Neben einem heißen nackten Mann aufgewacht…

Ich muss dieses Wochenende arbeiten. Und während ich gerade bei einer Prüfung zugegen bin, muss ich daran denken, wie schwer es mir gefallen ist heute morgen aus dem Bett zu klettern. Wenn die Anwesenden wüssten, dass ich gerade versonnen vor mich hinschmunzle, weil ich an das Gefühl von heute morgen zurück denke. Da lag er neben mir, mit seinem Adonis-Körper. Was mir eigentlich gar nicht so wichtig ist, aber er hat ihn einfach. Und er nimmt das überhaupt nicht wichtig. Neben ihm komme ich mir Null blöd vor. Er lag da einfach nackt unter meiner Decke. Mit seinem perfekten Hintern. Dem perfekten Bauch. Nicht so auftrainiert. Einfach fit, weil sportlich unterwegs. Wie schwer es doch war, mich unter diesen Umständen zum Arbeiten an einem Feiertag zu motivieren.

Ich bin aufgewacht mit Mr. Montage. Typ Rennradfahrer, war vor etwa 2 Jahren in mein Leben getreten. Damals frisch aus einer Trennung gekommen. Er schrieb mich gestern Abend an, was ich so vor habe. Ich hatte einen wirklich langen Arbeitstag hinter mir und war eigentlich echt durch. „Soll ich mit Pizza und Rotwein vorbei kommen“, fragte er. Wer kann bei dieser Frage schon mit Nein antworten. Adonis mit Rotwein und Pizza. Ich finde es gibt schlechtere Angebote nach einer harten Woche als dieses.

Wir hatten uns vor nicht allzu langer Zeit schon mal getroffen. Davor aber eine ganze Weile nicht. Ich hatte den Kollegen, er hatte sich zwischenzeitlich auch eine neue Freundin angelacht, die jetzt allerdings nicht mehr aktuell ist. Wobei unser Kontakt nie abgerissen war. Wir hatten uns einfach nur eine ganze Weile nicht getroffen. Schon der erste Abend war sehr intensiv leidenschaftlich gewesen. Es gibt so Menschen, mit denen ist man einfach kompatibel. Mit manchen setzt man sich auf eine Couch und es dauert ewig, bis man eine bequeme Kuschelposition findet. Mit ihm setze ich mich hin und es fühlt sich immer so an, als soll es so sein. Beim ersten Treffen hatten wir ein ähnliches Setting gehabt. Nur dass ich gekocht habe, statt der Pizza. Den Rotwein und die Gläser dazu hatte er mitgebracht. Danach saßen wir auf meiner Outdoor-Couch mit Wein, kuschelten und sahen uns die Lichter der Stadt an. Ich mag es extrem, wie er mich im Arm hält, wenn er seinen Kopf auf meinen legt, wie er mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht streift, wie er mich küsst.

Am ersten Abend hatte ich mich zwischendurch mal kurz auf die Toilette verabschiedet und kam dann statt in meinen normalen Klamotten im Negligee mit Reizwäsche drunter wieder. Was der Situation nochmal einen krassen Kick gab, auch weil ich bisher bei ihm nie was besonderes angezogen hatte. Schon am ersten Abend wurde mir wieder bewusst, wie sehr ich auf seinen Körper abfahre. Und auf ihn. Wenn der Verstand alleine über eine potentielle Beziehung entscheiden würde, dann wäre er in der ganze Zeit seit ich blogge, vermutlich derjenige gewesen, den ich gewählt hätte.

Der erste Abend endete im Bett und mit der Erkenntnis in meinem Kopf, dass es ihm gut getan hat, dass er ein paar unterschiedliche Frauen hatte, seit wir uns kennengelernt haben. Vor zwei Jahren hatte man ihm angemerkt, dass er aus einer Beziehung kam, wo er sehr auf eine bestimmte Frau und deren Körper eingestellt war. Mittlerweile ist er viel souveräner im Umgang meinem Körper. An diesem ersten Abend hatte mir so mühelos einen Orgasmus lecken können. Es war wunderbar. Von allen Männern in letzter Zeit hat er es auch geschafft meine Brustwarzen am perfektesten zu stimulieren. Er war nie zu fest, aber so fest, dass es mich heiß machte. Gestern hat er mich toll geleckt, ich bin aber nicht gekommen und ich habe ihn geblasen und er ist nicht gekommen. Ich glaube, dass wir beide zu müde waren. Ich von der Arbeit, er vom Sport. Es hat der Schönheit des Abends aber überhaupt keinen Abbruch getan.

Er blieb beide Male über Nacht da. Was immernoch ein sehr ungewohntes Gefühl für mich ist, wenn Männer bei mir übernachten. Das hatte ich ja jahrlang nicht. Mit ihm in einem Bett schlafen ist easy. Ich kann gar nicht genau erklären warum. Er ist, wie ich auch ein unkomplizierter (Ein-)Schläfer. Mit ihm ist es einfach zu kuscheln, er wärmt mich, macht aber nicht zu warm, er piekst nicht, sondern ist anschmiegsam. Gestern Nacht bin ich sensationellerweise mit ihm unter einer meiner wirklich kleinen Bettdecken eingeschlafen. Eine Bettdecke in groß ist ja sonst schon mein Horror. Wir haben uns unter eine kleine gelegt und sind beiden wunderbar aneinander gekuschelt eingeschalfen. An ihn kuschel ich mich hin und kann schlafen. Das ist sehr erstaunlich. Sonst hatte ich das nur mit dem Kollegen. Mit ihm sind die Abende leicht, unkompliziert und leidenschaftlich. Werden wir sicher wieder öfter haben.

Ich habe es nicht mehr ausgehalten…

Ich sitze hier in meiner Wohnung und ärgere mich kurz über den Studentenbubi-Nachbarn, der gerade mit einem Date auf dem Balkon chillt. Aber zu unrecht, außer er wird nun jeden Tag eine andere Frau zu Gast haben, dann würde ich mich wohl beschweren. Ich sollte mich mal wieder chillen. Um das Ganze auszuhalten mache ich verhältnismäßig viel Sport. Das tut gut.

Die ersten 3 Wochen des Lockdowns war ich bei meinen Eltern. In der Zeit hatte ich Homeoffice. Das war insofern cool, weil man auf dem Dorf mit Haus und großem Garten das ganze eh nicht so merkt und die meisten genau dasselbe machen, wie sonst auch – sie werkeln irgendwas im Garten und quatschen über den Gartenzaun. Im Haus meiner Eltern hat mein Bruder noch eine Wohnung und hält sich dort mit seiner Freundin auf. Einsam war es jedenfalls nicht. Wobei ich gemerkt habe, dass ich mich unter Menschen viel einsamer fühle, als allein in meiner Wohnung. Wir sind noch dazu keine Körperkontakt-Familie. In der dritten Woche ging mir das Alleinsein ganz schön an die Nieren. Vor Allem allein unter Menschen, die jeweils nicht allein sind. Da war es fast eine Erlösung für mich, dass mich meine Firma aus dem Homeoffice zurück an den Schreibtisch beordert hat.

Doch der ganze Sport konnte nicht kompensieren, dass ich ziemlich down war und sehr nach körperlicher Nähe dürstete. Alle Gedanken drehten sich nur noch darum…Ich schrieb mit ein paar Kontakten um mich abzulenken. Die meisten sind bei ihren Partnern zu Hause. Je länger das geht, desto mehr fehlt mir der Kollege. Er hat mich nun vor etwa drei Wochen auf WhatsApp blockiert. Seit drei Wochen schreibe ich trotzdem Nachrichten an seinen Account. Ich finde mich auch schräg, wenn ich das tue, aber irgendwie tut es mir gut. Immer wenn ich an ihn denke schreibe ich ihm eine Nachricht, die er nie zu Gesicht bekommen wird.

