann musst du dich entscheiden, ob du sie blasen lassen oder sie in den Mund ficken willst. Das zu vermischen führt meist zu nix. Wo er recht hat. Wenn ich blase, dann kann ich meine Technik ausspielen. Wenn er mich in den Mund fickt, dann bin ich damit beschäftigt, dass er sich nicht meine Zähne in den Schwanz rammt und den Mund so aufzuhalten, dass es auch für mich passt. Er blies ihn richtig lange. Am Ende fickte er mich doggy und kam intensiv. Er legte sich hin nach dem Orgasmus und schlief fast unmittelbar danach ein. Aber es war auch seine normale zu Bettgehzeit gewesen. Lustig, wenn eine Volleule und eine Volllerche aufeinander treffen.

Für mich war es noch etwa 2 h zu früh. Ich rechnete zwar auch damit, dass er mich morgens noch auf einen kleinen Fick wecken würde, aber konnte so früh noch nicht schlafen. Er schlief ganz seelig auf meinem Bett, während ich mich auf einen Sessel setze und in Blog-schreiben-Laune war. Einen der Einträge, die ich vor kurzem veröffentlich habe, habe ich also geschrieben, als er gerade in meinem Bett friedlich schlummerte. Ich kochte mir einen frischen Minztee, setzte mich vor das Bett in den Sessel und tippte in meinen Computer, so wie jetzt und genoss den Moment. Er war durch nichts aus der Ruhe zu bringen und schlief tief und fest. Gegen Mitternacht kletterte ich dann zu ihm ins Bett. Was sehr ungewohnt war, denn er hatte darauf bestanden anders herum, als ich es überlicherweise tue, in meinem Bett zu schlafen. Und er ist jetzt nicht gerade schmal. Mein Bett 160 cm breit, aber deutlich höher als normale Betten. Ich schlief nicht ganz so gut mit relativ wenig Platz, falsch herum und nahe an der Kante. Aber es ist oft so, wenn ich mit jemandem eine Nacht verbringe, den ich noch nicht so gut kenne, dass ich dann eher leicht schlafe.

Er wurde vermutlich wie meistens gegen 4 Uhr morgens wach und ist dann auch in Laune. Was bei mir quasi mitten in der Nacht ist. Aber es machte mir gar nicht so wirklich was aus. Erstaunlich nur, dass er um diese Uhrzeit auch den Sadisten in sich entdeckt. Ich erinnere mich gar nicht mehr detailliert an das was wir anstellten.

Aber er war geil und wollte spielen. Irgendwann wollte er, dass ich mich doggy hinkniete und er fing an mich mit der flachen Hand auf den Hintern zu schlagen. Ich wusste gar nicht, ob ich das wollte. Aber ließ ich darauf ein, um es herauszufinden. Wir kennen uns halt doch noch nicht so gut. Er schlug mich relativ schnell links, rechts. Zu schnell. Der Schmerz konnte gar nicht abklingen, da krachte seine Hand schon wieder auf die meinen Hintern oder die Oberschenkel-Außenseite. Zum einen der Schmerz, zum Anderen konnte mein Gehirn nicht aufhören darüber nachzudenken, ob die Nachbarn das hören, und was die sich wohl denken. Da merke ich halt dann wieder, dass sich mein Grad an Masochismus in sehr überschaubaren Grenzen hält. Denn ich mutmaße, dass es nicht sein Plan gewesen sein konnte, gleich so auf mich einzuhauen, dass es mir nach sechs/sieben Schlägen auch schon reicht. Vermutlich ist das, was er da machte, für andere Subs das Aufwärm-Programm. Aber nicht so für mich. Der Schmerz ließ nicht mehr nach. Ich fing an auszuweichen. Er schlug weiter auf meinen Hintern ein. Mir war es zuviel. Dunkelorange, dachte ich mir. Wir hatten kein Safewort. Erst nahm ich es trotzig hin, spürte schon Tränen kommen. Dann ging auch das nicht mehr und ich drehte mich weg und versuchte mich den Schlägen zu entziehen. Er interpretierte das anders, als es gemeint war und glaubte ich wollte mich provokant wehren. Deswegen hielt er meine Handgelenke und begrub mich unter seinem Körper. „Hör auf, hör sofort auf“, ich weiß nicht ob ich es auch gesagt, oder nur gedacht habe. Ich weiß nicht, ob er meine Tränen sah. To much for me. Er verstand und hielt mich fest im Arm. Und entschuldigte sich.