Ich schrieb auch mit dem Genussmann. Ja der mit dem Absoluten Blinddate. Unser Kontakt, der sehr lose ist, ist aber bestehen geblieben über die letzten Jahre. Er lebt auch alleine, so wie ich. Zusätzlich arbeitet er im Bereich Kunst und Kultur und arbeitet also gerade nicht. Ich erzählte ihm, dass ich mir einen Corona-Partner suchen wollte, weil ich es nicht mehr aushalte. Einen festen. Wobei das wirklich doof ist, weil ich mich eigentlich auf nix neues einlassen will. Das müsste ja dann sicher passen. Von den schon Bekannten war niemand verfügbar oder sie haben nicht so recht gezogen, wie Mr. Riesig zum Beispiel. Dem Genussmann ging es ähnlich und plötzlich fragte er mich, ob ich nicht vorbeikommen wollte. Es war schon schon kurz vor 23 Uhr. Ich musste am nächsten Tag spätestens um 9 Uhr an meinem Schreibtisch im Büro sitzen. Aber alles egal. Ich stellte fest, dass er ja nur 5 Minuten von meiner neuen Arbeit wegwohnt. So cool, das hatte ich gar nicht auf dem Schirm gehabt.

Ich schob mein Corona-Regeln-Brechen-Schlechtes-Gewissen auf die Seite und packte meinen Übernachtungs-Rucksack. Ich hoffte, dass mich die Polizei nicht irgendwo in der Stadt aufhalten würde. Ich dachte keine Sekunde an Sex. Sondern nur daran mit nackter Haut seine Haut spüren. Nähe auftanken, bevorraten. Er instruierte mich noch, wie ich zu ihm reinkomme, so dass die Nachbarn mich möglichst wenig zu Gesicht bekommen. Und los. Wow, wie aufregend. Spontan. Dieser Durst nackte warme Haut zu berühren würde gleich gestillt werden. Wobei ich gar nicht so genau wusste, wie es sich mit ihm anfühlen wird, da wir uns ja maximal fünf Mal in den letzten paar Jahren getroffen haben. Aber egal. Einfach nur rankuscheln. Und ihm ging es ja ähnlich wie mir.

Ich kam an und ich merkte, dass es mir schon gut tat, mal wieder einen anderen Menschen zu Gesicht zu bekommen und mit ihm zu sprechen. ich schmiss meine Sachen auf die Couch. Aber eigentlich machte ich mich gleich kuschel-bettfertig. Es war ja auch schon spät. Ich hatte nur ein T-Shirt und ein Höschen an. Er war schon in sein Bett geklettert und lag unter der Decke. Nackt. Ich zog noch mein T-Shirt aus und kuschelte mich an seinen warmen Körper hin. Es fiel sofort unglaublich viel Spannung von mir ab. Ich saugte das Gefühl auf. Er lag auf dem Rücken, hatte seinen Arm um mich gelegt und ich lag mit dem Kopf auf seiner Brust. Er streichelte meinen Rücken und Kopf, ich seine Brust. Einfach nur da liegen, ein wenig reden und entspannen. Da merkt man, wie sehr mal als Mensch auf Berührung angewiesen ist. Am Ende wurde aus Streicheln und Reden noch ein wenig Fummeln, Brüste liebkosen und ein kleiner Entspannungs-Blowjob für ihn. Ich habe vor Allem die Nähe gebraucht. Und auch wenn es nun schon wieder ein paar Tage her ist, ich zehre noch immer davon. Es hat meine Laune echt verändert, mich rausgeholt aus dem Tief. Aber Shame on me – ich hab dafür die Regeln gebrochen. Aber es trägt mich über die weitere Isolationszeit. Von dem her habe ich ein wenig Verständnis für meinen Studi-Nachbar, auch wenn ich nichts davon halte mich dann so offensichtlich auf den Balkon zu setzen.

Jetzt schwinge ich mich noch auf meine Skates und bringe meinen Body in Schwung. Bleibt gesund.

Gemeinsam weniger einsam

Die Nächte werden kühler, ein wenig herbstlich. Wolldecke und Tee habe ich schon wieder rausgekramt. Mein Nähebedürfnis wird auch gerade wieder größer. Die Gelegenheiten zum Nähe tanken sind aber aktuell eher rar gesät.

Gestern Abend rief mich zu meiner Überraschung relativ spät Mr. Montage an. Damit hatte ich ja schon gar nicht mehr gerechnet, da unser Kontakt doch sehr wenig geworden war. Er wollte reden. Hat immernoch Gefühlschaos in seinem Kopf. Zu dem ich vermutlich nur einen klitzekleinen Anteil beitrage. Er sagte, dass er schon ein paar Mal darüber nachgedacht hat sich zu melden, mich aber nicht als Trostpflaster benutzen wolle. Das fand ich gar nicht so wild. Trostpflaster sein. Ich sagte, dass sei schon okay für mich. Nachdem ich weiß woran ich bin, kann ich ganz gut damit leben. Und wenn zwei Menschen dafür sorgen, dass sie sich gemeinsam ein wenig weniger einsam fühlen, dann ist das doch ganz okay.

Wir telefonierten fast zwei Stunden. Er redete, ich hörte zu. Meistens jedenfalls. Auch gebraucht werden, ist mal ganz okay. Neben seiner sonstigen Gefühlswelt lies er auch durchblicken, dass er das mit uns nicht einschätzen kann. Ich glaube er hat ein wenig Angst, dass ich mich in ihn verknalle und er das nicht erwidern kann. Er hat wohl Lust auf das mit uns, auf das unverbindliche, muss ich sich aber mit dem Konzept erst anfreunden.

Während des Gesprächs hatte er eine Flasche Rotwein getrunken. Durch seinen Liebeskummer, den er hat, hat er die Nächte vorher nicht wirklich gut geschlafen. Ich entgegnete lachend, dass es nur daran liegt, dass er kein lebendiges Kuschelmonster in seinem Bett habe. Als ich bei ihm war hat er eigentlich durchgeschlafen. Gegen schon ziemlich spät und in ein wenig angetrunken erzählte er mir, dass er gerade mit einem Ständer im Bett liegen würde. Aha. Und ob ich nicht vorbeikommen würde. Ahaaaa.

Ich dachte nach: 35 Minuten Fahrzeit zu ihm, ich wäre kurz nach Mitternacht da. Sein Wecker wird gegen 6:30 klingeln. Ich hatte am nächsten Tag frei, könnte ein wenig länger schlafen als sonst. Wir würden vermutlich nach einer halben Stunde einschlafen…

Aber PMS gebeutelt hatte ich mich den ganzen Abend saueinsam gefühlt. Fahre ich zu einem gut angetrunken Mann, nur um vermutlich 30 Minuten später eingekuschelt einzuschlafen?

Ja. Verrückt, aber ja.

Ich hab es gemacht. War kurz nach Mitternacht bei ihm. Er hatte die halbe Stunde, die ich Fahrtweg hatte schon geschlafen. Ich kam an, ging eigentlich direkt ins Bad um mich Bettfertig zu machen und kletterte dann zu ihm ins Bett. Der Moment, als ich unter seine Decke kletterte, seinen warmen Körper spürte, in den Arm genommen und festgehalten wurde. Der war es sowas von wert. Ich spürte wie mein Körper die Nähe aufsaugte. Wie Glückshormone durch meine Blutbahn strömen. Er hielt mich fest, kraulte mich am Kopf und Nacken. Dieses Auftanken geht nicht bei vielen. Es geht bei ihm, bei Mr. Bondage, bei Mr. Sunshine und bei meinen Kollegen. Bei allen weiß ich, dass sie mich mögen, wie ich bin. Und ich mag sie einfach. Und dann geht das.

Wie gut das tut. Vermutlich ist das auch echt ein irrer chemischer Prozess, der da in Gang gerät. Aber schon ein paar Minuten mit meinem Kopf an seine Brust gekuschelt sorgten für einen krassen Stressabbau in meinem Körper. Ich sagte ihm, dass ich meine Tage hatte und er deswegen nicht so an mir rumgrabbeln kann, wie ich an ihm. Er zog sich aus, ich zog mein Schlafshirt aus, behielt aber meine Hose an. Noch mehr Körperwärme, die er abgab. Ich spürte ein fordernde, hatte Latte gegen mein Becken drücken. Ich rutschte an ihm runter und blies sie hingebungsvoll. Der Rotwein den er getrunken hatte sorgte dafür, dass er leichter genießen konnte. Er ließ mich machen. Ich mochte das. Irgendwann als er schon sehr erregt war, nahm er meinen Kopf in seinen Hände und fickte mich in den Mund bis er kam. Es war schön. Ich genoss seine Erregung. Ich machte eine kurze technische Pause im Bad, kam zurück und kuschelte mich an ihn hin. Er löffelte mich und wir schliefen ein. So schön. Das passiert mir wirklich selten. Vor Allem ohne T-Shirt kann ich eigentlich nie schlafen, weil ich immer kalte Schultern bekomme. Später in der Nacht wachte ich auf. Wir lagen immer noch eingekuschelt da. Ich zog mein T-Shirt an.

Es war vermutlich wirklich nicht mehr als eine halbe Stunde. Aber die hat mir so gut getan. Ich glaube er hat es auch genossen, jemand um sich zu haben und nicht allein seiner Wohnung zu sitzen. Gemeinsam ein bißchen weniger einsam.

Kuscheln im Pornokino

Viele kleine Geschichten, die ich noch erzählen will. Ich weiß gar nicht so genau wann. Manchmal beginne ich mit der, die am Einfachsten zu schreiben ist. Zumindest glaube ich das immer bevor ich anfange.

Die Geschichte mit den Kollegen ist verwirrend, oder? Mit dem jüngeren habe ich mich ausgesprochen und schon hat er meinem Kopf die Anspannung genommen. Während vor der Aussprache alle Gedanken um ihn gekreist sind, hat sich nach dem kurzen Gespräch alles entspannt. Kein wildes aufs Display-Gestarre mehr in der Hoffnung, dass er doch endlich wieder mit mir spricht. Mit dem sicheren Gefühl, dass wir ganz entspannt miteinander umgehen werden, auch in Zukunft, kann ich den Dingen Zeit geben. Ob das nun das Ende unserer Affäre war, darauf gibt es noch keine Antwort. Darauf braucht es aktuell aber auch noch keine Antwort für mich.

Dann gibt es da noch meinen älteren Kollegen mit dem ich auf den HÜ-Partys unterwegs gewesen bin. Ich nenne ihn jetzt einfach mal Mr. Gere (in Anlehnung an Richard Gere, weil er für mich ein ähnlicher Typ Mann ist.). Beide Kollegen wissen, dass ich mit dem jeweils anderen eine Affäre habe. Das ist sehr unstressig. Eher sehr lustig, weil wir alle drei immer zusammen Mittagessen gehen, mit noch weiteren Kollegen, die nicht Bescheid wissen. Wir müssen dann immer aufpassen, nicht zu eindeutige Anspielungen zu machen. Ein wenig wie mit Muggels Essen gehen und sich nicht zu verraten.

Kollege Gere geht meist einmal in der Woche auf die Piste. Zwei Mal hatte er mich nun schon mitgenommen, zwei Mal waren wir in dem Club mit den HÜ-Partys gewesen. Er hatte mir erzählt, dass er auch schon ein paar Mal in dem schicken Pornokino gewesen ist. Ich hatte Lust dort mit ihm hinzugehen. Letztes Mal war ich mit Klaus dort gewesen. Wir verabredeten uns am Pornokino. Man merkte schon am Eingang beim Bezahlen, dass er durchaus den ein oder anderen Abend dort verbracht hatte. (Und dabei keinen allzuschlechten Eindruck hinterlassen hat). Die Chefin begrüßte ihn erfreut. Erstmal einen Absacker an der Bar. Wir waren relativ früh am Abend da. Es war noch nicht allzu voll, 20 Männer vielleicht. Und zu diesem Zeitpunkt war ich die einzige Frau. Dementsprechend musterten mich die Herren auch. Sie versuchten abzuschätzen, ob sie mit mir noch was zu sehen bekommen würden. Ich hatte zwar mein Cluboutfit im Rucksack dabei, aber schon so gar keine Lust irgendwelche Erwartungen zu erfüllen. Ich wollte erst mal einen Absacker mit dem Kollegen trinken, ein wenig über die Arbeit, Gott und die Welt quatschen und mit einem Auge den Porno über der Bar ansehen.

Es amüsiert mich, wenn mich die Blicke der Herren treffen, die sagen: „Komm schon, hör auf zu quatschen, lass es dir besorgen, Baby“. Meine innere Stimme entgegnet dann immer: „Gar nichts muss ich :-)“. Es ist sehr spannend, dass Kollege Gere und ich jedes Mal wieder Zeit brauchen um uns Körperkontaktmäßig zu akklimatisieren. Es fühlt sich am Anfang immer echt ungelenk an, wenn er mich in den Arm nimmt. Vermutlich, weil wir auf der Arbeit so ganz seriös miteinander umgehen. Mittlerweile waren noch sechs oder sieben andere Frauen in das Pornokino gekommen. Damit wurde ich auf der leckersten Steakwertung mal ganz weit nach hinten durchgereicht. Zumal ich die einzige Frau war, die sich nicht in ein Cluboutfit geworfen hatte. Aber dadurch, dass der Kollege und ich nicht spielten, sondern auf Augenhöhe unterwegs waren, blieb ich in zivil.

Nach einer Weile wechselten wir in einen für Pärchen abgesperrten Couchbereich. Und wir fingen an zu kuscheln. Was sehr lustig ist, wenn man sich auf die Couch chillt, aneinander kuschelt und den Film auf der Leinwand wirken lassen will und zugleich fünf Männer an der Absperrung stehen und ihren Schwanz in der Hand haben. Ich blende das dann einfach aus, weil es schon echt schräg ist. Solange die da nur stehen und gucken, ist es mir wurscht. Ist ja ein Pornokino. Da sind wichsende Männer jetzt auch nicht so wirklich eine Überraschung, sondern wohl im Sinne des Erfinders.

Als wir auf der Couch lagen, kuschelten und knutschten, dauerte es nicht lange bis drei weitere Pärchen in den Bereich kamen. Die fingen dann alle an miteinander rumzumachen. Der ein oder andere Zuschauer bekam die Gelegenheit mitzumachen. Wir lagen knutschend und kuschelnd mittendrin und sahen uns das Treiben an. Ich fand es eigentlich ganz spannend so. Der Kollege war an diesem Tag nicht so sehr in Stimmung irgendwie. Er schlug mir vor, dass ich mir einen anderen Mann aussuchen solle, er würde ihn dann zu mir her bitten. Mir gefiel lange keiner. Manchmal weiß ich auch gar nicht so genau, was ich eigentlich will.