Das war eine ähnliche Situation, wie bei Mr. Bondage zu Beginn unserer Beziehung. Als er mich an den Schrank gefesselt zu hart schlug, so dass ich abbrechen musste. Da mischen sich dann viele Emotionen. Wut – wie kann er nur, Nähe, weil die Empfindungen sehr intensiv sind, irgendwie auch Geilheit. Ich war so oberkrass feucht, was der Jäger auch irgendwann kommentiert hatte. Die Tränen kullern. Ein schlechtes Gewissen, auf was man sich da einlässt. Aber mittlerweile auch das Wissen bei mir, dass ich damit umgehen kann. Wenn ich meinem Gegenüber vertraue und weiß, dass er es im Grunde seines Herzens gut mit mir meint, dann wird es auch nicht nachhaltig was ändern oder mir lange etwas ausmachen. Die Wut verfliegt. Das Vertrauen ist ungebrochen und ich trage keinen physischen als auch psychischen Schaden davon.

Er hielt mich eine ganze Weile in seinem Arm, die Tränen kullerten, ich saugte die Nähe auf. Ich feedbackte ihm, dass er mich viel langsamer schlagen müsste. Der Rest meiner Erinnerung ist sehr blaß. Ich glaube wir hatten noch Sex und er ist auch nochmal gekommen. Und ich meine irgendwo gab es noch einen zweiten Orgasmus für mich in dieser Nacht. Woran ich mich aber sehr deutlich erinnere ist, dass wir dann an diesem morgen etwa eine halbe Stunde bevor mein Wecker regulär klingelt, aneinander gekuschelt eingeschlafen sind. Was sehr erstaunlich ist, vor allem für ihn, da es ihm eigentlich zu viel Nähe ist, zum Schlafen. Aber das war ein wirklich wunderschöner Moment, weil einfach so passiert. Wir sind dann auch in derselben Position wieder aufgewacht.

Wir werden uns wiedersehen, wenn auch nicht so schnell wie dieses Mal. Wir lassen es auf uns zukommen, wie das mit uns sich in in sein Polykonstrukt einfügt. Diese Konstruktionen benötigen viel Kommunikation, damit alle Beteiligten rausfinden, wie und ob es sich für sie gut anfühlt. Auch ich muss mich da erst zurecht finden. Freue mich für ihn über all seine anderen Erlebnisse. Mein Päckchen ist gerade, dass mir der Kollege fehlt. Sehr. Ich date naürlich auch viel zur Kompensation. Ein wenig Liebe fehlt mir und dann muss ich aufpassen, dass ich das Bedürfnis nicht auf jemand anderen projeziere,

Die Aussprache

Im dem Moment, als Mr. Bondage unser Wochenende abgesagt hatte, weil er sich lieber mit seiner Sub treffen wollte, war ich mir sicher, dass ich ihn nie wiedersehen will. Meistens ändert sich so ein Gefühl wenn die erste Wut verraucht ist. Er schrieb von einem Wiedersehen. Mein Bauchgefühl war erst mal dagegen. Ich fühlte mich sehr verletzt. Eigentlich wollte ich mich ohne eine Entschuldigung überhaupt gar nicht erst treffen. Er wollte dieses Gespräch aber nicht per WhatsApp führen. Was ja eigentlich sehr schlau ist, denn nur zu schreiben öffnet Missverständnissen Tür und Tor. Ich merkte, dass ich anfing per WhatsApp rumzusticheln. Zwei, drei böse kleine Nachrichten schrieb. Das was ich eigentlich gar nicht tun wollte. Wie ich das hasse, wenn ich sowas mache. Er ging überhaupt nicht darauf ein. Aber ich wollte eine Gefühlsregung, wollte hören, dass ich ihm auch fehle ihm Leben.