Irgendwann tauchte ein jüngerer, hübscher Mann auf, der etwas schüchtern über die ganzen wichsenden Männer guckte. Den wollte ich. Er hatte es so gar nicht auf mitmachen angelegt. Kollege Gere winkte ihn her. Er war sehr überrascht und stellte sich ganz höflich vor. Ich grinste ihn an und fragte ohne Umschweife, ob er Lust auf einen Blowjob hätte. Er war schon etwas perplex im ersten Moment. Das mochte ich. Er überlegte kurz, ob er sich darauf einlassen sollte, aber konnte dem Angebot nicht widerstehen. Schlaues Kerlchen 🙂 Und dann ließ ich ihm mein Können angedeihen. Der Moment, wenn er realisiert, dass ich auch noch weiß was ich tue. RRR. Die Überraschung und Freude in seinen Augen, dass er einen wirklich guten, leidenschaftlichen Blowjob bekommt, ohne dass er damit gerechnet hat. RRR.

Es dauerte auch gar nicht lange, bis ich ihn zum Kommen brachte. Ich grinste sehr breit, stand auf und verschwand aufs Klo zum Händewaschen. Kollege Gere hatte neben mir gelegen und aufgepasst. Der junge knackige Typ erklärte mir hinterher noch, dass es ein außerordentlich guter Blowjob war (hihihi). Er hatte eigentlich gedacht, dass er die Erektion eine Weile halten kann, aber es war so gut, dass er sich plötzlich nicht mehr gegen das Kommen wehren konnte. Hach ja…. 🙂

Der Kollege und ich gingen später noch durch die Spielräume, er wollte wohl raus aus dem Getümmel auf der Couch. Als wir unten in einem der Räume standen und er anfing mich zu streicheln, haute ich aus Verlegenheit einen lustigen Spruch raus. Irgendwas wie „soso, schon wieder am Fummeln“… einfach so. Wollte einfach was lustiges sagen. Ging voll schief. Denn damit habe ich irgendwie seine Libido an dem Abend komplett getötet. Danach ging bei ihm einfach gar nichts mehr. Worte sind Waffen, ich sollte manchmal einfach meine Zunge hüten. Vor allem, wenn ich Dinge nicht so meine.. Wir lagen danach noch eine Weile auf der Couch. Es war nichtsdestotrotz ein toller Moment, weil wir uns einfach Nähe gaben. Ich tankte bei ihm auf. Hielt ihn fest im Arm. Es war schön, wenn auch ein echt schräger Ort zum Kuscheln mit all den Sexgeräuschen um einen herum.

Als der Kollege danach noch eine Runde zum Gucken durch den Club zog, fragte mich Mr. Blowjob, ob er sich revanchieren dürfe. Wollte mir einen Orgasmus lecken. Puh, ich hatte ja Zweifel, dass ich gut genug abschalten können würde. Aber ich wollte es auf einen Versuch ankommen lassen. Wir zogen uns in den Raum mit der Liege zurück. Die ich ja mit Klaus schon ausprobiert hatte. Natürlich gingen uns gleich ein paar Männer nach, die hofften mitmachen zu dürfen. Letztes Mal hatte Klaus die Tür zugemacht und niemand war reingekommen. Dieses Mal war es ganz anders. Es waren mehr Frauen im Club, die Stimmung war ganz anders. Die Tür wurde aufgerissen und der erste stand im Raum. Ich sagte, dass es okay sei, wenn er zusah. Tür wieder zu. Wir knutschen. Mr. Blowjob und ich und zogen uns aus. Dann legte ich mich hin und er leckte mich. Der ältere kleine Mann, der in den Raum gekommen war, begnügte sich nicht mit zusehen, sondern machte sich gleich über meine Brüste her. Es nervte mich kurz, aber ich ließ ihn gewähren. Mr. Blowjob war von dem Fummler viel mehr irritiert als ich. Zumal der Fummler andeutete, dass er mich lecken wollte. Darauf hatte ich aber keine Lust. Er war mir zu frech. Brüste streicheln okay, mehr nicht. Mr. Blowjob leckte wirklich gut und an einem ruhigen, bequemeren Ort hätte er mich locker ohne, dass ich hätte Nachhelfen müssen zum Kommen gebracht. Aber dort war es mit meinem Kopf nicht so einfach. Irgendwann wurde mir das mit dem Fummler zuviel und ich nahm seine Hände weg. Normalerweise schnallen Männer dann was Sache ist. Er ließ kurz ab von mir. Mr. Blowjob leckte und fingerte mich. Ich half irgendwann selbst nach. Auch die Hände vom Fummler, die ich wieder auf mir spürte, hielten mich nicht von einem richtig geilen Orgasmus ab, was auch daran lag, dass Mr. Blowjob wußte, wie man Richtung G-Punkt fingert.

Nach dem Orgasmus will ich ja meistens nicht angefasst werden. Der Fummler versuchte trotzdem sein Glück. Das war echt nervig, wenn einer so gar nicht schnallt, was Sache ist. Ich sagte ihm deutlich, dass er aufhören sollte. Als ich runtergekommen war, zog Mr. Blowjob sich ein Gummi an und wir fickten noch. So bekam er seinen zweiten Orgasmus und ich hatte Spaß, auch wenn ich nicht nochmal kam. Der Fummler war im Raum geblieben und hatte zugesehen. Als wir fertig waren, wollte er trotzdem nicht gehen, stand daneben und glotzte uns beim Anziehen zu. Da wurde es Mr. Blowjob zu bunt und er schob ihn bei der Tür raus. Es war komisch an dem Abend. Es waren mehr Frauen da, als sonst und ich hatte das Gefühl, die Männer waren deswegen weniger zurückhaltend. Vielleicht war es einfach nur Pech und zwei, drei Idioten da. Zurück an der Bar fragte mich Mr. Blowjob noch nach meiner Nummer, die ich ihm gab und dann ließ ich Kollege Gere und ihn zurück, da ich im Gegensatz zum Kollegen am nächsten Tag arbeiten musste.

Hirn rausgeknutscht

Mein Ärger über mich selbst wegen des vermeintlich verkackten Dates hielt nicht lange an, denn sein Feedback war positiv. Er konnte über das verkackte Date schmunzeln. Und da wir ja nur ein paar Minuten Zeit gehabt haben um uns Kennenzulernen, schoben wir am nächsten Tag gleich ein Essensdate nach. Zeit um ausführlich zu quatschen. War ein cooler Abend. Allerdings ließ er sich schon auch so gar nicht in die Karten gucken. Keine Ahnung, ob er mich attraktiv fand und mehr in Erwägung zog. Nach dem wir uns gegenseitig höflich versichert hatten, dass wir den Abend gut fanden, wollte ich es wissen. Ja, vermutlich bin ich deswegen Single, weil ich einfach zu ungeduldig bin und den Dingen nie ihren Lauf lassen kann. Ich wollte aber einfach wissen, woran ich bin und haute mal einen raus: „Ich kann zwar so gar nicht einschätzen, wie du mich findest, aber ich hätte Bock gehabt zu knutschen“. „Gut, dass man das immer hinterher sagt.“ War seine Antwort und dass er mich auch nicht einschätzen kann. Jetzt war die Katze aus dem Sack. Das Knutschen-Ding hatte ihn nicht verschreckt. Wir schrieben einfach weiter hin und her. Es verging etwa eine Woche, bis wir uns wiedersahen. Nachdem wir Essen in meiner Ecke der Stadt waren besuchte ich ihn dieses Mal zu Hause. Einziger Haken an der Geschichte war, dass ich an dem Tag meinen Peak-Perioden-Tag hatte. Der Tag, wo Frau sich zwischendurch fragt, ob man bei der Menge an Blut, die man da so verliert nicht irgendwann verbluten müsste. Es würde also sicherlich nichts mehr laufen als knutschen von meiner Seite.

Ich fuhr direkt nach der Arbeit zu ihm. Es war gemütlich. Wir saßen auf seiner großen Couch und quatschten und kuschelten. Es fühlte sich alles sehr natürlich an, null krampfig. Und dann küssten wir uns endlich. Und die Welt blieb stehen. Er und ich waren ein ultrageiles Kuss-Match. Er küsste so perfekt. Lippen, die sich erst sanft gegenseitig kennenlernen, zärtlich berühren, miteinander spielen. Die Intensität steigerten. Gänsehaut auf dem ganzen Körper. Der Kopf schaltete sich komplett aus. Ich war einfach nur in den Kuss versunken. Ganz zurückhaltend kam dann die Zunge mit dazu. Hände in meinem Nacken. Dann auf meinen Wangen. Ein Kuss der mir sagte, ich bin jetzt gerade die tollste und wundervollste und sexieste Frau auf der ganzen Welt. Auch ich berührte ihn, hielte seine Wangen. Küsste zurück mit derselben Leidenschaft. Die Leidenschaft nahm zu. Küsse dieser Art enden sonst in wildem, intensiven Sex. Aber ich hatte Peak-Day. Nur das hielt mich davon ab. An jedem anderen Tag hätte er vermutlich alles mit mir anstellen können. Mein Körper wollte ihn mit jeder Faser sofort spüren. Wegen der Küsse, die süchtig machen. Küsse, die an diesem Abend in einem Blowjob endeten. Weil ich wollte, dass er kommt. Küsse, die süchtig machen, die sich jeden Tag wiederholen sollten. Bei denen ich aufpassen musste mich nicht sofort unsterblich zu verknallen. Das Kuscheln und Knutschen auf seiner Couch war wundervoll. Als ich heimfuhr glücklich und um den Verstand geknutscht war ich mir sicher, dass wir uns sehr bald wiedersehen würden. Das war vor Weihnachten. Leider haben wir uns bis heute nicht mehr getroffen. Aber sind weiterhin in Kontakt…

Themenspeicher:

  • Verrückter Italiener und die Familiengründung
  • Vorweihnachtliches Wiedersehen mit dem Tech-Nerd
  • Spätnachts bei Mr. Gentleman
  • Das H-Problem, das zum A-Problem wird
  • Arts and a Blowjob
  • Verstört im Club
  • Piercing trifft Piercing

Angenehmes Wecken

Der Orgasmus, den mir Mr. Bondage besorgt hatte, war großartig gewesen, aber auch sehr energieraubend. Deswegen bin ich einfach gleich eingeschlafen. Kein Kuscheln, keine Revanche. Im Nachhinein hat er mir erzählt, dass er viel wachgelegen und nachgedacht hatte in dieser Nacht. Und er hat zum ersten Mal gemerkt, dass ich wohl Atemaussetzer beim Schlafen habe. Das haben mir schon so einige Männer gesagt. Er allerdings noch nie. Ich habe den Besuch beim HNO fest auf meinem Plan. Mein Körper hat wohl einfach Erholung gebraucht. Nach 10 Stunden bin ich wieder aufgewacht. Mr. Bondage schlief noch tief und fest. Ich kletterte aus dem Bett und ging erst mal ins Bad, duschte. Und überlegte mir, wie ich ihn wohl am liebsten Wecken wollte. Ich hatte dankbar seine lustvolle Behandlung genossen und wollte ihm nun Gutes tun. Frühstück ans Bett, Blowjob oder Kuschelattacke, diese Optionen gingen mir durch den Kopf.

Nachdem ich mich wieder wie ein Mensch fühlte ginge ich zurück zu ihm ins Bett. Ich kuschelte mich erst mal an ihn hin. Streichelte ihm über die Brust. Er öffnete die Augen und grinste. Ich streichelte auch seine Brustwarzen – sein ultimativer Einschaltknopf. Noch dazu war für seine Lust morgens immer der beste Zeitpunkt. Ich musste mich ja einfach nur über die Morgenlatte hermachen. Ich entblößte meine Brüste unter meinem Schlaf-Shirt. Zog alle Register. Ließ meine nackten Brüste über seinen Oberkörper gleiten. Meine Hände tasteten nach seiner Latte. Er stöhnte so im Halbschlaf leise auf. Die Art des Weckens gefiel ihm. Ich kletterte an ihm runter und fing an seinen Schwanz mit meinem Mund zu bearbeiten. Meine Hände kümmerten sich um seine Eier. Er ist ja nur schwer zum Kommen zu bringen. Ich tat mein Bestes und wichste ihn hart und ausdauernd. Wechselte zwischen Blow- Handjob und beides gleichzeitig. Nach einer guten Weile übernahm er und ich leckte während er die letzten paar Meter bis zum Höhepunkt selbst Hand anlegte seine Eier. Und er kam. Juhuu. Guter Start in den Tag. Wir kuschelten nachdem er sich saubergemacht hatte und dösten zusammen noch ein wenig. So schön, ganz ohne Zeitdruck. Das haben wir in letzter Zeit nicht oft gehabt.

Wir machten uns zusammen ein gesundes, leckeres Frühstück und hatten einfach eine gute Zeit zusammen. Untertags wollten wir einen Ausflug machen. Ich nahm ihn mit auf eine Veranstaltung auf der auch meine Eltern und mein Bruder waren. Ich stelle ihn als einen Arbeitskollegen vor. Es war gar nicht so leicht nicht zu vertraut miteinander umzugehen. Hätte ich ja mal nicht gedacht, dass ich ihn meinen Eltern vorstellen würde. Sie stellten keine Nachfragen, also war meine Geschichte plausibel. Am Abend als wir spät heimkamen war ich einfach sehr müde. Obwohl ich so lange geschlafen hatte. Wir wollten beide einfach schlafen.

Der nächste Morgen begann sehr ähnlich wie der erste. Ein kleiner Blowjob am Morgen… Später am Tag wollte er mich dann mit zurück in meine Stadt nehmen. Da er auch abreiste für den Weihnachtsurlaub wollte er vorher noch die Wohnung auf Vordermann bringen. Wir hatten irgendwann an dem Wochenende darüber geredet, dass wir noch Fesseln wollten. Ich ging davon aus, dass wir das am Morgen tun würden. Allerdings fing er vorher noch das Putzen an. Er ist superordentlich, wenn er mal loslegt muss man ihn einfach machen lassen. Ich zog es vor ihm einfach nicht im Weg umzugehen. Etwa eine Stunde vor wir abfahren wollten war er mit Putzen soweit fertig. Also beschloss ich ihn Proaktiv noch daran zu erinnern, dass Fesseln cool wäre. Zog mir die Büstenhebe vom ersten Abend wieder an. Schwarzes Höschen. Darüber einen neuen schwarzen Kimono, den ich auch noch nicht angehabt hatte. Damit stellte ich mich vor ihn. Es verfehlte seine Wirkung nicht…

Das erste Mal fremdgeküsst nach 25 Jahren….