Es dauerte eine ganze Weile, bis ich wirklich soweit war, dass ich mir vorstellen konnte, mich auf ein Gespräch mit ihm zu treffen. Hörte in meinen Bauch hinein, ob es sich okay anfühlt. Als es das tat, verabredeten wir uns zum Essen. Ich war sehr verletzt, aber so ohne ein abschließendes Gespräch wollte ich unsere Beziehung nicht enden lassen. Wollte den unausgesprochenen Dingen noch Platz geben.Vielleicht ein paar Wunden schließen. In unserer Konstellation war klar, dass wir uns nur in seiner Stadt zum Essen treffen können. Mit seinem Arbeitspensum wäre alles andere für ihn kaum zu leisten. Das heißt aber auch, dass ich mit Hin- und Rückfahrt 1 1/2 Stunden investiere. Gefühlt in Vorleistung gehe.

Während des Hinwegs stellte ich mir unser Gespräch vor. Wie es wohl laufen würde. Wenn er sich nicht ernstgemeint entschuldigt, dann würden wir uns nach dem Abend nie wiedersehen. Das war mein Vorsatz. Und ich war mir sicher, dass ich diesen so durchziehen würde. Ich ließ mir Gesprächsvarianten durch den Kopf gehen. Aber in meinem Geiste sah ich ihn nie sich entschuldigen. Er war da nicht der Typ für irgendwie. Er trifft seine Entscheidungen und lebt dann aber auch mit den Konsequenzen.

Ich war zu spät, weil ich noch aufgehalten worden war. Mr. Bondage wartete in unserem Lieblingslokal auf mich. Er saß in der oberen Etage, am Nebentisch Frauengruppe. Sonst war niemand da. Die Begrüßung war frostig von meiner Seite. Er reichte mir die Speisekarte und sagte, dafür dass ich die Spritkosten tragen müsste, würde das Essen auf ihn gehen. Ich wollte mich nicht einladen lassen, lehnte dankend ab. Wollte die Unanhängigkeit wahren. Hatte mein Bauchgefühl so entschieden. Mir war nicht nach Smalltalk. Also war ich ziemlich schweigsam. Wir bestellten Essen. Dann kam das Gespräch auf das abgesagte Wochenende. Er entschuldigte sich dafür, dass er es so kurzfristig abgesagt hat. Ich sagte, dass mir das nicht reicht. Nur wenn es ihm leid täte, dass er es überhaupt abgesagt hat, dann könnte ich das akzeptieren. Da wäre ich auch auf alle meine anderen Freunde sauer, wenn sie mich an einem lange geplanten Wochenende versetzen würde, weil sie lieber vögeln wollen, es ihnen aber nicht leidtut.

Mir war vorher schon klar, dass ich mit Sicherheit in Tränen ausbrechen würde. Darüber ärgere ich mich manchmal. Männer sitzen da immer so cool und ich frag mich immer, wie die das machen. Ich kann die Tränen dann einfach nicht zurückhalten, aber das fühlt sich dann irgendwie schwach an. Weil er mir in meine Gefühlskarten schauen kann. Er weiß woran er ist. Das es mir weh tut. Aber woran bin ich??