Über den nächsten Mann zu schreiben ist nicht ganz einfach, Mr. SUV.. Mitte 40, technischer Beruf, gut aussehend, schlank, mit Brille.

Ein Mann mt dem ich viel geschrieben und telefoniert habe. Der seit 25 Jahren verheiratet ist, ein Workaholic. Eigentlich immer arbeitet, ein wenig am Limit. Bis spät nachts. Und steht dann vor sechs wieder auf. Weil er seiner Familie ein schönes Leben ermöglichen will. Dabei ist vieles auf der Strecke geblieben. Zärtlichkeit beispielsweise. Er und seine Frau schlafen in getrennten Schlafzimmer. Haben gefühlt drei Mal im Jahr Sex. Bei allem was er erzählt hat, habe ich mich immer gefragt, warum Menschen das tun, sich so sehr aufzuarbeiten. Das Leben so gar nicht genießen, eine Beziehung aufrecht zu erhalten, die es nicht mehr wert scheint. Nur um dann mit 50 an einem Herzinfarkt abzunippeln und nichts mitnehmen zu können, vom materiellen Wohlstand?

Nein, man muss sich nicht bei jeder Kleinigkeit gleich trennen, aber nebeneinander herzuleben, weil man sich eben nicht trennt, ich weiß  nicht. Aber manchmal heiratet man halt auch ohne Ehevertrag und all das, was er sich erarbeitet hat, wäre weg.. Vor allem auch das Haus. Ich weiß da auch keinen Rat. Um mich geht es dabei überhaupt nicht. Nur um ihn.

Dann ist er in meine Stadt gekommen, wir haben uns in einem Cafe getroffen. Ein gutaussehender Mann, der eigentlich gar nicht weiß, dass er gut aussieht. Der etwas verlegen wird, wenn man ihm Komplimente macht. Unglaublich gut gekleidet. Modern. Der dann den breitesten bayerischen Dialekt spricht. Irgendwie passt das alles nicht zusammen, aber genau das mag ich.

Wir unterhielten uns lange im Cafe, bis ich vorschlug etwas spazieren zu gehen. Es war ziemlich heiß. Wir liefen bis an den Waldrand. Das war mein Ziel. Wir setzten uns unter einen Baum. Ich lehnte mich an den Baum und er setzte sich vor mich und lehnte sich an. Das war intensiv. Ich wollte ihm einfach ein wenig Nähe geben, weil ich finde, dass er es verdient hat Zärtlichkeit und Nähe zu bekommen. Er genoß es spürbar, zwischen meinen Beinen zu liegen und sich von mir umarmen zu lassen. Zum einen die Zärtlichkeit zu bekommen, zum anderen einfach mal nichts zu tun. Den Vormittag mit mir zu verbringen und nicht zu arbeiten. Wie ein kurzer Urlaub. Er sagte immer, dass es ganz komisch für ihn sei, nichts zu tun. Dass er es genieße. Auch die Nähe, die er sonst nicht bekäme.

Ich spürte, dass er das in sich aufsaugte. Ich umarmte ihn, streichelte ihn. „So was bekomme ich nie“, waren seine Worte. Das machte mich ziemlich traurig. Dass jemand ohne Zärtlichkeit leben muss. Nach einer ganzen Weile einfach nur SItzen, Reden und Kuscheln, küssten wir uns. Sehr zurückhaltend erst. Aber ich merkte, dass es ihm Spaß machte. Er hatte seit 25 Jahren keine andere Frau mehr geküsst, sagte er. Der Tag war schön, es kamen immer wieder Spaziergänger vorbei. Aber das störte uns gar nicht. Ganz vorsichtig fing er auch mich zu streicheln. Ich fragte ihn, ob er meine Brüste anfassen wolle. Er wußte erst nicht so recht. Aber die Spaziergänger waren von Weitem zu sehen, so dass ich sagte, dass er ruhig anfassen könne. Und er genoß es und sagte, dass er es eigentlich mag, wenn es auch was zum Anfassen gibt. Nach einer Weile wurde er mutiger und saugte auch ein ganz klein wenig an meinen Brüsten. Sehr vorsichtig. Wir verbrachten zwei schöne entspannte gechillte Stunden im Schatten unter dem Baum. Eigentlich hätte ich dann noch zum einem Termin gemusst. Den ließ ich aber ausfallen und wir gingen noch gemeinsam Essen.

Es fühlte sich gut an, Zuneigung zu geben. Nichts zu fordern. Sich wie eine Oase zu fühlen, zu der er kommen kann.

Geplatzer Urlaub und ein Baby

Mister E-Technik und ich hatten beschlossen, dass wir zusammen an die Nordsee fahren wollen. Ein verlängertes Wochenende. Ich freute mich sehr darauf. Ich musste in meinem neuen Nebenjob ein wenig vorarbeiten, um auch auf meine Stundenzahl zu kommen. Aber mit dem Ziel vor Augen, dass ich dann einen wunderbaren Urlaub mit ihm verbringen darf, ging das eigentlich leicht von der Hand. Ich verbringe meine Zeit saugern mit Mr. E-Technik. Völlig egal, dass der Sex zwischen uns ordentlich in die Binsen gegangen war. Darauf kommt es mir gar nicht an. Ich mag ihn wirklich gern.

Am vorletzten Arbeitstag vor dem Urlaub dann die Hiobsbotschaft.. Er hatte sich eine fette Erkältung zugezogen und war krankgeschrieben. Er musste den Urlaub absagen. Uhh Horror.. Das war gar nicht so einfach zu verdauen.. Hatte mich sehr darauf gefreut. Aber der Arme konnte ja auch nichts dafür und hörte sich wirklich Elend an. Was tun, fragte ich mich. Ich hatte das Auto komplett ausgebucht und wollte den Mitfahrern nicht absagen. Ich beschloss mit dem kleinen Umweg über Mr. E-Techniks Heimatstadt nach Bremen in meine Fluchtstadt zu fahren. Ich fragte bei meinen Freunden an, ob sie mich so kurzfristig beherbergen würden. Es klappte und ich war dann wieder euphorisch. Bremen wunderbar. Eine zumindest adäquate Alternative.

Ich schrieb auch Tom an und hoffte, dass sich die Gelegenheit bieten würde, dass wir uns zumindest kurz sehen. Mittlerweile war er schon wieder ein wenig zurückgerudert von seiner Wir-werden-nie-wieder-Sex-haben-Haltung. Wir hatten das ein oder andere Mal heiß geflirtet per WhatsApp. Ich schrieb ihn an und war noch voller Hoffnung auf ein Date.

Und dann der Hammer.. Er war am Tag vorher zum zweiten Mal Vater geworden. Uff.. Was ein Timing.. Ich wußte, dass seine Frau zum zweiten Mal schwanger war. Aber ich hatte nie ausgerechnet, wann es denn so weit sein würde. Bis dahin hatte ich das ziemlich gut verdrängt. Sollte ich noch einen winzigkleinen Funken Hoffnung gehabt haben, dass aus Tom und mir was werden würde, dann war immer klar, dass das zweite Kind der endgültige Todesstoß sein würde. Als er mir das schrieb, da holte mich mein Liebeskummer mit einem Nachbeben nochmal ordentlich ein. Ihm gehört einfach immernoch ein kleines Stück meines Herzens. Sein Kind war zu früh gekommen,. Er musste sich kümmern. Natürlich, anders hätte ich es auch nicht gewollt. Ich freute mich für ihn. Jetzt war seine kleine Familie perfekt. Es war allerdings nicht leicht, ihm das Glück nicht zu neiden.. Aber ich wischte die bösen Gedanken beiseite..

Ich fuhr trotzdem, und die Tage in Bremen waren wundervoll. Denn die Menschen, die ich dort kenne sind wundervoll. Ich schlief jede Nacht woanders, lernte neue wunderbare Menschen kennen und hatte mich damit arrangiert, dass Tom nicht Teil dieses Aufenthalts werden würde. Lernte einen unglaublich netten Mann kennen. Der hatte den Vor- oder Nachteil, dass er Tom optisch ähnlich ist. Was dazu führte, dass ich ihn beim Abendessen zu dem er miteingeladen war, immer anstarren musste. Ich hoffte, dass ihm das nicht aufgefallen war. Mr. Unkonventionell, kannte mein Blog schon, weil unsere gemeinsamen Freunde ihm davon erzählt hatten. Er ist ein wenig nerdig, ein Kopfmensch, intelligent, wirklich nett, herzlich, spontan und abwartend. Eigentlich fällt er einem erst auf den zweiten Blick auf und man fragt sich dann, warum eigentlich.

Es ergab sich, dass ich meine letzte Nacht beim ihm übernachtete. Mir wurde relativ schnell klar, dass es schwierig werden würde, dass bei uns was läuft. Denn zwei eher abwartende Menschen trafen mit uns aufeinander. Wenn ich, wie sonst, darauf warten würde, dass der Mann den ersten Schritt macht, dann würden wir in den nächsten 200 Jahren nichts miteinander anfangen. Also wurde ich entgegen meiner eigentlich Angewohnheit initiativ. Das war auch mal wieder ganz nett. Ich fühlte ihm verbal auf den Zahn und winkte dabei mit einem ganzen Zaun. Der war auch nötig, denn vorher ließ er mich auch überhaupt nicht merken, dass ihm auffiel, dass ich ihn gerade angrabe. Es dauerte eine genze Weile, bis ich mir sicher war, dass er auch Bock hatte. Allerdings sagte er mir, dass er keinen Sex haben konnte zur Zeit, weil er Medikamente nahm, die dies nicht zuließen.

Dem Rotwein sei Dank, dass wir am Ende knutschend und kuschelnd auf seiner Couch endeten und es ein wirklich schöner Abend war. Nur nebeneinander einschlafen war nichts für ihn und er überließ mir sein Bett. ich hoffe sehr, dass ich ihn beim nächsten Ausflug in seine Stadt auch wiedersehen werde. Eigentlich bedauere ich sehr, dass wir soweit auseinander wohnen, denn ich hätte gern mehr von den Gesprächen mit ihm.

Auf dem Heimweg fuhr ich dann doch noch beim Mr. E-Technik vorbei. Er war noch nicht wieder ganz fit, aber es ging ihm ein wenig besser. Wir beließen es dann auch bei Kuscheln. Aber ich verbringe wirklich gern Zeit mit ihm. Völlig egal, dass der Sex in die Binsen gegangen war. Ich fühle mich wohl in seiner Nähe. Ich mag ihn einfach und so war es für mich auch wunderbar mit Pizza und Bier auf seiner Couch in meinen Geburtstag zu rutschen. An meinen Geburtstag bin ich dann nach Hause gefahren um Abends mit meinen Freunden zu feiern. Ich hoffe sehr, dass wir unseren geplanten Urlaub noch nachholen.

Ich hatte in den 5 Tagen keinen Sex, aber mein Knutsch- und Kuschelbedürfnis gestillt und meine Zeit mit tollen Menschen verbracht.

Der Gynstuhl – Aftercare

Nachdem ich meine Augenbinde abgenommen hatte, war klar, dass das Spiel zumindest vorerst vorbei war. Und ich merkte auch, als ich mich mit meinem Getränk, das JD mir gebracht hatte, aufs Bett sinken ließ, dass ich ziemlich platt war. Geistig und körperlich. Die vielen Erfahrungen hatten mich ausgelaugt. Ich war auch schmerzempfindlicher als sonst bei ihm. Wobei JD auch mit der flachen Hand ganze Arbeit geleistet hatte. An meinen Innnenschenkeln waren deutliche Spuren zu sehen und ich konnte schon absehen, dass ich noch ein paar Tage ein kleines Andenken unserer Session behalten würde. Es waren rote Streifen zu sehen, die sich deutlich von meiner sehr weißen Haut absetzten. Ich neige eh dazu, ziemlich leicht blaue Flecken zu bekommen. Auch über die Squirtingerfahrung musste ich immer noch sehr schmunzeln und wir refelektierten das noch ein wenig.

Wir lagen einfach auf dem Bett und entspannten. Diese Phasen genieße ich immer sehr. Ich brauchte Nähe, Zuwendung und fragte ihn, ob es denn okay sein mich an ihn hinzukuscheln. Ich durfte. Und ich holte mir zumindest etwas körperliche Nähe. Irgendwann streichelte er mich am Kopf. Kopfkraulen ist der Himmel für mich. Wir redeten über alles mögliche.. Unsere Verhätnisse zu unseren Familien. Über seine früheren Erfahrungen, über Geben und Nehmen, vor Allem auch darüber, dass er überhaupt nicht nehmen kann, sehr ungern das Heft des Handeln aus der Hand gibt. Auch das ist ja eine Sache die uns eint. Im Spiel ist das kein Problem für mich, da ist es meine Rolle zu Nehmen. Aber wenn wir normal mit einander umgehen, dann kann ich es auch nicht genießen, ohne dass mich das Gefühl beschleicht ihm etwas zurück geben zu müssen. Er erzählte wirklich viel von sich. Das war schön. Einfach Zeit miteinander zu verbringen. Wir hatten noch nie so ausführlich miteinander gesprochen und ich genoß es sehr. Für mehr Spiel wäre ich an diesem Tag auch nicht mehr in der Lage gewesen.

Nachdem ich mir eine Weile den Kopf kraulen lassen habe, wollte ich ihm etwas zurück geben, zumal er ja noch nicht gekommen war. Ich drehte mich also um und fing an seinen Körper zu küssen. Schultern, Brust, Bauch und arbeitete mich weiter nach unten vor. Und fing an mich um sein bestes Stück zu kümmern, das schnell auf meine Annäherungsversuche reagiert und steif wurde. JD ließ das ein wenig mit sich machen, aber es kam der Moment, in dem er wieder initiativ wurde. Er wies mich an mich auf den Rücken zu legen und wir machten ganz klassisch Sex. JD ließ mich zuerst kommen und dann kam auch er.. Endlich.. Sonst hätte ich ein schlechtes Gewissen gehabt. Schließlich hatte ich das Squirting girly ja schon ordentlich Spaß gehabt. Ich hüpfte auf und wurde sein „Zeug“ wieder los. Dann kuschelten wir noch ein wenig. Ich war sehr froh, dass er so einfühlsam war und gemerkt hat, dass ich ein wenig mehr Anlehnungsbedüftig war als sonst.

Am Ende lud er mich noch ein, auf einer Geschäftsreise eine Nacht mit ihm zu verbringen. Schon sehr bald. Wow, ich war voll übherrascht und freute mich. Ich checkte den Termin in meinen Kalender und sah, dass ich Zeit haben würde. Eine ganze Nacht, wie cool. sonst sahen wir uns immer nur vier oder fünf Stunden. Ich kündigte ihm auch gleich lachend an, dass er es schwer haben wird, neben mir einzuschlafen, wenn ich ihm die Ohren voll schnarche.