Er hatte unserem Wochenende nicht so viel Wichtigkeit beigemessen, wie ich. Ich sagte, dass ich alles andere als eine ernstgemeinte Entschuldigung nicht akzeptieren würde. Er fragte, noch ob er nicht was tun könne, um die Situation zu verbessern, dass besser zu ihm passen würde. Ich schüttelte den Kopf. Dann kam das Essen. Wir saßen uns gegenüber und aßen und schwiegen. Lange. Sehr lange. Währenddessen überkam mich ein Heulkrampf. Die Tränen liefen mir nur so runter. Ich musste hart kämpfen nicht laut zu schluchzen. Reichte schon, dass die Tränen kullerten. Ich wollte den Nachbartisch nicht auch noch aufmerksam machen. Mangels Tempo musste die Serviette mich retten. Mr. Bondage saß mir gegenüber und konnte meinen Schmerz sehen. Sehen, wie er mich verletzt hat. Ich konnte sehen, wie er  mit sich rang. Das ganze Essen sprachen wir kein Wort. Ich hatte die Entscheidung in seine Hände gelegt. Es lag an ihm, wie es weitergehen würde. War ihm unsere Freundschaft so wichtig und wertvoll, dass er über seinen Schatten springen würde?

Und dann passierte es: Er entschuldigte sich. An den ersten Satz erinnere ich mich nicht mehr, der zweite war:“Es tut mir leid, dass ich so ein Arschloch bin, dass ich dir so weh getan habe.“ Es fühlte sich aufrichtig an. Ich konnte gar nichts sagen, denn es kullerten noch mehr Tränen, jetzt erleichterte. Er nahm meine Hand. Mein Serviette hatte ich schon durchgeweicht, da fragte ich ihn nach einem Tempo. Er hatte keines einstecken. Da zog er – typisch pragmatisch er – die Serviette unter dem Brot hervor. Als er liebevoll die Krümmel rausklopfte musste ich loslachen. Das war so er und dafür mag ich ihn. Das war der Eisbrecher-Moment. Ich fragte ihn, ob ich zum ihm auf die Bank sitzen dürfe. Dann lagen wir uns in den Armen. Ja, ich hatte ihm auch gefehlt. Wir sind uns nahe, wir kennen uns ziemlich gut. Mit dem Moment der ernstgemeinten Entschuldigung habe ich ihm verziehen. Da gibt es auch kein nachkarteln mehr, wie man in Bayern sagt.

Freundschaft mit Kuscheln und Küssen. Mit Lachen und politischen Diskussionen. Mit Ehrlichkeit. Eine ernstgemeinte Freundschaft. Ohne Sex. Das fühlt sich vom Bauch her okay an. Wir sind doch  Seelenverwandt. Es wäre hart gewesen, das nicht mehr zu haben. Das „bunte-Mädchen-alter-Mann-Ding“, unsere Gegensätzlichkeit wäre mir sehr abgegangen. Einen Versuch ist es wert.

Heißer Sex, Tränen und ein kaputtes Weinglas

Mein erstes Date mit diesem Mann, liegt schon ein paar Tage zurück.

Ein Date mit vielen Gefühlslagen. Auch ein Date, dass ähnlich wie beim Österreicher ein wenig Vorlauf hatte. Mr. Musik, kein Musiker, aber Musik studiert. Auch er war ein wenig penetrant, hatte nicht locker gelassen, bis ich mich zu einem Date überreden ließ. Auch er wollte, dass ich ihn zu Hause besuche, ohne erstes Date auf neutralem Boden. Wir einigten uns auf Rotwein und Quatschen und sehen, was passiert.

Ich fuhr zu ihm. Er öffnete. Groß, braune Haare, Brille, Bart.. Gefiel mir, was ich sah. Mir fiel als erstes auf, dass die Wohnung in schönes Licht getaucht war. Er hatte für einen Mann eine wirklich schön eingerichtete Wohnung. Ich fühlte mich gleich sehr wohl. Neben der Couch waren große, schwere Kerzen angezündet. Mr. Musik war ein netter Gastgeber. Bot mir etwas zu trinken an. Ich entschied mich für Tee, einfach weil ich gern Tee trinke. Es lief angenehme Hintergrundmusik. Alles war aufgeräumt, es lag kein Krimskrams herum. Schön einfach.

Wir unterhielten uns, angeregt würde ich es nennen. Ein spannender Mensch, mit dem sich lohnt zu reden. Natürlich ging das Gespräch auch irgendwann um Sex. Um Erlebnisse.. Dann knutschten wir. Er ist ein guter leidenschaftlicher Küsser.  Besonders mochte ich seinen festen Griff in meine Haare. Rrr. Da springt mein Erregungszentrum immer sofort an. Nach und nach fielen die Klamotten und es endete damit, dass er mich auf seiner Couch leckte.. Mit Orgasmus. Woah, guter Einstieg finde ich. Ich revanchierte mich mit genüßlichem Blasen. Dabei saß ich auf der Couch und er stand vor mir. So wie er meinen Kopf anfasste dabei, ließ es auf eine zumindest leicht dominante Ader schließen.  Er ließ mich nicht zu Ende blasen, sondern sagte mir, dass er mich gern ficken würde. Im Bett. Also nahmen wir einen Wechsel ins Schlafzimmer vor.  Auch der Raum war schön eingerichtet. MIt einem schönen Bild an der Wand. Ich legte mich aufs Bett.

Man merkte allem was er tat an, dass er sich irgendwann mal Gedanken darüber gemacht hat. Die Kondome neben seinem Bett, waren in eine Dose verpackt, lagen nicht einfach rum. Das Licht war angenehm. Wohlfühlatmosphäre. Ich lag auf dem Rücken. Er packte mir ein Kissen unter den Hintern, was mein Becken anhob. Es faszinierte mich, dass er wußte was er tut und es so bewußt tat. Wir hatten Sex klassisch in der Missonarsstellung. Überraschend war, dass er mir währenddessen manchmal den Kopf ins Kissen drückte. Das schien ihn anzumachen. Er drückte mit seiner flachen Hand meinen Kopf aufs Kissen. Ich hatte kurz überlegt, was genau ihn dabei anmacht. Ist es einfach eine Dominanznummer, oder wollte er mein Gesicht nicht sehen. Aber ich verwarf die Gedanken schnell wieder und ließ es als eine Handlung stehen, die ihn anmacht und mich jetzt nicht gestört hat. Sie war einfach nur ungewohnt. Er griff auch einmal in Richtung meines Halses. Ein wenig wie Würgen, aber er drückte nicht zu, nur so ganz vage angedeutet.  Schon so ein wenig die härtere Gangart. Dominant. Ich stimulierte meinen Kitzler zusätzlich nach einer Weile und hatte einen Orgasmus.

Wenn ich gekommen bin, friert es mich innerhalb kürzester Zeit, deswegen kletterten wir unter seine Decke und kuschelten. Ich fragte ihn, ob er denn auch gekommen sei und er verneinte.  Er könne immer nur einmal kommen. Danach könne er zwar noch weiterficken, aber kommen könne er nicht mehr.  Deswegen hatte es auch schon Momente gegeben, in denen er Frauen einen Orgasmus vorgespielt habe. Das fand ich sehr witzig. Doch nicht nur ein Frauenthema, das mit den vorgespielten Orgasmen..

Nach einer Weile fingen wir erneut zu knutschen an. Runde zwei war eingeläutet. Er machte sich wieder über mich her. Ich lag noch unter der Decke. Da kletterte er auf mich. Setzte sich auf meine Schultern. Meine Hände waren unter der Decke eingeklemmt. Er drängte mir den Schwanz in den Mund. Ich bließ ihn steif und hoffte, dass er sich nicht zu heftig bewegen würde. Wenn meine Hände nicht frei sind, dann kann nicht selbst regeln, wie tief er mir den Schwanz in den Mund steckt. Vertrauenssache. Er schnürte mir allerdings mit der Decke, die auf mir lag, so ganz leicht die Luft ab. Das ließ mich kurz panisch werden und ich deutete ihm an, dass ich die Decke weit von meinem Hals weg haben wollte. Er reagierte sofort. Aber mich ließ das Gefühl nicht los, dass er Atmenkontrollspielen irgendwie was abgewinnen kann. Ich merkte aber auch, dass das so gar nichts für mich ist.  Allerdings ist das nur eine Mutmaßung, dass er darauf steht, ich habe ihn nicht danach gefragt.