Wir duschten noch und ich fuhr wieder nach Hause. Ich war froh, dass ich ziemlich bald nach meinem Ausflug meine Tage bekommen sollte. Es war doch viel gewesen und ich war ziemlich müde. Aber ich freute mich, dass ich JD schon sehr bald wiedersehen werde.

In der zeitlichen Reihenfolge kam danach dann allerdings noch „Die es hat ihn nicht gekickt“-Thematik und das Depriloch..

Absolutes Blinddate – mit abschließender Polizeikontrolle

Nach ein wenig Kuscheln unter der Decke, sagte er mir, dass ich ihm nun einen Blasen solle.. Cool, da weiß ich, was zu tun ist..Ich richtete mich auf und suchte mir eine bequeme Position zwischen seinen Beinen und legte los.. Und durfte ihn zum ersten Mal anfassen. Darauf hatte ich Bock. Wobei nicht ganz ohne, immerhin steht in seinem Profil, dass er keine Frauen mag, die nicht blasen können. Also wollte ich mich besonders anstrengen. Und hoffte, dass er nicht zu dem kleinen Prozentsatz an Männern gehören würde, die nicht mögen, was ich tue.

Gut bestückt..Nicht einfach zu blasen, wegen der Größe. Am Anfang saugte ich mehr und bekam relativ schnell Schmerzen in den Backen, dann ändert ich meine Taktik und lutschte mehr.. Ich war gewillt, dass so lange zu tun, wie er es eben wollte. Immerhin hatte er bisher die ganze Arbeit gemacht und mich schon zwei Mal kommen lassen. Ich musste öfter Mal meine Position ändern.. und uncoolerweise zwischendurch meine Nase hochziehen, weil ich Schnupfen hatte und sonst nicht atmen hätte können.. Sehr sexy.. Immerhin gab mein Genussmann wohlige Geräusche beim Blowjob von sich..Da interpretiere ich mal hinein, dass ich meine Sache nicht so schlecht gemacht habe. Irgendwann, nach einer ganzen Weile, befahl er mir, mich auf den Rücken zu legen.. Dann kletterte er auf mich und nahm mich in der Missionarsstellung.. Ich nutzte die Gelegenheit und fasste seine Arme an.. Alter Schwede, ziemlich sexy durchtrainierte Arme.. Hatte ich bei meinem Genussmann gar nicht erwartet..

Ich genoss es von, so ein wenig was von ihm zu entdecken. Auch von ihm gefickt zu werden. Was er tat fühlte sich gut an. Aber ich wußte, dass ich nicht kommen würde. Irgendwann zog er sich aus mir zurück und spritze auf mir ab. Und zwar ne ordentlich Ladung…Und als er fertig war, verteilte er sein Sperma ganz genüßlich auf meinem Oberkörper und Bauch.. Ich war komplett glitschig.. Spermaspielchen.. uahh.. Dieses Glibberzeug.. er hatte da wohl ziemlich Spaß dran und verrieb es wie Sonnencreme, bis es komplett eingezogen war. Ich dachte währenddessen an was Schönes.. Sonne, Strand, Palmen.. Sonne, Strand, Palmen.. Und grinste innerlich, weil ich merkte, dass er tierisch Spaß an seinem Spielchen hatte. Als alles eingezogen war, deckte er mich wieder zu und wir lagen entspannt nebeneinander.

Er hielt meine Hand ein wenig. Ich hätte mich so gern an ihn hingekuschelt, aber ich hab mich nicht aus meiner Rolle getraut. Er fragte auch ob es mir gut geht. Und ich antwortete mit Ja. Lachen war mir eigentlich verboten, aber als er mich am Kinn packte und nochmal auf die Nummer mit dem entspanneten Kiefer zurück kam, musste ich einfach lachen und konnte mich nicht mehr zurück halten.. Aber es war entspannt und wir lachten beide.. Dann sagte er mir, dass ich aufstehen sollte.. mir war ziemlich kalt, nackt ohne Decke und ich zitterte.. Ich war gespannt, was jetzt noch passieren würde.. er führte mich zu seinem Sofa, auf dem auch meine Sachen lagen… ich musste mich aufrecht auf das Sofa setzen… Dann beugte er sich zu mir und flüsterte mir ins Ohr: „Zähle langsam bis 50, dann nimm die Augenbinde ab, zieh dich an und geh nach Hause..“ Nachdem ich wie Espenlaub zitterte, holte er mir noch seine Decke und legte sie um mich.. Dann ging er..

Er hatte vorher schon eine Andeutung gemacht, nach dem Motto, ICH sehe dich ja dann… Von dem her war ich vom Kopf her darauf eingestellt, dass er Abend so enden könnte…
ich zählte bis 50, nahm die Augenbinde ab, zog mich an und war innerhalb kürzester Zeit gegangen..

Waren ganz schön viele Eindrücke.. Wir hatten insgesamt drei Stunden gespielt..Ich setze mich in mein Auto und fuhr los. Während ich fuhr meldete sich mein Ex und sagte mir, dass er noch was mit mir wegen eines Termins am nächsten Tag besprechen müsste. Cool, da würde ich jetzt also durchgefickt und vollgewichst hinfahren.. Keine Zeit es sacken zu lassen… Auf dem Weg dort hin geriet ich noch in eine Polizeikontrolle.. super.. Ich hatte da schon sein paar Sprüche auf den Lippen, wie och ne nicht schon wieder blasen, das habe ich gerade ne halbe Stunde lang gemacht.. und musste mir bei der Frage, wo ich gerade herkomme, ein Schmunzeln verkneifen.Ich konnte ja schlecht sagen: „Och ja ich war da bei so nem Typen.. den hab ich zwar nicht gesehen, aber der hat mich gerade drei Stunden rangenommen..“ Zum Glück ließ mich der Polizist auch gleich wieder fahren…

Also hatte ich am Abend keine Chance mehr das Erlebte sacken zu lassen. Ich kam spät ins Bett und merkte, dass ich ziemlich ausgelaugt war.. War doch ne krasse Erfahrung.. Aber eine die ich nicht missen möchte, auch wenn sie mich an meine Grenzen getrieben hat. Das wollte ich ja.. Am nächsten Morgen als ich aufstand, war ich körperlich komplett gerädert. Ich fühlte mich wie nach einer zu harten Joggingeinheit. Aber auch mein Kopf war müde.. Und ich hatte eine tiefes Bedürfnis nach körperlicher Nähe.. Ich hätte jemanden zum kuscheln und knutschen gebraucht.. Das hat mich wirklich die nächsten zwei Tage begleitet.. Doch ich hab mich ein wenig einsam gefühlt… Das fand ich sehr bemerkenswert.. Das hab ich in dem Setting mit meinem Dom nicht, weil dort das Spiel auch anders endet.. Interessante Erfahrung. Der Alte Mann, der sonst immer zum Kuscheln herhalten musste, der hat gerade mit einer Frau angebandelt und war nicht verfügbar.. Muss mir also einen neuen Kuschelpartner suchen.

Meinen Genussmann habe ich immernoch nicht gesehen. Es war eine sehr intensive Erfahrung und ich kann so gar nicht einschätzen, wie es bei uns weitergeht. Ich habe das Gefühl, dass er das Heft des Handelns in der Hand hält. Ich hatte nie über das Blinddate hinaus gedacht. Und hänge jetzt in der Luft. Er hält sich mit Feedback noch ein wenig zurück. Das macht es nicht einfacher. Ich kann einfach auch nicht einschätzen, wie es ihm mit mir gefallen hat. Was er denkt, wie es mit uns weitergeht. Weiter spielen? Endlich kennenlernen? Mal sehen…