Nachdem ich ihn noch ein wenig geblasen hatte, ohne die Decke an meinem Hals, sagte er, dass er mich von Hinten ficken wollte.  Das turnte  mich mega an. Ich mag seine Art, wie er mir das sagt. „Dreh dich um“.. Bestimmend, aber nicht zu hart. Ich drehte mich um und streckte ihm meinen Hintern entgegen. Ich wollte gefickt werden. Und er gab Gas. Fickte mich heftig. Ich stütze mich so ab, dass ich eine Hand freibekam. Nachdem er mich ordentlcih auf touren gestoßen hatte, nahm ich zum Endspurt meine Hand zur Hilfe. Nach zwei vorangegegangenen Orgasmen, musste ich meinen Kitzler hart bearbeiten um auch dieses Mal wieder zu kommen. Aber es klappte und ich kam nochmal ziemlich ordentlich.

Er war immernoch nicht gekommen. Hatte sich zurückgehalten.. Nachdem er mir eine Pause gewährt hatte, wollte er mich anal nehmen. Ich ließ es ihn probieren, ahnte aber, dass es nicht gehen würde. So viel Vertrauen habe ich noch nicht. Es sollte auch nicht klappen. Als wir die Versuche dann unangehm wurden, bat ihn ihn aufzuhören.  Also musste ich Hand und Mund anlegen, damit er auch noch zu seinem Orgasmus kam. Immerhin stand es 3:0 für mich. Sein Schwanz schmeckte nach Kondom. Ich blies und wichste mit der Hand. Er mag auch härter angefasst werden. Sehr gut, denn das kann ich. Ich umfasste seinen Schwanz so fest ich konnte und wichste ihn. Es dauerte gar nicht allzu lang und dann kam auch er unüberhörbar. Leider war ich nicht so schlau gewesen und hatte mir sein Sperma auf die Brüste gespritzt. Ich beschwerte mich und er sagte nur, dass ich ja das Ding in der Hand hatte und auch anderswo hinzielen hätte können. Wo er Recht hat…

Danach ging ich ins Bad und machte mich wieder sauber. Wir zogen uns Klamotten an und setzten uns wieder auf seine Couch. Dieses Mal ließ ich mich zu einem Glas Rotwein überreden. Wir saßen auf der Couch und quatschen, als ihm plötzlich der Kelch des Glases vom Stiel brach und sich der ganze Rotwein auf Teppich und Couch ergoß. Gott, was ich froh, dass das nicht mein Glas gewesen war. Aber so einen Bruch hatte ich auch noch nicht gesehen. Es brach genau in zwei Teile. Nachdem er mit Salz den Rotwein in den Griff bekommen hatte, kam unser Gespröch irgendwann auch auf Familie und ich erzählte von meinem Opa, der zwei Jahre zuvor gestorben war. Und da passierte etwas für mich Seltsames. Ich saß auf der Couch eines Mannes, denn ich erst seit ein paar Stunden kannte und mit liefen die Tränen. Das war ein schönes emotionales Gespräch. Ich fühlte mich ihm nah, Mr Musiker. Emotional nah. Er tat das genau Richtige, nämlich mir zuhören und sonst nichts. Umarmen hätte ich  nicht gewollt. So war es richtig. Es war schön dazusitzen und in Gedanken an meinen Opa zu schwelgen. Er erzählte auch von seinem. Es war wunderbar. Was ein Abend.  Vom Orgasmus zu Tränen auf der Couch. Ein besonderer Moment.

Ich war mir sicher, dass wir uns bald wiedersehen würden-